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Märchen

Märchen
Ich finde Märchen passen ganz wunderbar zu dieser Jahreszeit.
Man sitzt zusammen im Warmen, knabbert am Lebkuchen und jemand liest oder erzählt Märchen / Geschichten.

Daher meine Fragen  an Euch:

Was ist euer Lieblingsmärchen?
Welche Geschichten mögt ihr?

Was verbindet ihr mit Märchen?
Welche Erinnerungen habt ihr an eine "Märchenstunde"?

In diesem Blog soll es rund um Märchen gehen.
Jeder Beitrag zu Thema ist willkommen.

Über einen märchenhaften Austausch freut sich wie immer

das Engeli

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 16.12.2018 22:09
Es ist aber schon klar, dass die meisten Märchen eine etwas schlüpfrige Komponente haben? Eigentlich etwas anderes bedeuten?
 
(Nutzer gelöscht) 16.12.2018 22:09
Dornröschen hat mich schon sehr fasziniert als Kind.....auch das Lied dazu...war ja recht beliebt als Kiga-Aufführung...

Das Bild vom Schloss, das unter der Rosenhecke quasi verschwindet, alle die schlafen müssen,
die Spindel, die Fee....

Und natürlich Aschenputtel...wobei mich da die Aschenbrödel-Verfilmung für den Rest meines
Lebens begleitet....
 
hansfeuerstein 16.12.2018 22:09
Ja, absolut, diese Zeit ist prädestiniert dafür.😉
Sterntaler ist so eines. Traurig-süß..
 
(Nutzer gelöscht) 16.12.2018 22:11
https://www.youtube.com/watch?v=4WIHLpQkl3E&list=RDNuEeA-Gdciw&index=3
 
(Nutzer gelöscht) 16.12.2018 22:11
Sterntaler ist wunderbar und absolut christlich.
 
(Nutzer gelöscht) 16.12.2018 22:13
Schön, dass wir den Schatz der Grimm'schen Märchen haben!
 
(Nutzer gelöscht) 16.12.2018 22:14
und die Märchen aus allen Länder der Welt!
 
(Nutzer gelöscht) 16.12.2018 22:20
Ich mag am liebsten die Schneekönigin, weil die Macht der Unschuld, der Liebe und des Vertrauens über die des Teufels siegt. Ein warmes Herz überwindet alle Kälte.
 
(Nutzer gelöscht) 16.12.2018 22:21
Mein liebstes Märchen ist „Mareike und die verschlossene Tür“. Ein relativ unbekanntes Märchen. Als Kind hatte ich eine Weihnachts-LP mit weihnachtsgeschichten und Liedern und da war das Märchen drauf.
 
(Nutzer gelöscht) 16.12.2018 22:22
...da schau ich mal nach @DLP...
 
(Nutzer gelöscht) 16.12.2018 22:24
Mein liebstes Märchen seit meiner Kindheit 
war auch immer Aschenputtel.😘 
Es hatte so ein wunderschönes Ende, 
als der Prinz die arme verstoßene Stieftochter 
heiratete, mit der ich als Kind richtig mitgelitten habe. 

Aber als ich 10 Jahre war, 
hab ich den Walt Disney🎨 Film Cindarella 
im Kino gesehn und war total beeindruckt 
von dem wunderschönen Zeichentrick-Film 
und der herrlichen Musik.🎼
Es ist ja auch die Geschichte von Aschenputtel, 
die Walt Disney so wunderbar verfilmt hat. 
Besonders auch die Musik ist faszinierend...
Walt Disney hat dann noch herrliche Tierszenen 
in den Film integriert.....🐶🐈

Ja, es ist sooo schön, dass wir 
die alten Märchen haben.....:candle::star2:
 
(Nutzer gelöscht) 16.12.2018 22:28
Ich liebe auch die Märchen von Astrid Lindgren...

z.B.  Allerliebste Schwester

da tun sich Welten auf. Wenn Realitätsflucht für immer so wäre wie in der Kindheit.
 
(Nutzer gelöscht) 16.12.2018 22:29
Danke @Engeli:angel:
für das schöne Thema....
 
(Nutzer gelöscht) 16.12.2018 22:31
Ja, Libelle, Astrid Lindgren ist eine besondere schwedische 
Märchenerzählerin....:star2:
 
Harlekin2 16.12.2018 22:34
als ich den Block anklickte, dachte ich ein Märchen lesen zu können 😅
 
Engeli 16.12.2018 22:52
@Mimo
Ja, es gibt Interpreten die in Märchen was schlüpfriges sehen. Die Freudjaner.
Und es gibt Menschen, die das ganz anders sehen
 
Engeli 16.12.2018 22:53
@Harlejin
Du darfst gern ein Märchen einstellen
 
Engeli 16.12.2018 22:54
@dlp
Das Märchen ist sehr schön
Es gibt viele Adaptionen
 
Engeli 16.12.2018 22:55
@libelle

Aschenbrödel zur Weihnachtszeit hat Tradition
 
(Nutzer gelöscht) 16.12.2018 22:56
Ein Lieblingsmärchen habe ich nicht. Märchen haben ja auch einen sehr unterschiedlichen Charakter und oft eine ziemliche tiefenpsychologische "Ader". Sie sind oft voller Allegorien. Von daher kann man sie unter verschiedenen Blickwinkeln betrachten - und lesen. Daneben gibt es Kunstmärchen, von Dichtern erfunden. Wie gesagt, ein Lieblingsmärchen habe ich nicht, aber diesen Sommer habe ich wieder mal die "Karawane" von Hauff gelesen: das Gespensterschiff, der Kalif Storch, der kleine Muck... von den Volksmärchen fallen mir ein: Aschenputtel, Frau Holle, Dornröschen, der treue Heinrich.. ach und viele mehr... da werden Kindheitserinnerungen wach, denn ich hatte einige davon auf Platte. Von EUROPA, man erinnert sich..?..
 
Engeli 16.12.2018 22:56
@lada
Ja, das ist auch ein schönes Märchen
 
(Nutzer gelöscht) 16.12.2018 22:56
ach ja, und meine Mutter hat mir auch welche vorgelesen...
 
Engeli 16.12.2018 22:57
@hans
Ja traurig-schön

Ganz traurig ist Das Mädchen mit den Schwefelhölzern
 
hansfeuerstein 16.12.2018 23:00
@Engeli, aber auch eines, das sich tief bei mir eingegraben hat...es ist genau diese Art von Märchen, die so gar nichts von der Honigsüsse unserer heutigen Kindergeschichten hat...
 
calando 16.12.2018 23:03
Brüder Grimm
                       
                           
               
               
               
               
               
               
               
               
               
               
             
              das war mal mein Lieblingsmärchen
ich weiss heute nicht mehr genau warum
so schön ist es ja gerade nicht

                            Der Teufel mit den drei goldenen Haaren
           
                       
           
           
           
           
            Es war einmal eine arme Frau, die gebar ein Söhnlein, und weil es eine Glückshaut umhatte, als es zur Welt kam, so ward ihm geweissagt, es werde im vierzehnten Jahr die Tochter des Königs zur Frau haben.

Es trug sich zu, dass der König bald darauf ins Dorf kam, und niemand wusste, dass es der König war, und als er die Leute fragte, was es Neues gäbe, so antworteten sie: "Es ist in diesen Tagen ein Kind mit einer Glückshaut geboren: was so einer unternimmt, das schlägt ihm zum Glück aus. Es ist ihm auch vorausgesagt, in seinem vierzehnten Jahre solle er die Tochter des Königs zur Frau haben."

Der König, der ein böses Herz hatte und über die Weissagung sich ärgerte, ging zu den Eltern, tat ganz freundlich und sagte: "Ihr armen Leute, überlasst mir euer Kind, ich will es versorgen." Anfangs weigerten sie sich, da aber der fremde Mann schweres Gold dafür bot und sie dachten: "Es ist ein Glückskind, es muss doch zu seinem Besten ausschlagen," so willigten sie endlich ein und gaben ihm das Kind.

Der König legte es in eine Schachtel und ritt damit weiter, bis er zu einem tiefen Wasser kam; da warf er die Schachtel hinein und dachte: "Von dem unerwarteten Freier habe ich meine Tochter geholfen."

Die Schachtel aber ging nicht unter, sondern schwamm wie ein Schiffchen, und es drang auch kein Tröpfchen Wasser hinein. So schwamm sie bis zwei Meilen von des Königs Hauptstadt, wo eine Mühle war, an dessen Wehr sie hängen blieb. Ein Mahlbursche, der glücklicherweise da stand und sie bemerkte, zog sie mit einem Haken heran und meinte grosse Schätze zu finden, als er sie aber aufmachte, lag ein schöner Knabe darin, der ganz frisch und munter war. Er brachte ihn zu den Müllersleuten, und weil diese keine Kinder hatten, freuten sie sich und sprachen: "Gott hat es uns beschert." Sie pflegten den Findling wohl, und er wuchs in allen Tugenden heran.

Es trug sich zu, dass der König einmal bei einem Gewitter in die Mühle trat und die Müllersleute fragte, ob der grosse Junge ihr Sohn wäre. "Nein," antworteten sie, "es ist ein Findling, er ist vor vierzehn Jahren in einer Schachtel ans Wehr geschwommen, und der Mahlbursche hat ihn aus dem Wasser gezogen." Da merkte der König, dass es niemand anders als das Glückskind war, das er ins Wasser geworfen hatte, und sprach: "Ihr guten Leute, könnte der Junge nicht einen Brief an die Frau Königin bringen, ich will ihm zwei Goldstücke zum Lohn geben?" - "Wie der Herr König gebietet," antworteten die Leute, und hiessen den Jungen sich bereit halten. Da schrieb der König einen Brief an die Königin, worin stand: "Sobald der Knabe mit diesem Schreiben angelangt ist, soll er getötet und begraben werden, und das alles soll geschehen sein, ehe ich zurückkomme."

Der Knabe machte sich mit diesem Briefe auf den Weg, verirrte sich aber und kam abends in einen grossen Wald. In der Dunkelheit sah er ein kleines Licht, ging darauf zu und gelangte zu einem Häuschen. Als er hineintrat, sass eine alte Frau beim Feuer ganz allein. Sie erschrak, als sie den Knaben erblickte, und sprach: "Wo kommst du her und wo willst du hin?" - "Ich komme von der Mühle," antwortete er, "und will zur Frau Königin, der ich einen Brief bringen soll; weil ich mich aber in dem Walde verirrt habe, so wollte ich hier gerne übernachten." - "Du armer Junge," sprach die Frau, "du bist in ein Räuberhaus geraten, und wenn sie heim kommen, so bringen sie dich um." - "Mag kommen, wer will," sagte der Junge, "ich fürchte mich nicht; ich bin aber so müde, dass ich nicht weiter kann," streckte sich auf eine Bank und schlief ein.

Bald hernach kamen die Räuber und fragten zornig, was da für ein fremder Knabe läge. "Ach," sagte die Alte, "es ist ein unschuldiges Kind, es hat sich im Walde verirrt, und ich habe ihn aus Barmherzigkeit aufgenommen: er soll einen Brief an die Frau Königin bringen." Die Räuber erbrachen den Brief und lasen ihn, und es stand darin, dass der Knabe sogleich, wie er ankäme, sollte ums Leben gebracht werden. Da empfanden die hartherzigen Räuber Mitleid, und der Anführer zerriss den Brief und schrieb einen andern, und es stand darin, sowie der Knabe ankäme, sollte er sogleich mit der Königstochter vermählt werden. Sie liessen ihn dann ruhig bis zum andern Morgen auf der Bank liegen, und als er aufgewacht war, gaben sie ihm den Brief und zeigten ihm den rechten Weg.

Die Königin aber, als sie den Brief empfangen und gelesen hatte, tat, wie darin stand, hiess ein prächtiges Hochzeitsfest anstellen, und die Königstochter ward mit dem Glückskind vermählt; und da der Jüngling schön und freundlich war, so lebte sie vergnügt und zufrieden mit ihm.

Nach einiger Zeit kam der König wieder in sein Schloss und sah, dass die Weissagung erfüllt und das Glückskind mit seiner Tochter vermählt war. "Wie ist das zugegangen?" sprach er, "ich habe in meinem Brief einen ganz andere Befehl erteilt." Da reichte ihm die Königin den Brief und sagte, er möchte selbst sehen, was darin stände. Der König las den Brief und merkte wohl, dass er mit einem andern war vertauscht worden. Er fragte den Jüngling, wie es mit dem anvertrauten Briefe zugegangen wäre, warum er einen andern dafür gebracht hätte. "Ich weiss von nichts," antwortete er, "er muss mir in der Nacht vertauscht sein, als ich im Walde geschlafen habe."

Voll Zorn sprach der König: "So leicht soll es dir nicht werden, wer meine Tochter haben will, der muss mir aus der Hölle drei goldene Haare von dem Haupt des Teufels holen; bringst du mir, was ich verlange, so sollst du meine Tochter behalten. " Damit hoffte der König ihn auf immer los zu werden. Das Glückskind aber antwortete: "Die goldenen Haare will ich wohl holen, ich fürchte mich vor dem Teufel nicht."

Darauf nahm er Abschied und begann seine Wanderschaft. Der Weg führte ihn zu einer grossen Stadt, wo ihn der Wächter an dem Tore ausfragte, was für ein Gewerbe er verstände und was er wüsste. "Ich weiss alles," antwortete das Glückskind. "So kannst du uns einen Gefallen tun," sagte der Wächter, "wenn du uns sagst, warum unser Marktbrunnen, aus dem sonst Wein quoll, trocken geworden ist, und nicht einmal mehr Wasser gibt." - "Das sollt ihr erfahren," antwortete er, "wartet nur, bis ich wiederkommen. Da ging er weiter und kam vor eine andere Stadt, da fragte der Torwächter wiederum, was für ein Gewerb er verstünde und was er wüsste. "Ich weiss alles," antwortete er. "So kannst du uns einen Gefallen tun und uns sagen, warum ein Baum in unserer Stadt, der sonst goldene Äpfel trug, jetzt nicht einmal Blätter hervortreibt." - "Das sollt ihr erfahren," antwortete er, "wartet nur, bis ich wiederkommen. Da ging er weiter, und kam an ein grosses Wasser, über das er hinüber musste. Der Fährmann fragte ihn, was er für ein Gewerbe verstände und was er wüsste. "Ich weiss alles," antwortete er. "So kannst du mir einen Gefallen tun," sprach der Fährmann, "und nur sagen, warum ich immer hin- und herfahren muss und niemals abgelöst werde." - "Das sollst du erfahren," antwortete er, "warte nur, bis ich wiederkomme.

Als er über das Wasser hinüber war, so fand er den Eingang zur Hölle. Es war schwarz und russig darin, und der Teufel war nicht zu Haus, aber seine Ellermutter sass da in einem breiten Sorgenstuhl. "Was willst du?" sprach sie zu ihm, sah aber gar nicht so böse aus. "Ich wollte gerne drei goldene Haare von des Teufels Kopf," antwortete er, "sonst kann ich meine Frau nicht behalten." - "Das ist viel verlangt," sagte sie, "wenn der Teufel heim kommt und findet dich, so geht dir's an den Kragen; aber du dauerst mich, ich will sehen, ob ich dir helfen kann." Sie verwandelte ihn in eine Ameise und sprach: "Kriech in meine Rockfalten, da bist du sicher." - "Ja," antwortete er, "das ist schon gut, aber drei Dinge möchte ich gerne noch wissen, warum ein Brunnen, aus dem sonst Wein quoll, trocken geworden ist, jetzt nicht einmal mehr Wasser gibt: warum ein Baum, der sonst goldene Äpfel trug, nicht einmal mehr Laub treibt: und warum ein Fährmann immer herüber- und hinüberfahren muss und nicht abgelöst wird." - "Das sind schwere Fragen," antwortete sie, "aber halte dich nur still und ruhig, und hab acht, was der Teufel spricht, wann ich ihm die drei goldenen Haare ausziehe."

Als der Abend einbrach, kam der Teufel nach Haus. Kaum war er eingetreten, so merkte er, dass die Luft nicht rein war. "Ich rieche, rieche Menschenfleisch," sagte er, "es ist hier nicht richtig." Dann guckte er in alle Ecken und suchte, konnte aber nichts finden. Die Ellermutter schalt ihn aus: "Eben ist erst gekehrt," sprach sie, "und alles in Ordnung gebracht, nun wirfst du mir's wieder untereinander; immer hast , du Menschenfleisch in der Nase! Setze dich nieder und iss dein Abendbrot." Als er gegessen und getrunken hatte, war er milde, legte der Ellermutter seinen Kopf in den Schoss und sagte, sie sollte ihn ein wenig lausen. Es dauerte nicht lange, so schlummerte er ein, blies und schnarchte. Da fasste die Alte ein goldenes Haar, riss es aus und legte es neben sich. "Autsch!" schrie der Teufel, "was hast du vor?"

"Ich habe einen schweren Traum gehabt," antwortete die Ellermutter, "da hab ich dir in die Haare gefasst." - "Was hat dir denn geträumt?" fragte der Teufel. "Mir hat geträumt, ein Marktbrunnen, aus dem sonst Wein quoll, sei versiegt, und es habe nicht einmal Wasser daraus quellen wollen, was ist wohl schuld daran?" - "He, wenn sie's wüssten!" antwortete der Teufel, "es sitzt eine Kröte unter einem Stein im Brunnen, wenn sie die töten, so wird der Wein schon wieder fliessen."

Die Ellermutter lauste ihn wieder, bis er einschlief und schnarchte, dass die Fenster zitterten. Da riss sie ihm das zweite Haar aus. "Hu! was machst du?" schrie der Teufel zornig. "Nimm's nicht übel," antwortete sie, "ich habe es im Traum getan." - "Was hat dir wieder geträumt?" fragte er. "Mir hat geträumt, in einem Königreiche ständ ein Obstbaum, der hätte sonst goldene Äpfel getragen und wollte jetzt nicht einmal Laub treiben. Was war wohl die Ursache davon?"

"He, wenn sie's wüssten!" antwortete der Teufel, "an der Wurzel nagt eine Maus, wenn sie die töten, so wird er schon wieder goldene Äpfel tragen, nagt sie aber noch länger, so verdorrt der Baum gänzlich. Aber lass mich mit deinen Träumen in Ruhe, wenn du mich noch einmal im Schlafe störst, so kriegst du eine Ohrfeige." Die Ellermutter sprach ihn zu gut und lauste ihn wieder, bis er eingeschlafen war und schnarchte. Da fasste sie das dritte goldene Haar und riss es ihm aus. Der Teufel fuhr in die Höhe, schrie und wollte übel mit ihr wirtschaften, aber sie besänftigte ihn nochmals und sprach: "Wer kann für böse Träume!"

"Was hat dir denn geträumt?" fragte er, und war doch neugierig. "Mir hat von einem Fährmann geträumt, der sich beklagte, dass er immer hin- und herfahren musste, und nicht abgelöst würde. Was ist wohl schuld?" - "He, der Dummbart! " antwortete der Teufel, "wenn einer kommt und will überfahren, so muss er ihm die Stange in die Hand geben, dann muss der andere überfahren, und er ist frei." Da die Ellermutter ihm die drei goldenen Haare ausgerissen hatte und die drei Fragen beantwortet waren, so liess sie den alten Drachen in Ruhe, und er schlief, bis der Tag anbrach. Als der Teufel wieder fortgezogen war, holte die Alte die Ameise aus der Rockfalte, und gab dem Glückskind die menschliche Gestalt zurück.

"Da hast du die drei goldenen Haare," sprach sie, "was der Teufel zu deinen drei Fragen gesagt hat, wirst du wohl gehört haben." - "Ja," antwortete er, "ich habe es gehört und will's wohl behalten." - "So ist dir geholfen," sagte sie "und nun kannst du deiner Wege ziehen." Er bedankte sich bei der Alten für die Hilfe in der Not, verliess die Hölle und war vergnügt, dass ihm alles so wohl geglückt war. Als er zu dem 'Fährmann kam, sollte er ihm die versprochene Antwort geben. "Fahr mich erst hinüber," sprach das Glückskind, "so will ich dir sagen, wie du erlöst wirst," und als er auf dem jenseitigen Ufer angelangt war, gab er ihm des Teufels Rat "wenn wieder einer kommt und will übergefahren sein, so gib ihm nur die Stange in die Hand."

Er ging weiter und kam zu der Stadt, worin der unfruchtbare Baum stand, und wo der Wächter auch Antwort haben wollte. Da sagte er ihm, wie er vom Teufel gehört hatte, "tötet die Maus, die an seiner Wurzel nagt, so wird er wieder goldene Äpfel tragen." Da dankte ihm der Wächter und gab ihm zur Belohnung zwei mit Gold beladene Esel, die mussten ihm nachfolgen. Zuletzt kam er zu der Stadt, deren Brunnen versiegt war. Da sprach er zu dem Wächter, wie der Teufel gesprochen hatte: "Es sitzt eine Kröte im Brunnen unter einem Stein, die müsst ihr aufsuchen und töten, so wird er wieder reichlich Wein geben." Der Wächter dankte und gab ihm ebenfalls zwei mit Gold beladene Esel.

Endlich langte das Glückskind daheim bei seiner Frau an, die sich herzlich freute, als sie ihn wiedersah und hörte, wie wohl ihm alles gelungen war. Dem König brachte er, was er verlangt hatte, die drei goldenen Haare des Teufels, und als dieser die vier Esel mit dem Golde sah, ward er ganz vergnügt und sprach: "Nun sind alle Bedingungen erfüllt und du kannst meine Tochter behalten. Aber, lieber Schwiegersohn, sage mir doch, woher ist das viele Gold? Das sind ja gewaltige Schätze!" - "Ich bin über einen Fluss gefahren," antwortete er, "und da habe ich es mitgenommen, es liegt dort statt des Sandes am Ufer." - "Kann ich mir auch davon holen?" sprach der König und war ganz begierig." So viel Ihr nur wollt," antwortete er, "es ist ein Fährmann auf dem Fluss, von dem lasst Euch überfahren, so könnt Ihr drüben Eure Säcke füllen."

Der habsüchtige König machte sich in aller Eile auf den Weg, und als er zu dem Fluss kam, so winkte er dem Fährmann, der sollte ihn übersetzen. Der Fährmann kam und hiess ihn einsteigen, und als sie an das j
 
(Nutzer gelöscht) 16.12.2018 23:03
Da bin ich eher für die Weihnachtsgeschichte
 
(Nutzer gelöscht) 16.12.2018 23:04
Meins ist die Gänsemagd incl. verschiedener neuzeitlicher Interpretationsmöglichkeiten 
 
(Nutzer gelöscht) 16.12.2018 23:12
Ich liebe Märchen und besonders schön sind auch die Märchen von Hans Christian Andersen Z.Beispiel das „häßliche Entlein „ oder „das Mädchen mit den Schwefelhölzchen“
 
(Nutzer gelöscht) 16.12.2018 23:12
@Engeli, aber auch eines, das sich tief bei mir eingegraben hat...es ist genau diese Art von Märchen, die so gar nichts von der Honigsüsse unserer heutigen Kindergeschichten hat...

@hansfeuerstein, kann es sein, dass dich die Geschichten so berühren, weil sie ein Happy-End haben das sich erst im Jenseits erfüllt........... soweit ich mich erinnere ist das so............zumindest beim Mädchen mit den Schwefelhölzern.......... oder? Wie war da das Ende?
 
(Nutzer gelöscht) 16.12.2018 23:13
Die kleine Meerjungfrau
 
hansfeuerstein 16.12.2018 23:25
Ja, aber es ist vielleicht eine Mischung aus Mehrerem.

Es ist der Apell an das Mitgefühl, die Verlassenheit ....

“Unser Ziel ist die nicht die Endlichkeit, sondern die Unendlichkeit. Das Unendliche ist unsere Heimat. Von Anfang an haben wir einen Platz im Himmel”.
 
Engeli 16.12.2018 23:26
@ist

Die kleine Meerjungfrau stirbt für die Liebe und wird zu Meerschaum
das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern stirbt, hat aber noch schöne Träume
 
Engeli 16.12.2018 23:27
mein Lieblingsmärchen war der Froschkönig
Wobei ich immer den frosch vor der blöden und gemeinen Prinzessin retten wollte
 
Engeli 16.12.2018 23:38
Ja, Sadie neben Grimm gibt es noch viele andere Märcherzähler
 
(Nutzer gelöscht) 16.12.2018 23:38
Ja, aber es ist vielleicht eine Mischung aus Mehrerem.

Es ist der Apell an das Mitgefühl, die Verlassenheit ....

“Unser Ziel ist die nicht die Endlichkeit, sondern die Unendlichkeit. Das Unendliche ist unsere Heimat. Von Anfang an haben wir einen Platz im Himmel”.


@Hansfeuerstein

ja, über dieses Märchen wurde klar, dass es das gibt in dieser Welt, die Verlassenheit eben, auch für kleine Mädchen. Es machte die Realitäten greifbar.
Aber ein Mitgefühl müssen wir da ja dann schon gehabt haben, denn sonst hätte uns das so nicht berühren können. Ich schreibe wir, weil mir das  ähnlich ging,
auch mit dem kleinen Zinnsoldaten, obwohl das nur eine Figur war, aber wie er dann letztlich nach seiner langen Odysee mit einem Bein auch nur im Feuerofen gelandet ist................ oh..........

@Engeli, ja, danke, ich kenne die Geschichte, wollte nur schreiben, dass dieses Märchen mich auch berührt hat, weil ihre Liebe nicht erwidert wurde obwohl sie wirklich alles gegeben hat.........und sie konnte nur unter Schmerzen auf ihren angehexten Beinen laufen und war stumm....... was für ein Drama.
 
(Nutzer gelöscht) 16.12.2018 23:39
Meine Oma hat uns in der Kindheit Grimms Märchen,
aber meistens eigene Geschichten erzählt...👪
Ich hab das dann später übernommen und meinen
jüngeren Geschwistern Märchen erzählt.....👨‍👩‍👧
 
Engeli 16.12.2018 23:39
@rosenlied
Das Aschenputtel gefällt den meisten kleinen Mädchen
Wahrscheinlich fühlen sich viele unverstanden und hoffen auf den prinzen
 
Engeli 16.12.2018 23:40
calando
danke für das einstellen
 
Engeli 16.12.2018 23:42
@gatto
die Schallplatten kenne ich auch noch.
Meine Mutter hatte keinen Nerv mehr zum Vorlesen. Ehrlich gesagt, hat sie dann die Märchen abgekürzt, was zu Prostest meinerseits führte.
Somit hatte ich eine Schallplattennanny
 
(Nutzer gelöscht) 16.12.2018 23:49
@Engeli

soweit ich weiß gibt es zwei Varianten vom Ende der kleinen Meerjungfrau.
Sie wird zu Schaum auf dem Meer,
oder sie steigt aus dem Schaum auf zum Himmel und wird ein Stern oder gar eine Sternenformation............ das dürfte aber dann die Hollywoodvariante sein, wenngleich ich die schon schön finde.
 
Engeli 16.12.2018 23:56
@ist
die Sternvariante kenne ich nicht
Ich erinner mich nur an den Meerschaum , und dass ich als Kind deswegen geweint habe.

Genau wie bei der Nachtigall die sich für eine schöne Rose geopfert hat, und das blöde Weibsbild warf die Rose fort
 
(Nutzer gelöscht) 17.12.2018 00:02
Ich erinner mich nur an den Meerschaum , und dass ich als Kind deswegen geweint habe.

seufz, ja, sooo traurig  😥
 
(Nutzer gelöscht) 17.12.2018 00:08
Ja...können sehr bewegend sein
 
Engeli 17.12.2018 00:12
Eines der Märchen, in denen das Mädchen den Prinz nicht bekam.

Wahrscheinlich sind die Märchen die Ursache dafür, dass das kleine Mädchen in jeder Frau auf den Prinzen wartet.
Ich weiß nicht wie das bei den Männern ist und welche Märchen sie geliebt haben.

Vielleicht die von kühnen Rittern, oder die orientalischen Märchen mit Räuberbanden und fliegenden Teppichen
 
(Nutzer gelöscht) 17.12.2018 00:13
Wichtig ist, daß sie immer gut ausgehen
 
(Nutzer gelöscht) 17.12.2018 00:16
Und daß eine übernatürliche Kraft eingreift
 
Engeli 17.12.2018 00:21
Die übernatürliche Kraft die eingreift waren oft Zauberwesen oder auch mal eine Kröte
 
(Nutzer gelöscht) 17.12.2018 00:44
was mich interessieren würde wäre, wie der Einfluss von Märchen auf Kinder zu bewerten ist in Bezug auf Gott und Jesus Christus .

Eine Schwester im Herrn hat erzählt, dass ihre Großmutter ihr immer Geschichten aus der Bibel vorgelesen hat, anstelle von Märchen , sie hatte nix anderes, nur die Bibel, und wie sehr sie sich in ihrer Phantasie dadurch angeregt gefühlt hat.......... sie hat heute einen tiefen Glauben
 
Engeli 17.12.2018 01:06
also ich hatte eine kinderbibel und diese Geschichten haben mich sehr geprägt.
Wobei mir beigebracht wurde, dass Märchen Märchen sind und die Geschichten der Bibel wahr sind.
Ob ich das als Kind wirklich in der Tragweite begriffen habe kann ich nicht sagen
Ich habe die Geschichten aber gleichermaßen geliebt
 
(Nutzer gelöscht) 17.12.2018 08:08
Frau Holle.
Weil es jetzt schneit.
 
calando 17.12.2018 08:22
inzwischen habe ich auch einige Interpretationen zu "der Teufel mit den drei goldenen Haaren" gelesen, die einigermaßen interessant waren
 
(Nutzer gelöscht) 17.12.2018 08:54
Mich haben eigentlich alle Märchen fasziniert, man konnte eintauchen in eine wundersame (unrealistische) Welt und träumend das Happyend genießen. Einfach schön, kuschlig in der warmen Wohnung zu sitzen am Kamin und in den Garten schauen, manchmal auch auf schneebedeckte Tannen im Garten …….., Kerzenschein, Spekulatius oder Pfeffernüsse knabbern oder die leckeren Zimtsterne von Mama knabbern …….
 
(Nutzer gelöscht) 17.12.2018 09:42
na Calando...bei der Interpretation ahne ich nix Gutes.....

Bitte den noch den REST des Märchens.....

Danke?!
 
Harlekin2 17.12.2018 09:53
@Libelle2018
"Der habsüchtige König machte sich in aller Eile auf den Weg, und als er zu dem Fluss kam, so winkte er dem Fährmann, der sollte ihn übersetzen. Der Fährmann kam und hiess ihn einsteigen, und als sie an das jenseitige Ufer kamen, gab er ihm die Ruderstange in die Hand und sprang davon. Der König aber musste von nun an fahren zur Strafe für seine Sünden. "Fährt er wohl noch?" - "Was denn? es wird ihm niemand die Stange abgenommen haben."

Ich war gestern Abend noch voll auf den "Märchentrip" gekommen.
War jedenfalls voll cool 👍
Und ihr seid schuld 😉
 
calando 17.12.2018 09:54
sorry habe ich gar nicht bemerkt , dass das Ende fehlt 
hier kommt es:
jenseitige Ufer kamen, gab er ihm die Ruderstange in die Hand und sprang davon. Der König aber musste von nun an fahren zur Strafe für seine Sünden. "Fährt er wohl noch?" - "Was denn? es wird ihm niemand die Stange abgenommen haben."
 
(Nutzer gelöscht) 17.12.2018 10:00
...und jetzt bitte noch die Interpretation ...🙂
 
(Nutzer gelöscht) 17.12.2018 10:04
Das Wintermärchen.
Und wenn der Fluss nicht zugefroren ist, rudert der König immer noch. 🛶
 
calando 17.12.2018 10:04
nun die passenden Seiten dazu habe ich bei Wikipedia gefunden, bei der Literaturangabe
das wäre jetzt sehr, sehr viel das alles hier hin zu kopieren,
vieles war tiefenpsychologisch, vergleichend mit anderen Märchen unter anderem den indischen, eine Frau hat sogar im Kommunionsunterrcht benutzt
aber bitte  schau evtl darunter nach
 
(Nutzer gelöscht) 17.12.2018 10:06
...danke.....
 
(Nutzer gelöscht) 17.12.2018 10:18
" Es war einmal eine arme Müllerstochter. Sie lebte glücklich und zufrieden, bis an ihr Lebens
ende..". Das war eine Kurzform von mir.
Ich komme aus der Philosophie; und daher ist mein Lieblingsmärchen " Hans im Glück ". Es steht dem heutigen Glücksstress entgegen, - wie werde ich glücklich.. Es besagt: Das Glück
liegt in dir selber; und am glücklichsten war er, als er nichts mehr besaß..!
 
(Nutzer gelöscht) 17.12.2018 11:52
Märchen beschreiben oft eine wunderschöne Welt.....😘🐕🐈🌤☃🎼🧁🎨❤
 
Engeli 17.12.2018 21:07
In Märchen  ist oft altes Wissen versteckt.
Ein Wissen, dass man iim Rahmen der Christianisierung nicht weitergeben durfte
Also wurde es in Märchen verpackt
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