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Verhängsnisvolle Gier

Verhängsnisvolle Gier
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Verhängsnisvolle Gier

Die Gier wurde mal religiös als „Todsünde“ eingeordnet. Ganz profan gesehen kann sie sogar tatsächlich zum Tod führen. Denn Gier erzeugt – wenn sie mal kurz ihr Ziel erreicht - immer neue Gier. Und diese Aufschaukelung kann tatsächlich schließlich in ein Desaster führen, das mit ökonomischem, sozialem, seelischem oder auch physischem Tod endet.

Dabei befriedigt Gier – das ewige immer mehr Haben- und Nehmenwollen - nicht wirklich, sondern macht immer hungriger. Und was befriedigt? Das Gegenteil von Gier und ständigem Nehmen: Das großzügige Geben.

Die Gier von Banken hat vor zehn Jahren zu einer weltweiten Wirtschaftskrise geführt, die immer noch unter der Oberfläche schwelt. Sie hat unendlich viele Arbeitplätze gekostet und Kreditnehmer, Arbeitnehmer und ihre Familien vielfach in Unglück gestürzt. Und teilweise auch in den Suizid getrieben (weil heute schon die Rede davon war).

Inzwischen wird vor einer neuen Wirtschaftskrise gewarnt, die von der Gier der Unternehmen ausgeht. Viele von ihnen verschulden sich unverantwortlich zwecks Wachstum. Und es ist nicht absehbar, ob sie diese Schulden wirklich zurückzahlen können.

Aber inzwischen ist auch von neuer Gier zu reden: Der Gier nach schlechten Nachrichten! Die Tratschtanen und -onkel hatten früher auch solch eine Gier. Heute aber befeuert diese Gier überall ganze Parteien. Die leben davon, nur Schlechtes auf den Tisch zu bringen und das auch noch aufzubauschen. Weil sie nämlich dadurch wachsen.

Lösungen für Probleme haben solche Parteien kaum. Die brauchen sie auch nicht. Sich damit auseinanderzusetzen, würde nur ihr Wachstum ins Stocken bringen. Also immer her mit immer neuen Aufregern! Und auch noch den Tod von Menschen dafür schamlos ausnutzen!

Hier auf CsC bleibt in den Blogs persönliche Gier - etwa nach Geld oder Sex - weitgehend im Dunkeln. Aber gelegentlich wird das Streben nach Macht, Ansehen und Aufsehen unübersehbar. Negatives wird aufgebauscht oder bevorzugt verbreitet. Oder es wird übertrieben Misstrauen und Angst geschürt. So kann man letztendlich sogar ganze Gesellschaften in den Untergang führen.

Was lässt sich dagegen tun? Einmal ist es wichtig, Positives angemessen und bewusst wahrzunehmen und zu verbreiten. Es ist im Sinne Gottes, das Positive zu fördern. Und noch wichtiger ist, dass sich jeder weitestgehend Gottes Führung anvertraut. Denn Gott will ja alles zu einem guten Ende hinausführen.

Dazu gehört natürlich auch, möglichst oft Gottes tolle Taten auf CsC zu preisen. Gestern Abend gab es dafür einen schönen Ansatz.

Ich selbst habe vor 50 Jahren eine sagenhafte Befreiung durch Jesus erlebt. Und seitdem darf ich ihm gelegentlich bei der Heilung von seelischen und körperlichen Beeinträchtigungen anderer Menschen helfen. Das sind Erfahrungen, die mich gegen defätistische Propaganda und destruktive Angstmache immun machen. Ich wünsche solche Erfahrungen allen, die sich als Christen bezeichnen.

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 10.09.2018 19:26
Ohne Streben nach "mehr" gäbe es keinen Fortschritt … keine Zukunft!

Zeitlos
lachendes Smiley
 
(Nutzer gelöscht) 10.09.2018 19:37
Das Streben nach mehr ist meiner Ansicht nach nicht vom Grunde her fehlerhaft. Schlimm ist es die Grenzen zwischen Fleiß und Gier nicht mehr zu erkennen.
Die Gier lässt nichts mehr übrig für den anderen, auch nichts mehr übrig für die Umwelt. Sie lässt keinen Platz mehr für die Meditation und das Gebet. Oft lässt sie auch keinen Platz mehr für die eigene Gesundheit und das eigene Wohlergehen.
Auch keinen Platz mehr für die Familie, für die echte Liebe.
Ein gieriger Mensch richtet viel Schaden an, aber er ist auch arm dran.
 
(Nutzer gelöscht) 10.09.2018 20:40
Angenehm zu lesen. Erbaulich. Beruhigend. Gelassen. Konstruktiv. Danke, Rolf.
Und den anderen....
 
RolfK 10.09.2018 22:49
Für heute Abend danke ich schon einmal für eure freundlichen Texte und für die vielen Daumen-Hochs!
 
juga15 11.09.2018 21:54
Ich finde den Text auch sehr facettenreich, habe aber nicht gesehen , dass die Gier wirklich bewusst im NT angesprochen oder verurteilt wird. Ich sehe es auch so, dass Menschen z.B. bei Reichtum Angst vor Verlusten haben und immer mehr anhäufen müssen. Wer selbst schon mal Armut erlebt habt, ist einfühlsamer und altruistischer. Das Motiv des Teilens z.B. die Brotvermehrung im NT wirkt der Gier entgegen.
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