WAS IST DAS EVANGELIUM?
21.07.2019 00:27
WAS IST DAS EVANGELIUM?
21.07.2019 00:27
WAS IST DAS EVANGELIUM?
Diese Frage beantwortet der Apostel Paulus im Römerbrief wie folgt: "... ich schäme mich des Evangeliums von Christo nicht; denn es ist eine Kraft Gottes, die da selig macht alle, die daran glauben ... darin offenbart wird die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, welche kommt aus Glauben in Glauben; wie denn geschrieben steht: "Der Gerechte wird seines Glaubens leben." [RÖ. 1,16-17] Aber, obwohl die Antwort auf diese Frage nur diese wenigen Worte enthält, ist sie so umfassend, dass es alle Ewigkeit dauern wird, die Tiefe ihrer Bedeutung völlig zu erfassen.
Der Text enthält zwei Punkte, die berücksichtigt werden sollten: Punkt eins, Erlösung von der Sünde und Punkt zwei, die Ausübung der Kraft Gottes zu gebrauchen, um diese Rettung zu vollbringen. Wir werden beide Punkte kurz betrachten.
Der Apostel bezeugt, dass das Evangelium die Kraft Gottes zur Erlösung ist, weil darin die Gerechtigkeit Gottes offenbart wird. Dies zeigt, dass es die Offenbarung der Gerechtigkeit Gottes ist, die das Heil bringt. Dass das Heil ein Heil bezüglich der Sünde ist, zeigt die Tatsache, dass es die Offenbarung der Gerechtigkeit Gottes ist, welche rettet. Nun, da Ungerechtigkeit Sünde "Jede Ungerechtigkeit ist Sünde" [1. JOH. 5,17] ) und Sünde Übertretung des Gesetzes ist "Sünde ist die Gesetzlosigkeit" [1. JOH. 3,4], ist es offensichtlich, dass Gerechtigkeit Gehorsam gegenüber dem Gesetz Gottes ist. Die folgenden Texte zeigen es auch: "... sie wird einen Sohn gebären, des Namen sollst du Jesus heißen; denn er wird sein Volk selig machen von ihren Sünden." [MATTH. 1,21] "Das ist gewißlich wahr und ein teuer wertes Wort, daß Christus Jesus gekommen ist in die Welt, die Sünder selig zu machen ..." [1.TIM. 1,15]
Da Sünde Übertretung des Gesetzes ist, ist offensichtlich, dass jemanden vor vor der Sünde oder vor der Übertretung des Gesetzes zu retten, dasselbe ist, als wenn man ihn gehorsam macht das Gesetz zu halten. Deshalb ist das Evangelium die Offenbarung der Kraft Gottes, Gerechtigkeit in den Menschen zu wirken, ja Gerechtigkeit in ihrem Leben zu manifestieren. Das Evangelium verkündet daher Gottes vollkommenes Gesetz und betrachtet nichts Geringeres als den vollkommenen Gehorsam ihm gegenüber. Es darf nicht übersehen werden, dass es nicht weniger als der Macht Gottes bedarf, um im Leben der Menschen gerechte Taten zu zeigen. Die Macht des Menschen ist völlig unzureichend. Dies ist leicht zu erkennen, wenn wir erkennen, was diese Gerechtigkeit ist, die im Leben offenbart werden soll. Die Schrift bezeugt, dass es "die Gerechtigkeit Gottes" ist. Die Gerechtigkeit Gottes ist in SEINEM Gesetz festgelegt. "Höret mir zu, die ihr die Gerechtigkeit kennt, du Volk, in dessen Herzen mein Gesetz ist!" [JES. 51,7] Aber wer kann die Gerechtigkeit Gottes tun? Das heißt, wer kann Taten tun, die so gerecht sind wie die, welche Gott tut, ganz offensichtlich nur Gott selbst. Das Gesetz Gottes legt den Weg Gottes fest. "Wohl denen, die ohne Tadel leben, die im Gesetz des HERRN wandeln! Wohl denen, die seine Zeugnisse halten, die ihn von ganzem Herzen suchen!" [PS. 119,1- 2.] ) Aber der Herr sagt: "... soviel der Himmel höher ist denn die Erde, so sind auch meine Wege höher denn eure Wege und meine Gedanken denn eure Gedanken.". [JES. 55,9]. Deshalb muss das Bemühen des Menschen, die Gebote Gottes zu halten, so zu kurz kommen, wie die Erde niedriger ist als der Himmel.
Der Mensch ist gefallen und das Werk des Evangeliums ist es, ihn an einen Ort zur Rechten Gottes zu erheben. Aber kann sich der Mensch von der Erde in den Himmel erheben? Ein Mensch kann sich ebenso leicht vom Boden zur Sonne erheben, indem er seine Hände unter die Fußsohlen legt und sich anhebt, wie er sich durch sein eigenes Handeln auf die Höhe der Forderung der Gebote Gottes erheben kann. Jeder weiß, dass, wenn ein Mann versucht, sich selbst zu heben, indem er seine Hände unter die Füße legt, er sich nur unten hält, und dass, je härter er sich hebt, desto mehr drückt er nach unten. So ist es mit allen Bemühungen des Menschen, das selbst zu machen, was das Gottes Gesetz verlangt. Er fügt nur weiteres seiner Schuld hinzu, denn "alle unsre Gerechtigkeit ist wie ein unflätig Kleid." [JES. 64,6] Das, was der Mensch selbst tut, ist von sich selbst; das heißt, es ist Egoismus, und Egoismus hat keinen Platz im Heilsplan. Das, was vom eigenen Ich kommt, ist von Satan; es ist völlig böse. Siehe dazu "Denn von innen aus dem Herzen der Menschen kommen die bösen Gedanken hervor: Unzucht, Dieberei, Mord, Ehebruch, Habsucht, Bosheit, Arglist, Ausschweifung, Neid, Lästerung, Hochmut, Torheit; alle diese bösen Dinge kommen von innen heraus und verunreinigen den Menschen." [MARK. 7,21-23]. Das Evangelium beabsichtigt den Menschen vor sich selbst zu retten; deshalb geht der Mensch, welcher beabsichtigt, das Werk, das Gott verlangt, ganz oder teilweise selbst zu tun, daran, das Beste zu tun, um Gottes Plan zu vereiteln. Viele tun dies unwissentlich, aber das Resultat ist dasselbe. Weil die Juden die Gerechtigkeit Gottes ignorierten, gingen sie daran, ihre eigene Gerechtigkeit aufzurichten. "sie eifern um Gott, aber mit Unverstand. Denn sie erkennen die Gerechtigkeit nicht, die vor Gott gilt, und trachten, ihre eigene Gerechtigkeit aufzurichten, und sind also der Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, nicht untertan." [RÖ. 10,2-3] Wer die unendliche Tiefe und Höhe und Breite des Charakters Gottes, welcher in Seinem Gesetz zusammengefasst ist, erkennt bereitwillig, dass nichts Geringeres als die Kraft Gottes diesen Charakter im Menschen hervorbringen kann. Nur Gott selbst kann die Werke Gottes tun. Denn ein Mensch welcher davon ausgeht, dass er selbst in der Lage ist, die gerechten Werke Gottes zu tun, macht sich dadurch selbst Gott gleich; und das entspricht dem eigentlichen "Geheimnis der Ungerechtigkeit".
Das Werk des Evangeliums besteht also darin, die gerechten Werke Gottes an die Stelle der Ungerechtigkeit des Menschen zu setzen. Es bedeutet, im Menschen die Werke Gottes zu wirken und ihn dazu zu bringen, die Gedanken Gottes zu denken. Es geht darum, ihn vor aller Ungerechtigkeit zu bewahren, ihn von "dieser gegenwärtigen bösen Welt" [GAL. 1,4] zu befreien, ihn von aller Ungerechtigkeit zu erlösen. Das ist das Ziel. Aber mit welchen Mitteln soll dies erreicht werden? Durch die Kraft Gottes. Weil das so ist, müssen wir wissen, was diese Macht ist und wie sie angewendet wird.
Unmittelbar nach der Aussage, dass das Evangelium die Kraft Gottes zur Erlösung ist, sagt uns der Apostel, wie wir die Kraft erkennen können. "Gottes unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird ersehen, so man des wahrnimmt, an den Werken, nämlich an der Schöpfung der Welt;" [RÖ. 1,20] Das heißt, Gottes Kraft zeigt sich in den Dingen, die ER gemacht hat. Die Schöpfung offenbart die Kraft Gottes, denn SEINE Kraft ist schöpferische Kraft. Die Tatsache, dass Gott erschafft, ist das, was IHN als den einen wahren Gott auszeichnet. Der Psalmist stellt fest: "Denn der HERR ist groß und hoch zu loben, wunderbar über alle Götter. Denn alle Götter der Völker sind Götzen; aber der HERR hat den Himmel gemacht." [PS. 96,4-5]
Weiter lesen wir: "Aber der HERR ist ein rechter Gott, ein lebendiger Gott, ein ewiger König. Vor seinem Zorn bebt die Erde, und die Heiden können sein Drohen nicht ertragen. So sprecht nun zu ihnen also: Die Götter, die Himmel und Erde nicht gemacht haben, müssen vertilgt werden von der Erde und unter dem Himmel. Er hat aber die Erde durch seine Kraft gemacht und den Weltkreis bereitet durch seine Weisheit und den Himmel ausgebreitet durch seinen Verstand. Wenn er donnert, so ist des Wassers die Menge unter dem Himmel, und er zieht die Nebel auf vom Ende der Erde; er macht die Blitze im Regen und läßt den Wind kommen aus seinen Vorratskammern." [JER. 10,10-13]
Der Psalmist sagt uns, dass der HERR Himmel und Erde geschaffen hat: "Der Himmel ist durch das Wort des HERRN gemacht und all sein Heer durch den Geist seines Mundes." [PS. 33,6] " Denn so er spricht, so geschieht's; so er gebeut, so stehet's da." [PS.33,9] Es wurde durch SEIN Wort gemacht. Wenn Gott spricht, existiert der Gegenstand selbst in SEINEN Worten, die ihn beschreiben oder benennen. So ist es, dass ER "ruft dem, was nicht ist, daß es sei." [RÖ. 4,17] Wenn der Mensch bezüglich eines Gegenstandes spricht als gäbe es ihn, obwohl es nicht so ist, wäre das eine Lüge, aber so ist nicht wenn Gott spricht, denn SEIN Wort würde es bewirken. Sobald ER das Wort spricht, existiert der Gegenstand denn "er spricht, so geschieht's;" [PS.33,9]
Das Wort, welches schöpferisch tätig ist, ist auch das Wort was erhält. Im Hebräerbrief lesen wir, über Christus, DER alles erschaffen hat, auch alles aufrechterhält. ER "trägt alle Dinge mit seinem kräftigen Wort" [HEBR. 1,3] Auch der Apostel Petrus bezeugt: "daß der Himmel vorzeiten auch war, dazu die Erde aus Wasser, und im Wasser bestanden durch Gottes Wort; 6dennoch ward zu der Zeit die Welt durch die dieselben mit der Sintflut verderbt. Also auch der Himmel, der jetztund ist, und die Erde werden durch sein Wort gespart, daß sie zum Feuer behalten werden auf den Tag des Gerichts und der Verdammnis der gottlosen Menschen." [2. PETR. 3:5-7] Die schöpferische Kraft des Wortes Gottes zeigt sich in der Erhaltung der Erde und der Himmelskörper sowie im Wachstum aller Pflanzen. Das gleiche bestätigen auch die Worte des HERRN durch den Propheten Jesaja: "Wem wollt ihr denn mich nachbilden, dem ich gleich sei? spricht der Heilige. Hebet eure Augen in die Höhe und sehet! Wer hat solche Dinge geschaffen und führt ihr Heer bei der Zahl heraus? Er ruft sie alle mit Namen; sein Vermögen und seine Kraft ist so groß, daß es nicht an einem fehlen kann." [JES. 40,25-26]
Der Grund, warum dies so ist, liegt in der Tatsache, dass das Wort Gottes lebt. Da es der Atem Gottes ist, hat es die unzerstörbare Natur Gottes, so dass seine Macht niemals nachlässt. Das vierzigste Kapitel von Jesaja ist ganz der Darstellung der Kraft Gottes gewidmet, von welcher gerade ein Beispiel zitiert wurde. Das Wort, durch das all diese Dinge aufrechterhalten werden, finden wir auch in folgenden Versen: "Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt; denn des HERRN Geist bläst darein. Ja, das Volk ist das Gras. Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt; aber das Wort unsres Gottes bleibt ewiglich." [JES. 40,7-8] Der Apostel Petrus zitiert diese Worte und fügt hinzu: "Dies aber ist das Wort, das euch als Evangelium verkündigt worden ist." [1.PETR. 1,25 Elberfelder]
So werden wir wieder zu der Aussage zurück gebracht, dass das Evangelium die Kraft Gottes zur Erlösung ist. Aber die Kraft Gottes zeigt sich in der Erschaffung und Aufrechterhaltung der Erde; deswegen ist das Evangelium die schöpferische Kraft Gottes, die zur Rettung des Menschen von der Sünde ausgeübt wird. So sagt der Apostel: "Darum, ist jemand in Christo, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! Aber das alles von Gott ... " [2. COR. 5,17-18] "Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christo Jesu zu guten Werken, zu welchen Gott uns zuvor bereitet hat, daß wir darin wandeln sollen." [EPH. 2,10] Das Erlösungswerk ist das Werk, eine neue Schöpfung zu bewirken - neue Menschen, neue Himmel und eine neue Erde - und dieses alles durch dasselbe Wort, das alle Dinge am Anfang erschaffen hat.
Welch größere Ermutigung könnte Gott uns noch geben als diese, nämlich, dass die Kraft, die in uns wirkt, was dem Herrn wohlgefällig ist, die Kraft ist, die die Himmel und die Erde gemacht hat und die diese auch aufrechterhält! Braucht es noch weitere Entmutigung? Diesen Gedanken, wie in der Heiligen Schrift dargelegt, völlig auszudrücken würde ein ganzes Buches benötigen, aber wir werden nur einige Texte lesen, die uns ermöglichen, Gottes Kraft in der Schöpfung zu bestaunen und uns an ihr zu erfreuen.
Der Psalmist sagt: "Gott hat ein Wort geredet, das habe ich etlichemal gehört: daß Gott allein mächtig ist. Und du, HERR, bist gnädig ..." [PS. 62,11-12] Hier sehen wir die Barmherzigkeit Gottes gepaart mit SEINER Kraft. Bitte lese das ganze vierzigste Kapitel Jesajas und wenn du die Beschreibung der wunderbaren Kraft Gottes liest, denke an den ersten Vers: "Tröstet, tröstet mein Volk! spricht euer Gott;" [JES. 40,1] Und dann am Ende des Kapitels: "Er gibt den Müden Kraft, und Stärke genug dem Unvermögenden. Die Knaben werden müde und matt, und die Jünglinge fallen; aber die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft, daß sie auffahren mit Flügeln wie Adler, daß sie laufen und nicht matt werden, daß sie wandeln und nicht müde werden." [JES. 40,29-31] Durch welche Macht? Durch die Macht, die die Erde aus dem Nichts erschaffen hat und die sie auch bewahrt. Was ist der Trost des Volkes Gottes? Es ist das Wissen, dass ihr Gott mächtig an Macht ist, ja sogar um das Universum zu erschaffen und zu erhalten.
Lies bitte auch KOL. 1,9-18 und beachte, wie die Erlösung und die Erschaffung des ganzen Universums miteinander verbunden sind. Wir haben Erlösung durch das Blut Christi, denn "durch ihn ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, es seien Throne oder Herrschaften oder Fürstentümer oder Obrigkeiten; es ist alles durch ihn und zu ihm geschaffen. Und er ist vor allem, und es besteht alles in ihm. Und er ist das Haupt des Leibes, nämlich der Gemeinde." [KOL. 1,16-18] Eigentlich sollte die Gemeinde stark sein, wenn sie mit einem so mächtigen Haupt verbunden ist. Aber dass die Menschen schwach sind, resultiert allein daraus dass sie durch Unglauben vom Haupt getrennt werden.
Vers 11 des Textes, auf den Bezug genommen wird, lautet wie folgt: "gestärkt werdet mit aller Kraft nach seiner herrlichen Macht zu aller Geduld und Langmütigkeit mit Freuden" [KOL. 1,11] In der Randbemerkung wird "gestärkt“ so beschrieben: "mächtig gemacht" "mit aller Kraft nach seiner herrlichen Macht" Betrachte nun PS. 19,1: "Die Himmel erzählen die Ehre Gottes, und die Feste verkündigt seiner Hände Werk." [PS. 19,1] Das bedeutet, die Himmel verkünden die Macht der Herrlichkeit Gottes, jener Macht, durch welche wir im Konflikt mit Sünde und Satan gestärkt werden.
Betrachte bitte weiter PS. 111,2-4 "Groß sind die Werke des HERRN; wer ihrer achtet, der hat eitel Lust daran. Was er ordnet, das ist löblich und herrlich; und seine Gerechtigkeit bleibt ewiglich. Er hat ein Gedächtnis gestiftet seiner Wunder, der gnädige und barmherzige HERR." [PS. 111,2-4] Ja, der Herr ist gnädig und mitfühlend gemäß der Kraft, die in den Werken Seiner Hände zum Ausdruck kommt. "wer aber auf den HERRN vertraut, den umgibt er mit Gnade." [PS. 32,10 Elberfelder] Und diese Gnade entspricht der Macht, die Himmel und die Erde gemacht hat. Ja, es ist diese Kraft; denn Gott SELBST, der mächtige Gott, ist die Liebe.
Nun, was gäbe es noch zu sagen? Die Zeit würde nicht ausreichen, alles über die Kraft und Gnade Gottes zu erzählen. Wenn wir über das Gesetz Gottes meditieren, wie wir aufgefordert sind dies Tag und Nacht zu tun, und darin solch wunderbare Dinge finden, dass unsere Seele bei dem Gedanken ohnmächtig wird, weil all diese Gerechtigkeit in unserem Leben gezeigt werden soll, dann lasst uns unsere Augen zum Himmel erheben und auf die Erde darunter schauen, und dann mit Freuden sagen: "Unsre Hilfe steht im Namen des HERRN, der Himmel und Erden gemacht hat." [PS 124,8]. Ja, lasst alle, die nach dem Willen Gottes leiden, "ihm ihre Seelen befehlen als dem treuen Schöpfer in guten Werken." [1. PETR. 4,19] Denke daran, dass derjenige, der alle Dinge durch das Wort Seiner Macht aufrechterhält, dich "kann behüten ohne Fehl und stellen vor das Angesicht seiner Herrlichkeit unsträflich mit Freuden." [JUD 24]
"Dem aber, der überschwenglich tun kann über alles, das wir bitten oder verstehen, nach der Kraft, die da in uns wirkt, dem sei Ehre in der Gemeinde, die in Christo Jesu ist, zu aller Zeit, von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen." [EPH. 3,20-21] Eins ist ganz sicher. "Wohl dem Volk, des Gott der HERR ist!" [PS. 144,15]
( Ellet J. Waggoner Januar 1892 )
Der Text enthält zwei Punkte, die berücksichtigt werden sollten: Punkt eins, Erlösung von der Sünde und Punkt zwei, die Ausübung der Kraft Gottes zu gebrauchen, um diese Rettung zu vollbringen. Wir werden beide Punkte kurz betrachten.
Der Apostel bezeugt, dass das Evangelium die Kraft Gottes zur Erlösung ist, weil darin die Gerechtigkeit Gottes offenbart wird. Dies zeigt, dass es die Offenbarung der Gerechtigkeit Gottes ist, die das Heil bringt. Dass das Heil ein Heil bezüglich der Sünde ist, zeigt die Tatsache, dass es die Offenbarung der Gerechtigkeit Gottes ist, welche rettet. Nun, da Ungerechtigkeit Sünde "Jede Ungerechtigkeit ist Sünde" [1. JOH. 5,17] ) und Sünde Übertretung des Gesetzes ist "Sünde ist die Gesetzlosigkeit" [1. JOH. 3,4], ist es offensichtlich, dass Gerechtigkeit Gehorsam gegenüber dem Gesetz Gottes ist. Die folgenden Texte zeigen es auch: "... sie wird einen Sohn gebären, des Namen sollst du Jesus heißen; denn er wird sein Volk selig machen von ihren Sünden." [MATTH. 1,21] "Das ist gewißlich wahr und ein teuer wertes Wort, daß Christus Jesus gekommen ist in die Welt, die Sünder selig zu machen ..." [1.TIM. 1,15]
Da Sünde Übertretung des Gesetzes ist, ist offensichtlich, dass jemanden vor vor der Sünde oder vor der Übertretung des Gesetzes zu retten, dasselbe ist, als wenn man ihn gehorsam macht das Gesetz zu halten. Deshalb ist das Evangelium die Offenbarung der Kraft Gottes, Gerechtigkeit in den Menschen zu wirken, ja Gerechtigkeit in ihrem Leben zu manifestieren. Das Evangelium verkündet daher Gottes vollkommenes Gesetz und betrachtet nichts Geringeres als den vollkommenen Gehorsam ihm gegenüber. Es darf nicht übersehen werden, dass es nicht weniger als der Macht Gottes bedarf, um im Leben der Menschen gerechte Taten zu zeigen. Die Macht des Menschen ist völlig unzureichend. Dies ist leicht zu erkennen, wenn wir erkennen, was diese Gerechtigkeit ist, die im Leben offenbart werden soll. Die Schrift bezeugt, dass es "die Gerechtigkeit Gottes" ist. Die Gerechtigkeit Gottes ist in SEINEM Gesetz festgelegt. "Höret mir zu, die ihr die Gerechtigkeit kennt, du Volk, in dessen Herzen mein Gesetz ist!" [JES. 51,7] Aber wer kann die Gerechtigkeit Gottes tun? Das heißt, wer kann Taten tun, die so gerecht sind wie die, welche Gott tut, ganz offensichtlich nur Gott selbst. Das Gesetz Gottes legt den Weg Gottes fest. "Wohl denen, die ohne Tadel leben, die im Gesetz des HERRN wandeln! Wohl denen, die seine Zeugnisse halten, die ihn von ganzem Herzen suchen!" [PS. 119,1- 2.] ) Aber der Herr sagt: "... soviel der Himmel höher ist denn die Erde, so sind auch meine Wege höher denn eure Wege und meine Gedanken denn eure Gedanken.". [JES. 55,9]. Deshalb muss das Bemühen des Menschen, die Gebote Gottes zu halten, so zu kurz kommen, wie die Erde niedriger ist als der Himmel.
Der Mensch ist gefallen und das Werk des Evangeliums ist es, ihn an einen Ort zur Rechten Gottes zu erheben. Aber kann sich der Mensch von der Erde in den Himmel erheben? Ein Mensch kann sich ebenso leicht vom Boden zur Sonne erheben, indem er seine Hände unter die Fußsohlen legt und sich anhebt, wie er sich durch sein eigenes Handeln auf die Höhe der Forderung der Gebote Gottes erheben kann. Jeder weiß, dass, wenn ein Mann versucht, sich selbst zu heben, indem er seine Hände unter die Füße legt, er sich nur unten hält, und dass, je härter er sich hebt, desto mehr drückt er nach unten. So ist es mit allen Bemühungen des Menschen, das selbst zu machen, was das Gottes Gesetz verlangt. Er fügt nur weiteres seiner Schuld hinzu, denn "alle unsre Gerechtigkeit ist wie ein unflätig Kleid." [JES. 64,6] Das, was der Mensch selbst tut, ist von sich selbst; das heißt, es ist Egoismus, und Egoismus hat keinen Platz im Heilsplan. Das, was vom eigenen Ich kommt, ist von Satan; es ist völlig böse. Siehe dazu "Denn von innen aus dem Herzen der Menschen kommen die bösen Gedanken hervor: Unzucht, Dieberei, Mord, Ehebruch, Habsucht, Bosheit, Arglist, Ausschweifung, Neid, Lästerung, Hochmut, Torheit; alle diese bösen Dinge kommen von innen heraus und verunreinigen den Menschen." [MARK. 7,21-23]. Das Evangelium beabsichtigt den Menschen vor sich selbst zu retten; deshalb geht der Mensch, welcher beabsichtigt, das Werk, das Gott verlangt, ganz oder teilweise selbst zu tun, daran, das Beste zu tun, um Gottes Plan zu vereiteln. Viele tun dies unwissentlich, aber das Resultat ist dasselbe. Weil die Juden die Gerechtigkeit Gottes ignorierten, gingen sie daran, ihre eigene Gerechtigkeit aufzurichten. "sie eifern um Gott, aber mit Unverstand. Denn sie erkennen die Gerechtigkeit nicht, die vor Gott gilt, und trachten, ihre eigene Gerechtigkeit aufzurichten, und sind also der Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, nicht untertan." [RÖ. 10,2-3] Wer die unendliche Tiefe und Höhe und Breite des Charakters Gottes, welcher in Seinem Gesetz zusammengefasst ist, erkennt bereitwillig, dass nichts Geringeres als die Kraft Gottes diesen Charakter im Menschen hervorbringen kann. Nur Gott selbst kann die Werke Gottes tun. Denn ein Mensch welcher davon ausgeht, dass er selbst in der Lage ist, die gerechten Werke Gottes zu tun, macht sich dadurch selbst Gott gleich; und das entspricht dem eigentlichen "Geheimnis der Ungerechtigkeit".
Das Werk des Evangeliums besteht also darin, die gerechten Werke Gottes an die Stelle der Ungerechtigkeit des Menschen zu setzen. Es bedeutet, im Menschen die Werke Gottes zu wirken und ihn dazu zu bringen, die Gedanken Gottes zu denken. Es geht darum, ihn vor aller Ungerechtigkeit zu bewahren, ihn von "dieser gegenwärtigen bösen Welt" [GAL. 1,4] zu befreien, ihn von aller Ungerechtigkeit zu erlösen. Das ist das Ziel. Aber mit welchen Mitteln soll dies erreicht werden? Durch die Kraft Gottes. Weil das so ist, müssen wir wissen, was diese Macht ist und wie sie angewendet wird.
Unmittelbar nach der Aussage, dass das Evangelium die Kraft Gottes zur Erlösung ist, sagt uns der Apostel, wie wir die Kraft erkennen können. "Gottes unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird ersehen, so man des wahrnimmt, an den Werken, nämlich an der Schöpfung der Welt;" [RÖ. 1,20] Das heißt, Gottes Kraft zeigt sich in den Dingen, die ER gemacht hat. Die Schöpfung offenbart die Kraft Gottes, denn SEINE Kraft ist schöpferische Kraft. Die Tatsache, dass Gott erschafft, ist das, was IHN als den einen wahren Gott auszeichnet. Der Psalmist stellt fest: "Denn der HERR ist groß und hoch zu loben, wunderbar über alle Götter. Denn alle Götter der Völker sind Götzen; aber der HERR hat den Himmel gemacht." [PS. 96,4-5]
Weiter lesen wir: "Aber der HERR ist ein rechter Gott, ein lebendiger Gott, ein ewiger König. Vor seinem Zorn bebt die Erde, und die Heiden können sein Drohen nicht ertragen. So sprecht nun zu ihnen also: Die Götter, die Himmel und Erde nicht gemacht haben, müssen vertilgt werden von der Erde und unter dem Himmel. Er hat aber die Erde durch seine Kraft gemacht und den Weltkreis bereitet durch seine Weisheit und den Himmel ausgebreitet durch seinen Verstand. Wenn er donnert, so ist des Wassers die Menge unter dem Himmel, und er zieht die Nebel auf vom Ende der Erde; er macht die Blitze im Regen und läßt den Wind kommen aus seinen Vorratskammern." [JER. 10,10-13]
Der Psalmist sagt uns, dass der HERR Himmel und Erde geschaffen hat: "Der Himmel ist durch das Wort des HERRN gemacht und all sein Heer durch den Geist seines Mundes." [PS. 33,6] " Denn so er spricht, so geschieht's; so er gebeut, so stehet's da." [PS.33,9] Es wurde durch SEIN Wort gemacht. Wenn Gott spricht, existiert der Gegenstand selbst in SEINEN Worten, die ihn beschreiben oder benennen. So ist es, dass ER "ruft dem, was nicht ist, daß es sei." [RÖ. 4,17] Wenn der Mensch bezüglich eines Gegenstandes spricht als gäbe es ihn, obwohl es nicht so ist, wäre das eine Lüge, aber so ist nicht wenn Gott spricht, denn SEIN Wort würde es bewirken. Sobald ER das Wort spricht, existiert der Gegenstand denn "er spricht, so geschieht's;" [PS.33,9]
Das Wort, welches schöpferisch tätig ist, ist auch das Wort was erhält. Im Hebräerbrief lesen wir, über Christus, DER alles erschaffen hat, auch alles aufrechterhält. ER "trägt alle Dinge mit seinem kräftigen Wort" [HEBR. 1,3] Auch der Apostel Petrus bezeugt: "daß der Himmel vorzeiten auch war, dazu die Erde aus Wasser, und im Wasser bestanden durch Gottes Wort; 6dennoch ward zu der Zeit die Welt durch die dieselben mit der Sintflut verderbt. Also auch der Himmel, der jetztund ist, und die Erde werden durch sein Wort gespart, daß sie zum Feuer behalten werden auf den Tag des Gerichts und der Verdammnis der gottlosen Menschen." [2. PETR. 3:5-7] Die schöpferische Kraft des Wortes Gottes zeigt sich in der Erhaltung der Erde und der Himmelskörper sowie im Wachstum aller Pflanzen. Das gleiche bestätigen auch die Worte des HERRN durch den Propheten Jesaja: "Wem wollt ihr denn mich nachbilden, dem ich gleich sei? spricht der Heilige. Hebet eure Augen in die Höhe und sehet! Wer hat solche Dinge geschaffen und führt ihr Heer bei der Zahl heraus? Er ruft sie alle mit Namen; sein Vermögen und seine Kraft ist so groß, daß es nicht an einem fehlen kann." [JES. 40,25-26]
Der Grund, warum dies so ist, liegt in der Tatsache, dass das Wort Gottes lebt. Da es der Atem Gottes ist, hat es die unzerstörbare Natur Gottes, so dass seine Macht niemals nachlässt. Das vierzigste Kapitel von Jesaja ist ganz der Darstellung der Kraft Gottes gewidmet, von welcher gerade ein Beispiel zitiert wurde. Das Wort, durch das all diese Dinge aufrechterhalten werden, finden wir auch in folgenden Versen: "Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt; denn des HERRN Geist bläst darein. Ja, das Volk ist das Gras. Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt; aber das Wort unsres Gottes bleibt ewiglich." [JES. 40,7-8] Der Apostel Petrus zitiert diese Worte und fügt hinzu: "Dies aber ist das Wort, das euch als Evangelium verkündigt worden ist." [1.PETR. 1,25 Elberfelder]
So werden wir wieder zu der Aussage zurück gebracht, dass das Evangelium die Kraft Gottes zur Erlösung ist. Aber die Kraft Gottes zeigt sich in der Erschaffung und Aufrechterhaltung der Erde; deswegen ist das Evangelium die schöpferische Kraft Gottes, die zur Rettung des Menschen von der Sünde ausgeübt wird. So sagt der Apostel: "Darum, ist jemand in Christo, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! Aber das alles von Gott ... " [2. COR. 5,17-18] "Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christo Jesu zu guten Werken, zu welchen Gott uns zuvor bereitet hat, daß wir darin wandeln sollen." [EPH. 2,10] Das Erlösungswerk ist das Werk, eine neue Schöpfung zu bewirken - neue Menschen, neue Himmel und eine neue Erde - und dieses alles durch dasselbe Wort, das alle Dinge am Anfang erschaffen hat.
Welch größere Ermutigung könnte Gott uns noch geben als diese, nämlich, dass die Kraft, die in uns wirkt, was dem Herrn wohlgefällig ist, die Kraft ist, die die Himmel und die Erde gemacht hat und die diese auch aufrechterhält! Braucht es noch weitere Entmutigung? Diesen Gedanken, wie in der Heiligen Schrift dargelegt, völlig auszudrücken würde ein ganzes Buches benötigen, aber wir werden nur einige Texte lesen, die uns ermöglichen, Gottes Kraft in der Schöpfung zu bestaunen und uns an ihr zu erfreuen.
Der Psalmist sagt: "Gott hat ein Wort geredet, das habe ich etlichemal gehört: daß Gott allein mächtig ist. Und du, HERR, bist gnädig ..." [PS. 62,11-12] Hier sehen wir die Barmherzigkeit Gottes gepaart mit SEINER Kraft. Bitte lese das ganze vierzigste Kapitel Jesajas und wenn du die Beschreibung der wunderbaren Kraft Gottes liest, denke an den ersten Vers: "Tröstet, tröstet mein Volk! spricht euer Gott;" [JES. 40,1] Und dann am Ende des Kapitels: "Er gibt den Müden Kraft, und Stärke genug dem Unvermögenden. Die Knaben werden müde und matt, und die Jünglinge fallen; aber die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft, daß sie auffahren mit Flügeln wie Adler, daß sie laufen und nicht matt werden, daß sie wandeln und nicht müde werden." [JES. 40,29-31] Durch welche Macht? Durch die Macht, die die Erde aus dem Nichts erschaffen hat und die sie auch bewahrt. Was ist der Trost des Volkes Gottes? Es ist das Wissen, dass ihr Gott mächtig an Macht ist, ja sogar um das Universum zu erschaffen und zu erhalten.
Lies bitte auch KOL. 1,9-18 und beachte, wie die Erlösung und die Erschaffung des ganzen Universums miteinander verbunden sind. Wir haben Erlösung durch das Blut Christi, denn "durch ihn ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, es seien Throne oder Herrschaften oder Fürstentümer oder Obrigkeiten; es ist alles durch ihn und zu ihm geschaffen. Und er ist vor allem, und es besteht alles in ihm. Und er ist das Haupt des Leibes, nämlich der Gemeinde." [KOL. 1,16-18] Eigentlich sollte die Gemeinde stark sein, wenn sie mit einem so mächtigen Haupt verbunden ist. Aber dass die Menschen schwach sind, resultiert allein daraus dass sie durch Unglauben vom Haupt getrennt werden.
Vers 11 des Textes, auf den Bezug genommen wird, lautet wie folgt: "gestärkt werdet mit aller Kraft nach seiner herrlichen Macht zu aller Geduld und Langmütigkeit mit Freuden" [KOL. 1,11] In der Randbemerkung wird "gestärkt“ so beschrieben: "mächtig gemacht" "mit aller Kraft nach seiner herrlichen Macht" Betrachte nun PS. 19,1: "Die Himmel erzählen die Ehre Gottes, und die Feste verkündigt seiner Hände Werk." [PS. 19,1] Das bedeutet, die Himmel verkünden die Macht der Herrlichkeit Gottes, jener Macht, durch welche wir im Konflikt mit Sünde und Satan gestärkt werden.
Betrachte bitte weiter PS. 111,2-4 "Groß sind die Werke des HERRN; wer ihrer achtet, der hat eitel Lust daran. Was er ordnet, das ist löblich und herrlich; und seine Gerechtigkeit bleibt ewiglich. Er hat ein Gedächtnis gestiftet seiner Wunder, der gnädige und barmherzige HERR." [PS. 111,2-4] Ja, der Herr ist gnädig und mitfühlend gemäß der Kraft, die in den Werken Seiner Hände zum Ausdruck kommt. "wer aber auf den HERRN vertraut, den umgibt er mit Gnade." [PS. 32,10 Elberfelder] Und diese Gnade entspricht der Macht, die Himmel und die Erde gemacht hat. Ja, es ist diese Kraft; denn Gott SELBST, der mächtige Gott, ist die Liebe.
Nun, was gäbe es noch zu sagen? Die Zeit würde nicht ausreichen, alles über die Kraft und Gnade Gottes zu erzählen. Wenn wir über das Gesetz Gottes meditieren, wie wir aufgefordert sind dies Tag und Nacht zu tun, und darin solch wunderbare Dinge finden, dass unsere Seele bei dem Gedanken ohnmächtig wird, weil all diese Gerechtigkeit in unserem Leben gezeigt werden soll, dann lasst uns unsere Augen zum Himmel erheben und auf die Erde darunter schauen, und dann mit Freuden sagen: "Unsre Hilfe steht im Namen des HERRN, der Himmel und Erden gemacht hat." [PS 124,8]. Ja, lasst alle, die nach dem Willen Gottes leiden, "ihm ihre Seelen befehlen als dem treuen Schöpfer in guten Werken." [1. PETR. 4,19] Denke daran, dass derjenige, der alle Dinge durch das Wort Seiner Macht aufrechterhält, dich "kann behüten ohne Fehl und stellen vor das Angesicht seiner Herrlichkeit unsträflich mit Freuden." [JUD 24]
"Dem aber, der überschwenglich tun kann über alles, das wir bitten oder verstehen, nach der Kraft, die da in uns wirkt, dem sei Ehre in der Gemeinde, die in Christo Jesu ist, zu aller Zeit, von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen." [EPH. 3,20-21] Eins ist ganz sicher. "Wohl dem Volk, des Gott der HERR ist!" [PS. 144,15]
( Ellet J. Waggoner Januar 1892 )
Für diejenigen, die gerne noch weitere solche (zeitgeistfreien, nah am Wort Gottes ausgerichteten ) Artikel lesen möchten, nachstehend ein entsprechender Link:
https://www.christ-sucht-christ.de/weblog/JesusComesBackSoon/50276/
Mein Wunsch ist, dass jeder Leser durch den (bzw. die) Artikel reichlich gesegnet wird und das Gelesene in seinem Leben Frucht zur Ehre Gottes bringen möge.
Die angegebenen Bibelverse wurden, sofern nicht speziell angegeben, aus LUTHER 1912 entnommen.