@rolf
Ich würde es auf einen ganz einfachen Nenner bringen. Beide leben in ihrer Berufung und das ergänzt sich dann.
Ein bescheidenes Almgasthaus
23.08.2018 19:08
Ein bescheidenes Almgasthaus
23.08.2018 19:08
Ein bescheidenes Almgasthaus
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Ein bescheidenes Almgasthaus
Es liegt auf 1100 Meter Höhe im Schwarzwald. Mit Ausblick bis zu den Alpen, wenn das Wetter es zulässt, und auch sonst in absolut attraktiver Lage. Ich bin gestern hingewandert.
Die beiden, die es betreiben, sind wohl gegen Ende 40 und verheiratet. Er nimmt die Bestellungen entgegen, macht die Getränke und die Kasse. Sie erledigt alles in der Küche. Sie haben mal im Bayrischen Wald ein Gasthaus mit bis zu 300 Plätzen und mit Angestellten betrieben. Nun haben sie sich bewusst verkleinert und schmeißen den Laden ganz allein. Das Geld reicht, um auch noch die Kinder in Ausbildung zu unterstützen.
Was auffällt: Eine Palette einfacher Speisen wird dekorativ durch Zettel an einer über die Theke gespannten Leine angeboten. Auf den Tischen liegen Holzbrettchen aus, auf denen die Angebote noch einmal schwarz eingebrannt sind. Es gibt Bio und auch noch Ausgefalleneres. Und wer weiß, dass sie im Bayrischen Wald mal eher Fränkisches und Bayrisches angeboten haben, der kann es schätzen, dass sie sich jetzt voll auf Badische und Schwäbische Küche umgestellt haben. Auch das bayrisch verzierte Geschirr, das sie anfangs noch mitgebracht hatten, haben sie aussortiert und durch bodenständiges Steingut ersetzt.
Worauf ich hinauswill: Alles macht einen liebevoll arrangierten Eindruck. Die Leute werden auch mit „Du“ angesprochen. Und für jeden, der kommt, hat der Mann immer einen freundlichen Spruch auf den Lippen. Im Übrigen arbeiten die beiden wie ein lange eingespieltes Team völlig geräuschlos zusammen.
Man spürt: Die gemeinsame Arbeit macht beiden große Freude. Und die Arbeit mit den Gästen genauso. Man fühlt sich bei ihnen einfach wohl. Und das sonst eher einsame Leben gefällt den beiden offenbar auch. Haben sie frei, nutzen sie die Freizeit für eigene Wanderungen in ihrer wunderbaren Umgebung. Dabei werden dann etwa auch mal Blaubeeren gepflückt, um sie dann im selbst gebackenen Kuchen mit den Gästen zu teilen. Und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die beiden nicht nur die Natur draußen genießen, sondern auch Spaß an dem Stück spezieller Natur haben, das Gott Mann und Frau nun einmal in den Schoß gelegt hat.
Sind die beiden Christen? Ich weiß es nicht. Für das, worauf ich hier hinaus will, ist es auch unerheblich – bitte bleibt da nicht hängen! Die beiden haben einen Wohlfühlplatz gestaltet, nicht zuletzt gerade durch die Art ihres Zusammenseins. Und es ist auch noch ein Wohlfühlplatz relativ nah unter dem Himmel.
Damit kommen wir jetzt zu CsC und dem Eigentlichen. Was sind hier die Gründe für die Partnersuche? Ein ganz egoistisches Ich-möchte-nicht-allein-Sein?
Aus Gottes Sicht könnte es auch so sein: Er hat schon eine Aufgabe, aber die können nur zwei zusammen stemmen. Etwa einen Wohlfühlplatz zu gestalten und anzubieten – so etwas ist ja in vielen Bereichen möglich. Oder Gott denkt an etwas völlig anderes. Jedenfalls: Manchmal verlangt Gott vielleicht, sich zunächst mit einer Aufgabe einverstanden zu erklären, die er bereits im Auge hat, bevor er den Partner oder die Partnerin dafür geben kann. Das ist, worauf ich hier hinaus will.
Ein bescheidenes Almgasthaus
Es liegt auf 1100 Meter Höhe im Schwarzwald. Mit Ausblick bis zu den Alpen, wenn das Wetter es zulässt, und auch sonst in absolut attraktiver Lage. Ich bin gestern hingewandert.
Die beiden, die es betreiben, sind wohl gegen Ende 40 und verheiratet. Er nimmt die Bestellungen entgegen, macht die Getränke und die Kasse. Sie erledigt alles in der Küche. Sie haben mal im Bayrischen Wald ein Gasthaus mit bis zu 300 Plätzen und mit Angestellten betrieben. Nun haben sie sich bewusst verkleinert und schmeißen den Laden ganz allein. Das Geld reicht, um auch noch die Kinder in Ausbildung zu unterstützen.
Was auffällt: Eine Palette einfacher Speisen wird dekorativ durch Zettel an einer über die Theke gespannten Leine angeboten. Auf den Tischen liegen Holzbrettchen aus, auf denen die Angebote noch einmal schwarz eingebrannt sind. Es gibt Bio und auch noch Ausgefalleneres. Und wer weiß, dass sie im Bayrischen Wald mal eher Fränkisches und Bayrisches angeboten haben, der kann es schätzen, dass sie sich jetzt voll auf Badische und Schwäbische Küche umgestellt haben. Auch das bayrisch verzierte Geschirr, das sie anfangs noch mitgebracht hatten, haben sie aussortiert und durch bodenständiges Steingut ersetzt.
Worauf ich hinauswill: Alles macht einen liebevoll arrangierten Eindruck. Die Leute werden auch mit „Du“ angesprochen. Und für jeden, der kommt, hat der Mann immer einen freundlichen Spruch auf den Lippen. Im Übrigen arbeiten die beiden wie ein lange eingespieltes Team völlig geräuschlos zusammen.
Man spürt: Die gemeinsame Arbeit macht beiden große Freude. Und die Arbeit mit den Gästen genauso. Man fühlt sich bei ihnen einfach wohl. Und das sonst eher einsame Leben gefällt den beiden offenbar auch. Haben sie frei, nutzen sie die Freizeit für eigene Wanderungen in ihrer wunderbaren Umgebung. Dabei werden dann etwa auch mal Blaubeeren gepflückt, um sie dann im selbst gebackenen Kuchen mit den Gästen zu teilen. Und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die beiden nicht nur die Natur draußen genießen, sondern auch Spaß an dem Stück spezieller Natur haben, das Gott Mann und Frau nun einmal in den Schoß gelegt hat.
Sind die beiden Christen? Ich weiß es nicht. Für das, worauf ich hier hinaus will, ist es auch unerheblich – bitte bleibt da nicht hängen! Die beiden haben einen Wohlfühlplatz gestaltet, nicht zuletzt gerade durch die Art ihres Zusammenseins. Und es ist auch noch ein Wohlfühlplatz relativ nah unter dem Himmel.
Damit kommen wir jetzt zu CsC und dem Eigentlichen. Was sind hier die Gründe für die Partnersuche? Ein ganz egoistisches Ich-möchte-nicht-allein-Sein?
Aus Gottes Sicht könnte es auch so sein: Er hat schon eine Aufgabe, aber die können nur zwei zusammen stemmen. Etwa einen Wohlfühlplatz zu gestalten und anzubieten – so etwas ist ja in vielen Bereichen möglich. Oder Gott denkt an etwas völlig anderes. Jedenfalls: Manchmal verlangt Gott vielleicht, sich zunächst mit einer Aufgabe einverstanden zu erklären, die er bereits im Auge hat, bevor er den Partner oder die Partnerin dafür geben kann. Das ist, worauf ich hier hinaus will.
Kommentare
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(Nutzer gelöscht) 23.08.2018 22:55
Haben die eine Internetseite ?
(Nutzer gelöscht) 23.08.2018 23:10
@misio, oh Reinhard du bisch hald Koi Schwob und älles ka mehr ned wissa!
"Holzbrädla"!
"Holzbrädla"!
(Nutzer gelöscht) 23.08.2018 23:11
meer
(Nutzer gelöscht) 24.08.2018 06:57
@single71, bei so em nedda Mädle wonderd mi gar nix me.
RolfK 24.08.2018 07:17
Oh, Mädles, ich bin von Haus aus Norddeutscher, mit euch kann ich sprachlich nicht mithalten, aber welche Freude, euch original zu hören bzw. zu lesen!
RolfK 24.08.2018 09:13
@BrokenMan
Auch auf die Gefahr hin, hier verbotene Werbung zu machen, nun die Internetseite:
http://www.almgasthaus-knoepflesbrunnen.de
Schon diese Seite ist ein Erlebnis!
Auch auf die Gefahr hin, hier verbotene Werbung zu machen, nun die Internetseite:
http://www.almgasthaus-knoepflesbrunnen.de
Schon diese Seite ist ein Erlebnis!
(Nutzer gelöscht) 24.08.2018 09:59
@RolfK, allerliebst ist diese Website vom Knoepflesbrunnen gestaltet. Da muss man als Naturmensch gewesen sein.
(Nutzer gelöscht) 24.08.2018 10:09
Weil hier so schön geschwäbelt wird, ist mir spontan ein Witz eingefallen. Darf ich den zum Besten geben?
(Falls du den hier als störend empfindest, darfst ihn gern wieder löschen, Rolf!)
Ein Preuße, ein Bayer und ein Schwabe haben sich zum Umtrunk in einem Biergarten verabredet.
Es wird bestellt und der Kellner bringt für jeden eine halbe Maß Bier. Dummerweise ist in jedem der drei Gläser nicht nur Bier, sondern jeweils auch eine Fliege.
Wie reagieren die einzelnen Personen darauf?
Der Preuße rümpft pikiert die Nase und er gibt Meldung: "Herr Ober! Ich verlange umgehend ein frisches Bier! Diesmal bitte ohne jegliches Getier."
Der Bayer ist völlig unbeeindruckt. Er fischt die Fliege aus dem Glas, schnalzt sie mit dem Zeigefinger davon und lässt das flüssige Brot die Kehle runterlaufen. Der Schwabe rutscht auf seinem Hintern nervös hin und her. Sein Finger taucht ebenfalls in die Schaumkrone ein. Als er der Fliege habhaft wird, setzt er sie auf den Glasrand und drückt mit dem Finger, in pumpenden Intervallen, auf das Tierchen ein und meint: " Spuck's aus! Ab'r älles!"
(Falls du den hier als störend empfindest, darfst ihn gern wieder löschen, Rolf!)
Ein Preuße, ein Bayer und ein Schwabe haben sich zum Umtrunk in einem Biergarten verabredet.
Es wird bestellt und der Kellner bringt für jeden eine halbe Maß Bier. Dummerweise ist in jedem der drei Gläser nicht nur Bier, sondern jeweils auch eine Fliege.
Wie reagieren die einzelnen Personen darauf?
Der Preuße rümpft pikiert die Nase und er gibt Meldung: "Herr Ober! Ich verlange umgehend ein frisches Bier! Diesmal bitte ohne jegliches Getier."
Der Bayer ist völlig unbeeindruckt. Er fischt die Fliege aus dem Glas, schnalzt sie mit dem Zeigefinger davon und lässt das flüssige Brot die Kehle runterlaufen. Der Schwabe rutscht auf seinem Hintern nervös hin und her. Sein Finger taucht ebenfalls in die Schaumkrone ein. Als er der Fliege habhaft wird, setzt er sie auf den Glasrand und drückt mit dem Finger, in pumpenden Intervallen, auf das Tierchen ein und meint: " Spuck's aus! Ab'r älles!"
(Nutzer gelöscht) 24.08.2018 10:25
@Augapfel, trifft den Nagel auf den Kopf, die Pointe der Geschicht.
DerSchwob isch ned geizig, aber sparsam!
DerSchwob isch ned geizig, aber sparsam!
vertrauen2015 24.08.2018 10:31
Oh das ist ja wunderschön. Werd auf jeden Fall mir diesen Ort merken, wenn ich mal wieder in diese Gegend komme.
RolfK 24.08.2018 10:49
@Augapfel
Der Witz bleibt!
Ich fühle mich nicht etwa als Preuße, allenfalls bin ich ein "Heidjer" - einer, der aus der Lüneburger Heide südlich von Hamburg kommt.
Der Witz bleibt!
Ich fühle mich nicht etwa als Preuße, allenfalls bin ich ein "Heidjer" - einer, der aus der Lüneburger Heide südlich von Hamburg kommt.
(Nutzer gelöscht) 24.08.2018 11:10
Danke für den link, Rolf
pieter49 24.08.2018 12:05
Sehr Gut liebe *Augapfel, was du um 10:09 Uhr geschrieben hast !!
Weil ich sehr viel in der Bundes-Republik unterwegs war und die verschieden Sitten und Gewohnheiten kennenlernte muss ich sagen das dein Witz/Anekdote es genau auf dem Punkt gebracht hat !!
Super !!
Vielen Dank !!
Weil ich sehr viel in der Bundes-Republik unterwegs war und die verschieden Sitten und Gewohnheiten kennenlernte muss ich sagen das dein Witz/Anekdote es genau auf dem Punkt gebracht hat !!
Super !!
Vielen Dank !!
Friedensstifter 24.08.2018 23:11
Rolf... danke für deinen schönen Blog und für die wundervollen Beschreibungen.
Ich wünschte, ich könnte dort als Ergänzung hinzutreten... denn ich bin eine Natur-, Tier- und Wanderfreundin und liebe das Ambiente.
Augapfel... wirklich toll deine lustige Anekdote!
Und an alle, die Dialekt sprechen... ich verstehe es und finde es köstlich!
Ich wünschte, ich könnte dort als Ergänzung hinzutreten... denn ich bin eine Natur-, Tier- und Wanderfreundin und liebe das Ambiente.
Augapfel... wirklich toll deine lustige Anekdote!
Und an alle, die Dialekt sprechen... ich verstehe es und finde es köstlich!
(Nutzer gelöscht) 25.08.2018 01:05
@ Rolf, als Norddeutscher lebst du jetzt im Schwarzwald, oder hab ich das jetzt völlig missverstanden?
Jetzt
Schönes Bsp....