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Glaubenskäfig und Glaubensfreiheit

Glaubenskäfig und Glaubensfreiheit
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Glaubenskäfig und Glaubensfreiheit

Für FrankMichael und Balin

Es gibt ein Glaubensspektrum, das von Glaubenskäfig bis hin zu völliger Glaubensfreiheit reicht. Die Sekten bieten Glaubenskäfige an mit strengen Vorschriften, die auch noch im Alltag einkerkern. Die totale Glaubensfreiheit ist dagegen, wenn der Glaube ganz beliebig zusammengestückelt werden kann.

Das gegenwärtige Christentum ist weder absolut streng noch total frei. Aber es hat Varianten, die von relativ streng bis relativ frei reichen. Diejenigen, die christliche Glaubensfreiheit leben, erleben die streng Lebenden leicht wie in einem Glaubenskäfig. Diejenigen dagegen, die ein strenges Christentum leben, meinen, die anderen leben in sündiger Freiheit.

Da hilft nur Toleranz und Respekt voreinander weiter. Samt dem immer wieder zu erneuernden Bewusstsein, dass es in Jesus, Gott und der Bibel schon einen übergeordneten gemeinsamen Bezugsrahmen gibt.

Tragisch wird es schnell, wenn enge und freie Glaubenspole unmittelbar aufeinander treffen. Die mit dem freieren Glauben bedauern dann die anderen in ihrem Käfig. Und die mit dem engeren Glauben sind empört über die, die sich so viel mehr Freiheit herauszunehmen wagen. Aber trotzdem ist es gut, die jeweils andere Seite kennenzulernen. Nur: Die andere Seite ist kein Missionsfeld! Das liegt doch draußen!

Das haben einige noch nicht kapiert. Und die wollen hier manchmal glatt mit dem Vorschlaghammer andere zurechttrimmen. Jesus hat gelockt etwa mit „Selig sind die ...“. Oder mit Heilungen. Doch die Vorschlaghammer-Nutzer arbeiten gern mit Drohungen. Oder mit Texten, die so fett geschrieben sind wie dicke Gitterstäbe – denn sie wollen ja andere einkerkern. Und sie scheuen sich auch nicht, anderen seelische Verletzungen zuzufügen.

FrankMichael und Balin, Gott mutet uns diese Verirrten zu (ich habe sehr um ein nicht allzu scharfes Wort gerungen). Sie brauchen unbedingt mehr Liebe und Weisheit.

Und auch die anderen brauchen mehr Liebe und Weisheit: Die Verirrten, die meinen, die Welt würde davon besser, dass sie sie ordentlich schlechtreden.

Wir sind schon in der Pflicht, sie alle auf ihre Irrwege aufmerksam zu machen. Aber: Es ist allein Gott, der sie an Liebe und Weisheit zunehmen lassen kann. Allerdings braucht er uns häufiger als Gehilfen dabei.

FrankMichael und Balin, ihr wollt gehen, aber ich appelliere an euch: Gott könnte euch gerade hier brauchen. Als ich mich mit meinem Blog „Kaputtmachen auf CsC“ (09.02.) gegen Streit und Abwertung stellte, habe ich 16 Daumen-Hochs bekommen. Eine große Mehrheit ist also gegen aggressive und christlich-verirrte Umgangsformen. Ihr seid nicht allein!

Und im Übrigen kann hier jeder - auch ich - noch mehr an Liebe und Weisheit zunehmen. Und jeder kann sich hier immer weiter darin üben ...

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 13.09.2018 18:15
Es ist leichter seine Feinde zu lieben,
denn Freunde versucht man auf seine Seite zu ziehen.

Keiner sollte sich anmaßen, alles zu wissen. Es wäre besser alles was in der Bibel steht zu glauben, durch Vernunft ins Wissen zu nehmen und in Liebe zu praktizieren.

Aber Liebe wird oft mißverstanden.
Eine mir wertvolle Person zB, die mir leid tut in ihrem Zustand, versuche ich aufzuklären = Angebot.
Wahre Liebe zeigt sich darin, jemandem die Freiheit bewußt zu machen, daß er selbst entscheiden kann, sich mit allem auseinanderzusetzen und zu prüfen, ohne Unterschlagung jeglicher Information. Denn Offenheit ist ist erstes Zeichen der Liebe, find ich.

Wenn man voreingenommen ist, dann sieht man nur vor das, was man einnehmen kann... das Herz eines Menschen.

Was bei Unterschlagung (Lüge) rauskommt, kann man auch in der Bibel lesen.
Gott hat den ersten Menschen nicht unterschlagen oder die Information zurückbehalten, quasi geheim, das sie des Todes sterben werden, wenn sie ihr Vertrauen in ihn allein, wegwerfen... Das begründete den Beruf der Totengräber zwinkerndes Smiley kleiner Spaß mit Ernst am Rande.
 
(Nutzer gelöscht) 13.09.2018 18:18
ich vermute eher, du bist eine verirrte unglaubensform. tu also buße.
 
JesusComesBackSoon 13.09.2018 18:41
@RolfK: "Die mit dem freieren Glauben bedauern dann die anderen in ihrem Käfig."

Was ist denn ein freierer Glaube? Was bewirkt er im Leben? Mehr Gehorsam gegenüber Gottes Willen, mehr Freiheit von ( der Herrschaft ) der Sünde, oder etwa mehr "Freiheit" gegenüber dem Willen Gottes und mehr Freiheit zu Übertretung und Sünde? 

Was stellen der Käfig mit den Gitterstäben dar? Möglicherweise Gehorsam gegenüber den Geboten Gottes, oder Neigung(en) und Zwang zu Ungehorsam und Sünde? Darüber sollte jeder ernsthaft nachdenken und richtige Entscheidungen treffen.

Die Apostel des HERRN jedenfalls sahen Ihren Auftrag darin:

Jesus Christus, unser HERR, durch welchen wir haben empfangen Gnade und Apostelamt, unter allen Heiden den Gehorsam des Glaubens aufzurichten unter seinem Namen, [RÖ. 1,4-5]
 
(Nutzer gelöscht) 13.09.2018 19:07
@JCBS Ich habe deine Ausführungen in vielen deiner Beiträge gelesen. Meine Meinung dazu - aus dir spricht viel Selbstgerechtigkeit. Ich erkenne nicht, dass Du auch mal eine andere Meinung als richtig anerkennst.
Du siehst deine Meinung als den Willen Gottes an. Das mag manchmal zutreffen, immer sicher nicht.
Du siehst den Splitter (auch noch den kleinsten) im Auge des anderen, siehst Du deine Verfehlungen auch?
Ich bin bei weitem nicht so bibelkundig wie Du, das gebe ich offen zu, ich glaube aber ein Gespür dafür zu haben wer einen ehrlichen Glauben hat.
Bei Rolf bin ich mir sicher, bei anderen - auch wenn sie eine völlig andere Überzeugung haben - auch.
Bei Dir sehe ich nur den von oben immer erhobenen Zeigefinger mit denen Du andere zu belehren versuchst.
Es ist nicht verwerflich auf Fehler hinzuweisen, aber in jeder Äußerung die eine andere Meinung als deine wiedergibt, gleich eine Verfehlung gegen Gottes Gebote zu sehen, finde ich irgendwie maßlos.
 
(Nutzer gelöscht) 13.09.2018 19:20
Danke Rolf dass Du deinen Blog Frank- Michael und mir gewidmet hast.
 
(Nutzer gelöscht) 13.09.2018 19:25
Balin, ich kenn die Bibel auch nicht so gut, da sind wir beide gleich. Scahu, es gibt Menschen, die anders Kommunizieren. Einer schreibt ellenland, der andere ganz kurz.
JCBS schreibt aber nicht- und ich finde: komm laß uns das mal prüfen; - Ich sehe es so und so. Das macht er, damit eben nicht SEIN EIGENES vermittelt wird, sondern im Hinblick auf die Bibel.

Ja auch ich und Freueteuch sprechen eine klare Sprache, die fanatisch erscheinen mag, aber nicht ist. Klar ist nicht fanatisch, wenn der Mensch nicht von sich spricht, sondern was da geschrieben steht.

Keine muß sich angegriffen fühlen, jeder darf sich angesprochen fühlen als Rat und zur Weiterentwicklung... es ist ein Angebot!
Bezieh doch nicht alles als Angriff... den Fehler hab ich auch sehr oft gemacht... was geschrieben steht, steht nun mal geschrieben. Weder Du, ich, JCBS oder sonstwer kann es ändern...das find ich fair!

Deswegen beten die nicht die Bibel, sondern Gott an, weil sie Jesus als ihren Erlöser erkannt haben. Jesus hat selbst gesagt: Die Schrift zeugt von mir.
Wer Jesus liebt und werden möchte wie er, der liest von ihm und tut alles, um in seiner Art und Weise erkennbar zu werden.
Klarheit gehört genau so wie Wahrheit sagen mit dazu.

Ist kein Angriff!!! Ist ein Angebot zur Aufklärung.
 
(Nutzer gelöscht) 13.09.2018 19:37
Wir Menschen sind sehr unterschiedlich und nicht jeder fühlt sich in der einen Gemeinde wohl, dafür aber in der anderen Gemeinde.
Ich war bspw.sehr erstaunt, wie sich eine sehr freiheitsliebende Frau, sich gerade in einer Gemeinde wohlgefühlt hat, die sehr feste Regeln, Strukturen hatte.
Aber in genau dieser, ihrer schwierigen Zeit war es genau richtig für sie.
Und jemand mag einfach auch ganz feste Strukturen, Regeln und der andere halt mehr, was Lockeres.

Wer in einem Gefängnis und wenn als Besucher war, weiß was Freiheit tatsächlich bedeutet.
Unser Kopfgefängnis lässt sich nicht so schnell verlassen.
Wenn ich mich nicht frei fühle, dann darf ich auf den Herrn schauen.
Ich darf frei sei!                                                                                                            Ich brauche dazu vielleicht Hilfe von anderen Christen, aber ich darf frei sein!

Rolf mich erinnern Deine Zeilen an:

"Der Herr ist der Geist; wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit"                         2,Korinther 3, 17
 
RolfK 13.09.2018 21:49
Ja, es gibt unterschiedliche Freiheitsbedürfnisse, Sigrid. Und die können auch noch je nach Situation im Laufe eines Lebens wechseln.

Insofern ist immer Respekt angebracht vor der Struktur, die einer für sich wählt.
Und umso weniger ist es gerechtfertigt, jemand die Struktur madig zu machen, die ihm behagt. Oder ihm sogar etwas anderes mit Druck aufzwingen zu wollen.

Erlaubt ist aber anzufragen: Hey, gefällt dir eigentlich was du hast? Und es ist erlaubt, ihm dann etwas anderes anzubieten in dem Sinne: Könnte das vielleicht etwas für dich sein?
Aber ohne die Bemerkung und den Druck: Du bist ein gewaltiger Sünder, wenn du nicht tust, was ich für richtig halte!
 
RolfK 13.09.2018 21:52
Im Übrigen kann der andere immer von Gott selbst an den Ort geführt worden sein, an dem er gerade ist.
 
pieter49 14.09.2018 04:09
Vielen Dank lieber @RolfK, fuer dein Blog, es hat mich sehr Ermuntert !!
...bin auch @Balin, mit Kommentar von 19.07 Uhr
und @sigrid61, mit Kommentar von 19.37 Uhr ...sehr Dankbar !!
 
(Nutzer gelöscht) 14.09.2018 11:39
@Rolf...
Im Übrigen kann der andere immer von Gott selbst an den Ort geführt worden sein, an dem er gerade ist. 

Im Übrigen... was ist das Übrige? Der Mensch kann nix allein, denn es ist alles Gnade. Wenn nun alles Gnade ist, was kann der Mensch denn tun?
Er kann sich für Gottes Führung oder eben sich selbst als Hindernis in seine Führung stellen.
Er kann zwar "einen Umweg" für Gott, durch sich selbst in Gottes Weg legen wollen, aber Gottes Gnade kann ihn "sanft wegräumen" oder aber wegstoßen.
Das endgültige Wegstoßen wird am Jüngsten Tag geschehen...dann ist keine Gnade und keine Zeit mehr da, und VHB gibts gar nicht mehr. Also nutzen wir die Zeit und entscheiden uns richtig, dann wird auch alles richtig werden. finde ich.
 
(Nutzer gelöscht) 14.09.2018 11:53
@Tungsten
Was heißt VHB?
 
(Nutzer gelöscht) 14.09.2018 12:06
Verhandlungsbasis, gebräuchlich wenn man mit jemanden handeln will um einen Preis (für sich selbst höher, der andere so geing wie möglich) erhandeln will.
 
(Nutzer gelöscht) 14.09.2018 12:18
@Tungsten
Danke für die Erläuterung fröhliches Smiley
 
JesusComesBackSoon 14.09.2018 12:19
@RolfK: "Im Übrigen kann der andere immer von Gott selbst an den Ort geführt worden sein, an dem er gerade ist."
."
Nein, nicht "immer". Gott führt nicht in Ungehorsam Übertretung und Sünde u.a.. Im Gegenteil, der Mensch gerät dahin, weil er sich eben nicht von Gott führen lies und SEINE Gnade nicht in Anspruch nahm.

"Niemand sage, wenn er versucht wird, daß er von Gott versucht werde. Denn Gott kann nicht versucht werden zum Bösen, und er selbst versucht niemand. Sondern ein jeglicher wird versucht, wenn er von seiner eigenen Lust gereizt und gelockt wird. Darnach, wenn die Lust empfangen hat, gebiert sie die Sünde; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert sie den Tod." [JAK. 1,13-15]
 
(Nutzer gelöscht) 14.09.2018 12:33
Leider habe ich es immer wieder erlebt, dass oftmals diejenigen, die so laut schreien über das, was "Gottes Wille" ist, selbst NICHT in so einem Käfig leben. Sie sind eher wie Gefängniswärter vor der Zelle (dem Käfig), die danach trachten ANDERE einzusperren. Und sie verteidigen ihre Beute voller Eifer und Stolz gegen die Freiheit in Christus.
Die gute Nachricht ist, dass die Gefängnistüren offen stehen, weil Christus uns zur Freiheit befreit hat. 
Wo Sein Geist ist, da ist FREIHEIT!

Natürlich sollen wir diese Freiheit nicht zum Sündigen missbrauchen... (weiß doch auch jeder Christ). Aber wir dürfen diese Freiheit genießen!

Wenn jemand Angst vor Freiheit hat, kann er ja dort bleiben, wo er sich sicher fühlt. 

Es wäre wunderbar, wenn wir einander leben, wachsen und reifen lassen könnten und dabei in Liebe füreinander da sein, am Leben des anderen teilhaben und dadurch an einem anderen Auftrag Jesu teilhaben würden: ".... und machet sie zu Jüngern...". 
Damit meine ich, dass wir gegenseitig voneinander lernen können. Aber nur dann, wenn wir die Angst ablegen und Mut haben, einander zu begegnen und zu lieben. So kann jeder in seiner Jüngerschaft voran kommen.
Ich glaube, dazu sind wir berufen.
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