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Gute Streitkultur

Gute Streitkultur
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Gute Streitkultur

Ewige Harmonie kann gähnend langweilig sein. Denn sie bringt nicht voran. Dagegen kann Streit im Sinne von Wettstreit helfen. Solch ein Streit kann für gute und hilfeiche Impulse sorgen.

Natürlich ist es dabei so: Wer streitet, möchte gern Recht bekommen, die Oberhand behalten, mit Argumenten siegen. Und sich selbst so bestätigen.

Und genau da fängt die Streitkultur an. Das heißt: Ich kämpfe für oder gegen ein Argument. Oder für oder gegen eine Sache. Aber ich kämpfe n i c h t gegen den Menschen, der das Argument oder die Sache vertritt.

Konkret bedeutet das: Ich bleibe immer wertschätzend gegenüber dem anderen Menschen. Er ist zwar im Streit mein Gegner, mit dem ich mich messe. Aber wenn der andere gute oder bessere Argumente hat, erkenne ich das an. Und lerne von ihm. Das bringt mich dann selbst voran.

Oft ist es allerdings so: Jede Seite meint, sie habe das bessere Argument als die andere. Und jede Seite bleibt bei ihrer Meinung. Da ist dann gute Streitkultur: Man respektiert einfach die andere Meinung – egal wie dumm man sie findet.

Schlechte Streitkultur ist dagegen, die eigene Meinung mit unnötiger Schärfe durchsetzen zu wollen. Da kann es dann Streit im Sinne eines Vernichtungskrieges geben. Und der Streit um Argumente kann zu einem Kampf gegen den anderen Menschen ausarten. Der andere wird dann zum Feind!

Das ist oft riskant. Denn es ist nicht ausgemacht, wer letztlich tatsächlich Sieger wird. Und oft fügen sich beide Seiten nur gegenseitig Verletzungen zu - ohne irgendwie voranzukommen.

Solch ein Verhalten vergiftet zudem das Diskussionsklima auf CsC. Und es ist auch keine Empfehlung, wenn man auf CsC ist, um einen Partner zu finden ...

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 21.09.2018 18:31
Tja ich versuche auch gegen Argumente anzukämpfen. Manchmal gibt es aber auch Emotionen, die zu kontrollieren nicht immer leicht ist. Aber ich arbeite an mir. Bei zugefügten Verletzungen oder wirklich sehr extremen Meinungsäußerungen ist es aber nicht immer leicht Person und Sache zu trennen.
 
RolfK 21.09.2018 19:05
Ja, Balin, das stimmt:
Wenn man verletzt wird, ist es oft schwer, die Wut unter Kontrolle zu halten.

Da könnten dann aber christliche Möglichkeiten ins Spiel kommen:
Die Wut an Jesus oder Gott abgeben. Oder sich einen göttlichen Schutzpanzer erbitten. Oder man erhält eine andere Möglichkeit geschenkt.

Was mich persönlich betrifft, habe ich mich gewundert, wie stoisch ich hier schon Hohn und Spott ertragen konnte.
 
(Nutzer gelöscht) 21.09.2018 19:31
Ja Rolf deine Geduld ist bewundernswert.
 
(Nutzer gelöscht) 21.09.2018 22:40
Lieber RolfK,

lese erst den 2. Blog hier und denke es scheint ja hier ab und an hoch her zu gehen. Ungeachtet dessen wollte ich mich für Deine Impulse bedanken - besonders diesem hier.
Es ist gerade für mich Thema in einem anderen Bezug, denn ich kann nicht streiten - für mich war immer der Konsens wichtig - ich bin eine Laaaangweilerin, die dennoch, so denke ichzumindest, Wachstum zuläßt und fördert,zum Beispiel durch Nachfragen oder Begleitung/Unterstützung.
Ich würde gerne streiten können. Wie wird man zu einem guten Streiter?
Der erste Teil wühlt mich bezüglich meines aktuellen Kontextes sehr auf und regt zum weiteren Nachdenken an.
Herzlichen Dank dafür!
 
RolfK 21.09.2018 23:07
Liebe Freudestrahlend,

hier bin zunächst allem Streit ausgewichen. Dann aber hat mich Gott so am Schlafittchen gepackt, dass mich stellen und Streiten üben musste.

Vielleicht ist er hier ja auch in dieser Weise gut zu dir ...

Aber mit mir kriegst du keinen Krach, keine Angst.
 
Schneeball 22.09.2018 10:25
Hallo "Freudestrahlend" - ich kenne Dich zwar überhaupt nicht -logo- aber
ich gehöre auch zu der "Sorte Mensch",die Mühe hat zu streiten.
(Gründe in der Kindheit).
Die Beiträge von RolfK sind unter anderem deshalb so gut und hilfreich,weil
er sehr gut die inneren Gedankenschritte formulieren kann und den Leser
zu dem Ziel seiner Gedanken verständlich mit hin mit nimmt!
Er fordert nicht,er überstülpt nicht,er droht nicht.
Er wurde SEHR angegriffen,wurde nie gemein,verletzend,niedermachend.
Für mich darin SEHR überzeugend!
(Ich bin nicht verliebt in ihn!!!oder sonst was!!)
Für mich ist dieses Verhalten vorbildlich.
Und er kämpft - seit ich seine Beiträge lese - ungefähr Frühjahr 18 - für
einen guten Umgang hier auf CsC.
Manche haben haben wegen dem Umgang hier schon geweint.
Wir sollten doch auf diesem Forum im Unterschied zu dem sonstigen
boshaften Umgang im Internet einen Gegenpol setzen!!
 
RolfK 22.09.2018 11:45
@Schneeball

Bei solch einer Unterstützung macht es Spaß, auf CsC weiter zu schreiben. Dankee!
 
RolfK 22.09.2018 11:46
@Single

Es gefällt mir, mit dir einer Meinung zu sein.
 
(Nutzer gelöscht) 22.09.2018 12:58
Nach früheren Zweifeln wegen aquiseähnlicher Vorgänge sehe ich heute, dass RolfK die Kultur der Kommunikation hier wesentlich voranbringt. Danke!
 
(Nutzer gelöscht) 23.09.2018 11:55
Liebe Leute!
Ich darf, aus Gnaden, ein Streiter sein...hört sich böse an, nicht wahr?
Ja, zugegeben...es hört sich böse an.
Nun frag ich mich selbst, warum streite ich und wofür?
Da wir uns alle Christen nennen, sollte uns bewußt sein, wir sind in der Welt. Die Welt hat eine vernunft und verstandesgemäße Beziehung zu allen Dingen. Sie will alles kontrollieren und läßt keinerlei Sache aus, um dies zu tun.

Hat Jesus nicht im übertragenen Sinne mit sich und den Leuten (Pharisäern) gestritten?
Ja, hat er unverblühmt! War er dann nicht friedestiftend?
Nein, er sagte eindeutig: Euren Frieden (der Welt, wenn ihr euch vertragen wollt und dies auch tut)...den lasse ich euch, meinen Frieden (den Frieden aus tiefstem Innern, durch Vertrauen in den Vater, den wir kennen sollten)... den geb ich euch.

Streitkultur...ein Unwort, daß ich sehr kritisch betrachte! Entweder hat man Kultur, oder man haut sich den Schädel ein... Streitkultur ist dann so was wie: Ach lieber Bruder, ich rede was und wovon ich nix versteh und wenn Du es nicht annimmst, dann hau ich Dir den Schädel ein...in aller Liebe und ganz sanft.
Ist nicht eine Giftspritze setzen auch Mord?
Isses, ohne Zweifel, nur der innerlich blinde der würde das auch noch irgendwie verdrehn und verherrlichen.

Da wir hier mehrere geistige Kulturen haben, wird es hier immer wieder zum Krieg kommen. Die Einen sagen: Die Bibel sei Gottes Wort - Ich zB sage, Nein isses nicht, is das Zeugnis von Jesus.
Die einen meinen, sie brauchen Fürsprache durch Maria, die Mutter "Gottes" - ich sag: braucht e nich...geht doch gleich zum Vater und betet in Jesu Namen.
Da gehts schon los.

Man kann mal über was reden, aber den mitnehmen, und erfahren, ob er sich denn aus seinem Gesinnungs- und Vernunfts- oder Verstandeskäfig herausbewegen möchte... wenn er nich will...dann geh ich weiter!
Deshalb ändert sich aber für mich nicht, daß das wein Mensch in seinem Entwicklungsstadium ist, unter der Führung des Geistes, dem er sich hingegeben hat sich zu verklären.

Jesus wurde auch verklärt.

Es gäbe da nur eine Möglichkeit: Richtig hinschauen!
Das Zeugnis Jesu und seine Worte im HERZEN tragen! Diese Worte verinnerlichen und im Umgang mit Anderen praktizieren! Aber Frage: kümmern wir uns innerlich überhaupt darum, wie war Jesus? Seine Beziehung zu Wahrheit, sich selbst als Menschen Sohn und Gottes Sohn?

Das machen wir viel zu wenig...denn dadurch würden wir stark im Glauben an den Vater und die Einsicht der wahren Freiheit und Gewißheit, die er uns gegeben hat... daher, so empfinde ich und mein Verstand sagt dazu Ja, LERNET VON MIR - JESUS... alles andere ist kalter Kaffee... Jesus hat immer alles zuvor gesagt und alles klar und einfach gesagt...das kann man 1 zu 1 so annehmen und übernehmen... wir sollten erst mal schauen, welcher Geist in uns Platz bekommen will...dann kärt sich schon ganz viel auf! Dazu braucht es Einsicht, Ehrlichkeit und Wahrheit...aus Gesinnung und Wesen Jesu eindeutig erkennbar!
 
(Nutzer gelöscht) 23.09.2018 12:10
Sinnvoll werden solche Streitkulturen erst, wenn jeder seinen eigenen Käfig (lieber tungsten, danke für das Wort) wahrnimmt, die unterschiedlichen Sichtweisen als möglich akzeptiert und nicht den Heiligen Geist lästert (in dem er anderen Christen diesen abspricht), denn dann disktutieren wir nicht mehr in dem Gebot: "liebe deinen Nächsten wie dich selbst..."
 
Schneeball 23.09.2018 12:25
Vielen herzlichen Dank -tungsten und holscha - GENAU SO!!!!

Gut,daß es "Streiter aus Gnaden" gibt😉!
 
(Nutzer gelöscht) 23.09.2018 12:36
Ein neues Thema, Holscha...Lästerung gegen den Heiligen Geist...aber ganz vorsichtig rangehen...da gibts schon ne abgebrannte Stadt...

Ich empfele mal einen kurzen Ausflug nach www.prophetia.org
Der Geist des Menschen...

Diese Zitate aus dem 17JH habe ich vor einiger Zeit mal ins Englische übersetzt... man sollte nicht glauben, was man da erlebt... die alte Sprache und das, was man erkennt... da wurde es richtig haarig...so tief im Innersten... wer da mal war, dem geht entweder ein Licht auf, oder aber es geht ganz aus... (bitte nicht so genau übertragen, denn das Irrlicht, nenn ich nicht Licht)

Ich bin jetzt mal für ne Weile weg... Freu mich auf weiteren Austausch aus dm Herzen!
 
(Nutzer gelöscht) 23.09.2018 12:50
ach tungsten, du weist doch, was ich damit meine. Darüber haben wir uns schon so oft unterhalten. Dann genieß mal die Lebensrealität
 
(Nutzer gelöscht) 23.09.2018 17:43
Beim Streiten gibt es die Sach- und die Persönlichkeitsebene. In der Sache kann heftig gestritten werden, die Person sollte aber nach Möglichkeit nicht angegriffen werden.
 
(Nutzer gelöscht) 24.09.2018 10:24
Balin...genau so seh ich das auch, mit den 2 Ebenen. Leider aber kommt es vor, daß eben diese Ebenen verschwimmen, oder man von der Sachebene in die Emotionale reinrutscht...dann geht die Streiterei los.
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