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Argumentieren als Lob Gottes

Argumentieren als Lob Gottes
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Argumentieren als Lob Gottes

Häufiger ist es so:
In einer Dikussion bedrängt uns innerlich ein eigenes Argument. Es liegt uns schon auf der Zunge. Es will raus! Und – platsch! - knallen wir es unserem Gegenüber ins Gesicht.

Was bringt das?
Oft nur Widerstand auf der anderen Seite. Das Gegenüber lässt sich das nicht gefallen - solche Rücksichtslosigkeit! Und es versteift sich noch in seiner Argumentation.

Doch wie geht's besser? Mit den drei W's:
Wahrnehmung, Wertschätzung, Wahrheit.

1. Wahrnehmung:
Begegnen wir jemandem, sagen wir etwa „Hallo!“. Und das heißt: Ich nehme dich wahr. Ich respektiere dich. Dem entspricht in einer Diskussion:

Das Argument knapp wiederholen, das von der anderen Seite kommt. Wir sagen damit: Ja, ich habe dein Argument wahrgenommen. Ich nehme es ernst und respektiere es.

2. Wertschätzung:
Wertschätzung ist mehr als Respekt. Sie sagt: Du bist wertvoll für mich. Du gibst mir etwas. Oder auch: Wir haben Gemeinsames. Wir sind Verwandte (Geschwister). Für eine Diskussion heißt das:

Gutes und Gemeinsames betonen am Argument der anderen Seite.

3. Wahrheit:
In einer Diskussion gibt es – trotz möglicher Gemeinsamkeiten – unterschiedliche Ansichten. Jede Seite hat damit ihre eigene Wahrheit. Diese Wahrheiten werden einander gegenübergestellt. Die zutreffendere soll gewinnen können. Und das heißt nun:

Die eigene Wahrheit möglichst klar darstellen. Aber höflich, respektvoll und ohne unnötige Schärfe. Sie soll annehmbar sein und möglichst wenig als Kritik empfunden werden.

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Warum ein solches Argumentieren indirekt ein Lob Gottes ist?
Weil es der Aufforderung folgt: Liebe deinen Nächsten!
Und weil es der Wahrheit dient: Etwa bei der Auslegung der Bibel.
Oder überhaupt beim Blick auf das Leben und die göttliche Schöpfung.

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 24.09.2018 22:39
Rolf, es geht wohl auch darum, dass auch Christen glauben und lernen, dass sie ganz menschlich-vernünftige Dinge wie Respekt, humanes Verhalten, menschliche Softskills, Verstand, gesellschaftlich-ethische Spielregeln erlernen, anwenden und nicht verachten.

Oftmals geht mir hier eine einseitige, theoretische, wortklauberische und verklärte fromme und realitätsferne parolenhafte Sprache auf die Nerven.
 
(Nutzer gelöscht) 24.09.2018 22:44
Es gibt hier mehr und mehr Protagonisten, bei denen ich den Eindruck gewinne, daß mehr und mehr den Bezug zur Realität verlieren.
 
(Nutzer gelöscht) 24.09.2018 22:44
....dass sie mehr und mehr....
 
(Nutzer gelöscht) 24.09.2018 22:52
Wenn mir morgen Krebs diagnostiziert wird, dann nützen mir 1000 Herrenhuter Losungen mit zig lieben frommen Zusprüchen nichts, gar nichts!

Ich kenne Christen, die ganz schnall damit sind, jedes Problem gleich an den Herrn abzugeben, anstatt selbst ihren Allerwertesten hochzukrigen und nachhaltig beizustehen.

Der Herr soll`s richten!

Dann brauche ich einen stabilen Christen, der mir die Hand hält!

Wir leben in einer frommen Kultur, in der mehr und mehr jedes Problem "weggemacht" wird durch fromme Sprüche und billigen Trost!

Wir seifen uns völlig ein mit unserem absoluten Gotteskindanspruch!
 
(Nutzer gelöscht) 24.09.2018 22:55
Und der Betroffene, der dann noch verzweifelt, wird als ungläubig bezeichnet, der nicht richtig glaubt, und damit selbst schuld an seinem Leid ist!
 
RolfK 24.09.2018 23:05
Jazzico, ich sage es mal so:
Es besteht die Gefahr, dass einige sich eine Bibelbühne zusammenzimmern.
Und nur darauf darf Gott dann für sie agieren.
Und nicht auch noch anders und woanders.
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RolfK 24.09.2018 23:14
Gott ist gerade in der Realität.
Um sich da entdecken zu lassen, hat er sie geschaffen. Mit Leid und Freud.
 
(Nutzer gelöscht) 24.09.2018 23:21
Auch ein schönes Bild dafür.

Ich sehe ein Problem in dogmatistischem Denken.

Im Mittelalter hat die Kirche Dogmen erlassen und dann mit der Hölle gedroht, wenn die Dogmen nicht geglaubt wurden! Unter anderem das Höllendogma selbst!

Der dogmatistische Glaube erblühte. Auch in den Freikirchen! Aber man hat es als solches nicht wahr genommen, weil diese Leute gelernt hatten an den Fehlern der alten Kirche!
Sie haben nicht gesagt, wer an das weitere und neue Dogma nicht glaubt, kommt in die Hölle, sondern sie haben gesagt: Was uns der heilige Geist sagt, ist die Wahrheit....und es ist wahrer, als das, was in der Bibel steht....bzw wie sie von allen anderen ausgelegt wird!

Ich muß immer traurig schmunzeln, wenn einige mit IHREN Bibelversen um sich werfen, die IHRE Dogmatik stützt.

Ich mach es genau so!

Aber ich weiß, dass es nur MEINE MOMENTANE Meinung ist!

Also bin ich bereit, mich mit allen anderen zusammen zu setzen!

Das schnelle Ende vom Lied: Ich bin ja kein richtiger Christ, wenn ich etwas anders sehe. Also muß ich ausgeschlossen, gesperrt, geblockt werden. Man muß mir gegenüber den Staub von seinen Beinkleidern schütteln usw usw usw.

Ist mir eigentlich alles zu dumm und unfreundlich....
 
(Nutzer gelöscht) 24.09.2018 23:37
Bevor ich wieder wegen Ketzerei gesperrt werde, ist es mir ganz wichtig, nochmal zu sagen, dass viele hier, die sich aufgegeben haben, die ständig nur noch auf Gott warten und sich selbst kaum noch in der Lage füjhlen, für wenigstens sich selbst AKTIV und ERWACHSEN zu handeln. die zusammen klappen, wenn der Postbote eine Mahnung bringt....oder gar eine Abmahnung......und denen dann nur noch einfällt, wieder zu beten, dass diejenigen an ihrem Verhalten nicht mal selbst schuld sind. Es ist ein System......

Ok....Anruf......ich muß jetzt aufhören.......
 
RolfK 25.09.2018 07:56
Jazzico,
es gibt hier viele Facetten von Hardcore-Bibelchrist bis fast schon zu Freigeist.
Mit allen ist Gott - so wie er auch mit Atheisten ist.

Nur die einen gewähren ihm viel Zugang zu ihrer Seele, die anderen gar keinen.
Einige lassen sich möglichst viel direkt leiten von Gott, andere schieben lieber die Bibel zwischen sich und Gott samt ihrer eigenen Auslegung. Eine Frau sagte mir dementsprechend mal: Nein, Gott solle ihr nicht zu nahe kommen, ihr sei es lieber, der Priester sei zwischen ihr und Gott.

Und alle haben ihre eigenen Wege und Umwege mit und zu Gott. Ich wage kein Urteil über sie. Ich weiß nicht, wo sie sich unbewusst gegen Gott sperren. Ich weiß nicht, in welchem Wachstumsstadium sie sind. Ich weiß nicht, wieweit sie von autoritären Führern Verführte sind.
 
Ich kann nur Gott bitten, dass er mir die Kraft gibt, jedem mit Geduld und einigermaßen Verständnis zu begegnen. Und wenn es nötig ist, auch mal mit klarem Wort oder klarer Tat ein gottgewolltes Korrektiv zu sein.
 
(Nutzer gelöscht) 25.09.2018 08:53
Weise......😊
 
(Nutzer gelöscht) 25.09.2018 08:56
jazzico,

Gott liebt dich, so wie du bist! 😊
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