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Unglücklichsein

Unglücklichsein
Unglücklichsein kann jeder, Unglücklich-Werden jedoch ist eine Kunst, die nicht jeder beherrscht. Was man nicht beherrscht, sollte man lernen.

Jetzt kann man sich natürlich fragen, warum man das lernen sollte. Die Antwort wird deutlich, wenn wir uns z.B. in einen modernen Zoo begeben. Vögel und Zebras leben dort friedlich zusammen mit Löwen und Bären und alle drohen in eine psychische Falle der Neurose zu geraten, weshalb gut ausgebildete Zoodirektoren bemüht sind, durch das Schaffen künstlicher Probleme die Gesundheit der Tiere, einschließlich Vermeidung von Zahnfäule, zu vermeiden. 

Was für die Tierwelt gilt, ist auch für Menschen wegweisend. In den letzten Jahrzehnten haben sich die Zahlen der psychisch Kranken drastisch erhöht. Wir sprechen von Milliarden Euros, die für das Gesundheitswesen ausgegeben werden mit der Wirkung, dass ein gesunder Anstieg von Kranken gewährleistet ist. Wenn man diesen Prozess stoppen oder gar umkehren wollte, würden zigtausend Menschen in der Pharma-Industrie arbeitslos und Regierungen sähen sich gezwungen, durch drastische Erhöhung der Militärausgaben zum Wohl der Bevölkerung gewaltsam beizutragen. Dies ist nun aber nicht nötig, denn jeder kann das Unglücklich-Werden lernen, wie ich es anschaulich zu präsentieren versuche.

Als erstes Lehrbeispiel dient Herr Klaus Christ, welcher die Polizei rief, weil vor seinem Haus zwei kleine Mädchen nackt im Fluß badeten. Die herbeigerufenen Polizisten forderten die Mädchen auf, weiter unten im Fluß zu baden.  Doch schon wenige Stunden später rief Herr Christ erbost die Polizei wieder an und reklamierte, er könne von Dachboden aus die Mädchen weiter unten am Fluss durch sein Fernglas immer noch sehen.

Der Nachteil dieses Beispiels ist ein Zweifacher. Nicht jeder hat einen Fluß mit nackten Mädchen vor dem Haus und nicht jeder eignet sich zum Sittenstrolch. Daher will ich nachfolgend Lehrbeispiele aufzeigen, die auch ohne einen Fluß sehr gut funktionieren.

Eines dieser Mittel zum Unglücklichwerden ist der Aberglaube. Jetzt mag ein Kritiker einwenden, dass abergläubische Handlungen sehr unzuverlässig sind. Das mag wohl stimmen. Jedoch auf die Wirkung der Vermeidung kann man sich verlassen, wie es Frau Schulze demonstrierte, als sie im Restaurant alle 3 Minuten in die Hände klatschte. Nachdem die nur dumm herumstehenden Kellner zum wiederholten Male aber vergebens zu ihrem Tisch geeilt waren, um eine Bestellung in Empfang nehmen zu können, frugen sie Frau Schulze nach dem Grund ihrer Klatscherei. 

Sie antwortete: „Damit vertreibe ich die Elefanten.“ Der Oberkellner meinte: „Aber hier sind doch keine Elefanten.“ Daraufhin antwortete Frau Schulze: „Sehen Sie…“

Will man unglücklich werden, gilt es, im Wesentlichen immer auf den gesunden Menschenverstand zu beharren. Was könnte vernünftiger sein? Dabei kann es zu Fehlschlägen kommen, wie das Beispiel von Frau Emma Pohl zeigt. Sie war Witwe und wollte sich neu vermählen. Jedoch erschien ihr jede Nacht im Traum ihr verstorbener Mann und riet ihr dringend ab. Im übrigen wüßte er alles, auch dass sie sich bereits 12 mal mit einem netten Herrn getroffen hätte, er ihr Rosen geschenkt hat, was er nicht gutheißen könne. 

Daraufhin suchte sie einen Psychologen auf und bat um Rat. Der Psychologe riet ihr: „Nehmen Sie eine Handvoll Bohnen und fragen Sie Ihren Mann, wieviel Bohnen sie in der Hand halten. Wenn er es nicht weiß, dann wissen Sie, dass der Traum nur eine Ausgeburt Ihrer Träume ist.“ So tat es die Frau und als in der nächsten Nacht ihr wieder ihr verstorbener Gatte erschien, sagte sie ihm: „Da Du nun so viel weißt, sag mir, wie viele Bohnen ich in meiner Hand halte.“ Und schon war der Geist verschwunden. 

Daraus können wir erkennen, daß man sein Problem gedanklich pflegen und verfolgen muß. Wirklichkeitsprüfungen sind dem Erfolg einfach nur abträglich. 

Dabei ist das Mittel der Vergangenheitsbeschäftigung durchaus zum Unglücklich-Werden geeignet, wenn man nur über innere Stärke und Beharrlichkeit verfügt. Dies zeigt das Beispiel von Frau Lot, die sich allen Ratschlägen zum Trotz widersetzte und in die Vergangenheit schaute und nur so in den Genuß kam, zur Salzsäule zu erstarren.

Wer sich noch weiter in die Kunst des Unglücklich-Werdens vertiefen möchte, dem sei das Buch von Paul Watzlawick empfohlen, dem ich meine Anregungen u. Beispiele verdanke. „Anleitung zum Unglücklichsein“


Fortsetzung folgt gerne....

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 09.04.2019 18:58
Mir fällt ein Buchtitel ein... "Anleitung zum Unglücklichsein"  v. Paul Watzlawick

Es ist ein Bestseller ... was den Schluss zulässt, dass Leiden ungeheuer schön sein muss.
 
(Nutzer gelöscht) 09.04.2019 18:59
Oh, den Schluss deines Kommentars habe ich übersehen.. du hast das Buch ja schon vorgestellt .
 
(Nutzer gelöscht) 09.04.2019 22:00
Normalerweise kann ich deinen Argumenten bzw deren Herleitung immer gut folgen, Blue. Bei deinem jetzigen Thema bin ich jedoch auf der Strecke geblieben. Das muss ich noch mal genauer lesen.😧😉
 
(Nutzer gelöscht) 09.04.2019 22:05
Ich will diese Kunst, die Anleitung zum Ünglücklichsein, eigentlich nicht lernen.

Ich werde in einigen Minuten eine 76 jährige Frau ins nahe Krankenhaus begleiten. Wenn ich die Kunst des Glücklichseins voll beherrschen würde, könnte ich ihr wohl einiges davon abgeben. Ein wenig kann ich das schon und hoffe, das alles gut geht.

Ich weiß, dass wir in Gottes Hand sind. Das ist die Anleitung zum Glücklichsein! Ich muss jetzt schließen und bin gespannt, was die Kunst des Unglücklichwerdens so alles hier noch an das Licht des Tages bringen wird. Ein paradoxesThema, so wie unser Leben auch öfter sein kann, oder besser, wie wir es in unserer menschlichen Begrenztheit wahrnehmen.

Am Ende wird das Ergebnis lauten: Denen die Gott lieben, werden alle Dinge (Glücklichsein und Unglücklichsein) zum Besten dienen. Abendliche Grüße von Wolfgang.
 
Bluehorse 10.04.2019 02:40
Es ist nicht so, Wolfgang, dass die Anleitungen in meinem ironischen Beitrag unbedingt befolgt werden müssen. Jedoch habe ich manchmal den Eindruck, dass es nicht wenige Zeitgenossen gibt, die diese Kunst bereits beherrschen.

Es fällt mir schwer zu verstehen, warum einige Christen zum Lachen in den Keller gehen und anscheinend nur dann zum Vorschein kommen, wenn sie einen Grund sehen, auf irgendwen oder irgendwas zu schimpfen.   
 
Marion5000 10.04.2019 08:33
🙂Mir geht es heute nicht gut. Mein Vater ist dement. Bitte betet, dass ich dazulerne
   und richtig damit umgehen kann. Demenz und dann ganz allein in der Wohnung.........

   Bitte schreibt mir ein paar gute Worte. Danke😥
 
Marion5000 10.04.2019 09:46
🙂Mutter ist Mutter und Vater ist Vater. Beide sind verantwortlich, dazu gehört
   der Glaube an den lieben GOTT.

   Denn der GLAUBE an den lieben GOTT macht MUT und gibt ZUVERSICHT.

   Das kommt immer zuerst. So steht es in den Geboten.😊

   Das ist ganz einfach für die Kindergartenkinder.😊

   Werdet wie die Kinder, so sagt Jesus.  Ehrlich und echt, da freuen sich
   alle.

   Freude zu Jesus, Freude am echten Leben. Du bist gut, da freut man sich.

   Geht da hin, wo Ihr geliebt seid. Unterhaltung, sagt mein Vater.

   dann habe ich ein Lied gesungen. Da ist er leise. Meine Tocher hat gesagt:
    Wir brauchen einen Kindergarten für alte Leute.😊

    Wow, sagt mein Neffe. Das ist eine gute IDEE.
    Da brauchen wir zwei Leute, die da überzeugen können.

    Obama hat gesagt: Ihr Enkel sollt was tun, denn die Grossväter.........sie
    sind nicht mehr so schnell wie IHR. Euch brauchen WIR.

    Bitte , Danke , Entschuldignung.      SALEMALEICUM 

                                            ich verbeuge mich 😘
 
(Nutzer gelöscht) 10.04.2019 11:40
Ja, wenn JESUS❤ unser "Anker" ist, 
dann führt ER uns aus den schwierigsten 
Situationen wieder in SEIN Licht☀. 
Dann wird alles heller 
und wir brauchen nicht mehr 
unglücklich zu sein...
Danke @Bluehorse für die gute Seite...
 
vertrauen2015 10.04.2019 11:54
Liebe @marion
möchte dir einfach sagen, dass du eine ganz herzliche und liebe Person bist. Und ganz sicher bist du für deinen Vater jetzt eine wichtige Stütze.

JESUS gib Marion deine Kraft und Stärke und halte sie wie ein Vater in deiner liebenden und schützenden Hand  in dieser schweren Zeit. Amen !
 
(Nutzer gelöscht) 10.04.2019 12:07
Liebe @Marion, ich wünsch Dir auch,
dass Du jedes Mal, wenns Dir nicht so gut 
geht, weißt, dass JESUS immer da ist... 
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