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Ein drastisches Wunder

Ein drastisches Wunder
Manche Lebensgeschichte bleibt rätselhaft.

Es ist lange her. Als ich sie kennenlerne, ist sie 28 und Christin, ist in der Jugendarbeit tätig und hat eine auffallend drastische Sprache. Bald weiß ich, sie hat eine Krebsoperation hinter sich. Sie raucht aber trotzdem viel. Ein robustes Selbstmordprogramm.

Zudem stellt sich heraus: Sie hat mehrfach Vergewaltigungen erlebt. Auch eine drastische Gruppenvergewaltigung. Nun hat sie hat ein ausgesprochen distanziertes Verhältnis zu sich und zu ihrem Körper. Sie fühlt sich belastet und beschmutzt.

Ich beschreibe ihr, wie ich ihr vielleicht helfen kann. Mit inneren Bildern und einem Jesus, der Seele und Körper von Belastung und Schmutz befreit. Dazu müsste ich aber erst einmal herausfinden, wie es um sie steht, und ob Jesus in inneren Bildern zu ihr kommt.

Sie lässt sich darauf ein. In einem ersten inneren Bild taucht kein Jesus auf. Dafür treibt sich darin ein männlicher Schönling herum, der elegant gekleidet ist und verführerisch wirkt. Bei mir leuchtet eine Warnlampe auf: Das ist doch der Gegenspieler!

Beim nächsten Treffen ist sie angetrunken. Bald erklärt sie mir, dass sie mit mir schlafen will. Ich sage „Nein“. Da steht sie auf, streckt ihre Hände wie Zangen nach meinem Hals aus und kommt langsam auf mich zu. Und sie sagt grimmig: „Ich bring dich um!“ Ich reagiere mit: „Jesus legt jetzt seine Hände auf deine!“ Ihre Hände sinken langsam hinunter. Bald wirkt sie nur noch betroffen und ist entsetzt über sich selbst. Für mich ist nun endgültig klar: Okkulte Belastung!

Dagegen gibt es aber ein uraltes probates Mittel, das ich bereits selbst als befreiend erfahren habe. Und damit konnte ich auch schon anderen helfen. Wir verabreden also eine Lossage. Und beim nächsten Mal macht sie dabei eine neue Lebensübergabe an Jesus. Sie wirkt danach innerlich sehr gelöst.

Als ich sie bald wiedersehe, erfahre ich: Sie war auf einer längeren Dienstreise. Sie saß da allein hinten im Wagen. Und dabei hatte sie ein inneres Bild: Jesus kam darin zu ihr. Einzelheiten weiß ich nicht mehr. Aber entscheidend war: Jesus wäscht da allen Schmutz von ihr ab. Sie fühlt sich am Ende ganz rein. Und wie neugeboren. Ein drastisches Wunder in einer geradezu absurden Situation!

Meine Aufgabe ist damit erledigt. Manchmal sehe ich sie noch auf der Straße – meist aus der Ferne. Bald auch mit einem Freund. Und dabei entdecke ich Hinweise, dass sie jetzt auch ihre neue Körperlichkeit genießen kann.

Irgendwann später erfahre ich von ihr, dass sie arbeitslos geworden ist und nun ehrenamtlich im Hospiz arbeitet. Danach treffe ich sie noch einmal vor einer Apotheke – sie sieht nun sehr krank aus. Sie sagt: Knochenkrebs. Und mein letzter Kontakt: Ein Anruf von ihr, sie lasse sich jetzt in ein Hospiz aufnehmen.

Nein, das ist kein Happy End nach menschlichen Maßstäben. Aber wohl für Gott und seine ganz eigene Sicht der Dinge.

Zu Pfingsten ist diese Geschichte ein Hinweis auf die frappierenden Möglichkeiten des Heiligen Geistes. Aber auch auf das, was ihn hindern kann: Okkulte Belastung. Die kann ein Stück vom Leben abschneiden und vom göttlichen Geist.

Immerhin gibt es ja Hilfe dagegen. Kompetente Menschen dafür sind zwar nicht breit gesät. Doch sie lassen sich finden.

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 18.05.2018 20:31
Ein Wunder ist geschehen ....ich staunefröhliches Smiley
 
vertrauen2015 19.05.2018 11:03
das ist ein wunderbares Zeugnis @ralffröhliches Smiley

und du hast recht, Gott allein weiß warum dieser Krebs dann ihren Körper zerstörte.
 
(Nutzer gelöscht) 19.05.2018 11:23
warum? wenn sie doch dann auf einem guten Weg war?
 
vertrauen2015 19.05.2018 11:27
dazu möchte ich noch folgendes sagen. JESUS heilte die Kranken, befreite die von Dämonen gequälten, die Verwundeten...... Zerstörung kommt nicht von Gott.
 
RolfK 19.05.2018 11:47
@Girlfriend
Ja, warum? ist da auch meine Frage.
Das ist oft die Frage - ebenso als mein Lieblingsbruder mit 23 starb.
Der hat sich allerdings im Diesseits sehr quäen müssen. Drüben ging es ihm mit Sicherheit besser.
 
(Nutzer gelöscht) 19.05.2018 11:50
gibt Jesus eventuell Antwort, wenn du ihn das in einer Sitzung fragst?
 
vertrauen2015 19.05.2018 12:51
Dämonen sind es, die quälen @rolf @girlfriend
Sie geben ihre Anrechte nicht so schnell auf. Das kann u.U. ein sehr langer Prozess sein.

Warum ?
Diese Frau hat durch unzählige Vergewaltigungen schon viel Zerstörung in ihrer Seele erlebt, die letztendlich dann auch den Körper zerstören. Doch das ist Satan und seine Dämonen.

Der Ausweg ist immer JESUS.  
 
(Nutzer gelöscht) 19.05.2018 13:07
eben, den hatte sie doch zuletzt auch gefunden. drum verstehe ich ja den Ausgang dieser Sache nicht!
 
(Nutzer gelöscht) 19.05.2018 13:15
wenn Jesus der Ausweg ist, dann hätte es ihr doch besser gehen müssen statt schlechter oder wenigstens leben dürfen, um auch noch im hiesigen Leben etwas damit anfangen zu können..?
 
vertrauen2015 19.05.2018 13:28
@girlfriend
es gibt Dinge die nur Gott weiß. Vieleicht geht es ihr jetzt einfach nur gut bei ihrem Vater.

Weisst du ich kann nur von meiner Nichte (25 Jahre) berichten, die durch Krebs zerfressen wurde. Doch wir beteten und sie hat ihr Leben noch Jesus gegeben. Geheilt wurde sie nicht, aber sie freute sich auf das schmerzfreie Leben, in dieser Gnade ist sie gestorben. 
 
RolfK 19.05.2018 14:45
@girlfriend
Ich schließe mich der Antwort an, die dir Vertrauen gegeben hat.

@Vertrauen
Es gibt prinzipiell zwei Stufen: Okkulte Belastung und - schlimmer - dämonische Besessenheit. Bei okkulter Belastung kann eine Lossage für Befreiung genügen, wenn sich der Mensch danach eng an Jesus hält. Bei Besessenheit sind größerer Aufwand und meist auch mehr Beter nötig.
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