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Bibliodrama im Kopf – Jesus anders erleben

Bibliodrama im Kopf – Jesus anders erleben
 
Das Bibliodrama ist ein Weg, um biblische Texte in ungewöhnlicher Weise zu erschließen. Und zwar bringt man eine Jesusgeschichte sozusagen auf die Bühne: Die Personen im biblischen Text werden mit einzelnen Teilnehmern aus einer Gruppe besetzt. Auch die Rolle des Jesus. Und dann wird die Geschichte nachgespielt. Danach teilt man sich gegenseitig mit, wie es einem ergangen ist. Dabei ergeben sich manchmal verblüffende Einsichten in den Text.

Nun hat aber nicht jeder eine Gruppe dafür. Und da gibt es die Möglichkeit, das Bibliodrama in den Kopf zu verlagern. Und es auch allein zu erleben.

Allerdings ist das Bibliodrama im Kopf nicht für jeden geeignet. Wer emotional eher instabil ist, sollte sich bitte nicht ohne Weiteres darauf einlassen.

Jetzt ein Beipiel für ein Bibliodrama:

TEXT Lukas 4,40:

Als die Sonne unterging, brachten alle Leute ihre Kranken zu Jesus, Männer und Frauen mit den verschiedensten Leiden. Jedem Einzelnen legte Jesus die Hände auf und heilte sie.“

Wie wird ein Bibliodrama daraus? Erst einmal setze ich mich ruhig hin, schließe die Augen und lasse möglichst alle Gedanken oder sonstige Unruhe los. Dann konzentriere ich mich auf die Geschichte:

Ich versuche also, mir die Menge der Kranken vorzustellen – Männer und Frauen. Ich schaue, was für Kranke mir da innerlich vor Augen kommen. Wie sich ihre Krankheit zeigt. Und wie sie gespannt auf Jesus sehen. Dabei sitzen wahrscheinlich viele auf dem Boden.

Und dann schaue ich auf Jesus selbst. Ich schaue, wie er er dasteht. Wie er spricht. Wie er angezogen ist. Und wo seine Jünger sind. Und ich trete selbst unter die Jünger.

Und dann kann es im Bibliodrama spannend werden: Denn nun geht Jesus zu den Kranken und legt ihnen die Hände auf. Und ich kann sehen, wie sich dabei die Kranken verändern.

Schließlich stelle mir vielleicht noch vor, dass Jesus sich zwischendurch an mich wendet. Er erklärt mir etwas. Und ich höre das deutlich. Oder er sagt mir, wie ich mich selbst in das Geschehen einbringen kann.

Geht dann diese Geschichte in meinem Kopf zu Ende, ich öffne wieder die Augen. Und nehme mir möglichst noch ein bisschen Zeit, darüber nachzudenken, was ich erlebt habe.
_____________________

Nachdem ich diesen Text geschrieben hatte, habe gleich selbst probiert, was ich im Bibliodrama erlebe. Und da ergab sich: Als Jesus schon heilend unterwegs war, winkte er mich heran. Er bat mich, ihm den Weg zu noch mehr Kranken zu bahnen. Im Nachhinein verstand ich das als Wink von tieferer Bedeutung ...

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 23.03.2018 21:18
danke super....
 
(Nutzer gelöscht) 23.03.2018 22:31
Zitat:"Nun hat aber nicht jeder eine Gruppe dafür. Und da gibt es die Möglichkeit, das Bibliodrama in den Kopf zu verlagern. Und es auch allein zu erleben."
Eben nicht lieber Rolf! Was bezweckst du damit?


Die Besonderheit im Bibliodrama besteht im Handeln, im Tun und Ausführen einer Gruppe. Also es wird aktiv gespielt wie im Theater auf der Bühne. Du gebrauchst hier aber den Kopf als Bühne des Geschehens und das kann niemals fruchten und ermöglicht auch nicht, dass sich die biblische Geschichte oder Erzählung offenbaren kann, heisst soviel wie eine Freilegung auf verborgener Ebene. Das im Text beschriebene Wort kann nur mit den anderen in ein Handlungsprozeß überführt werden. Das ist doch nicht nur eine Kopfsache lieber Rolf. Es geht dabei um wirksame Gefühle. Verzeih meiner nochmaligen Kritik.
 
(Nutzer gelöscht) 24.03.2018 00:04
Geh dahin, wo sich Dramen abspielen, dann lernst du ganz praktisch und bist dabei oft wirklich erschüttert und wachst vielleicht auf, Kamerad.
 
(Nutzer gelöscht) 24.03.2018 00:33
"Und ich trete selbst unter die Jünger " hast Du in Deinem Traum den Ruf gehört oder dich selbst erwählt? Berufen bist Du ja durchs Wort, aber nicht erwählt, unter die Seinen zu treten.
- Ich mache auch gerne Fantasiereisen, im Ernst !
 
(Nutzer gelöscht) 24.03.2018 01:41
@RolfK
die Idee mit dem Rollenspiel in einer Gruppe finde ich gut.
Anleitungen fürs Kopfkino brauche ich allerdings nicht.
So wie Du es beschreibst, mache ich es seit Kindesbeinen an. Ich kenne das gar nicht anders.
Ich kann mir auch nicht wirklich vorstellen, das es Menschen gibt, denen man das erst "beibringen" müsste...trauriges Smiley
 
(Nutzer gelöscht) 24.03.2018 07:19
@RolfK

Entschuldige, in Deinem Alter sollte man herangewachsen sein zu dem vollen Wuchse eines Christen, im Glauben stark sein, in der Lehre rein, das Evangelium der Gnade verkündigen unter den Menschen .....
Bibliodramen hatte ich oft als Kind, insbesondere dann, wenn ich meine bunt bebilderte Kinderbibel anschaute und las.
Wenn Du Erwachsenen biblischen Unterricht geben möchtest, musst Du das nicht wie in einem Kindergarten praktizieren. Die Bibel spricht im NT von Nüchternheit (nicht von Schwarmgeistern), Stärke im Glauben, Wahrheit und Aufrichtigkeit sowie Wachheit.
......... seid nüchtern und wachet .......
warum? Weil der Teufel darauf wartet, uns anzugreifen. Deshalb ist das Gebet - aufrichtig und ehrlich - ein Bewahrungsmittel.
 
(Nutzer gelöscht) 24.03.2018 08:36
@gartenträume
klingt so, als spieltest Du "Nüchternheit" gegen
"Phantasie" aus. Letzterer weist Du einen kümmerlichen Platz
in Deinen Kindertagen zu.
Hast Du Deine Imaginationskraft einem "nüchternen Glauben" geopfert ?
Dem wollte ich nicht folgen, handelt es sich doch
um völlig unterschiedliche Denk- und Fühlebenen.
Mich hatte nur gewundert, das rolfk hier etwas Selbstverständliches als "brandneue Alternative"
feilbietet...
 
RolfK 24.03.2018 08:47
@Aporie
Ja, in der Gruppe ist es wunderbar - aber wann hattest du zuletzt eine dafür zur Verfügung?
@Jazzico
Kamerad, ich befinde mich doch gerade schon mit dir in einem Drama!
@Geradeaus
Sind nicht alle Christen Nachfolger von Jesus und damit Jüngerinnen und Jünger?
@Gravit
Gratulation! Du bist eine sehr gesegnete Ausnahme.
@Gartenträume
Du kennst das doch: Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder ... z.B. offen und neugierig.
 
(Nutzer gelöscht) 24.03.2018 10:38
@Rolf
Leider besetzt du das Bibliodrama wieder mit einer eigenen Idee mit der es kein Bibliodrama mehr ist. Besser du verwendest dann nicht den Begriff Bibliodrama.
 
(Nutzer gelöscht) 24.03.2018 11:29
Ja @RolfK, in meinem Kopf "spielen sich die Bibelszenen"
auch schon seit meiner Kindheit ähnlich ab, wie von Dir beschrieben.

Rollenspielen aus der Bibel finde ich wunderbar!
In meiner Schulzeit durfte ich mal die MARIA spielen.....
Das war von allen Stücken, in denen ich dabei war,
für mich die schönste Rolle.....
 
(Nutzer gelöscht) 24.03.2018 13:28
Es ist eine Frage des Zeitpunktes, welche Dinge für wen wann dran sind.
Auch spielt eine Rolle, ob jemand eine Hilfe und Beistand braucht, oder sie gerade reichlich geben kann.
So spielen entsprechende Differenzierungen auch eine "Rolle" bei aller biblischer Lehre.

[url=https://www.christ-sucht-christ.de/weblog/RolfK/45308/javascript:void('Verse details'zwinkerndes Smiley;]1[/url] Für alles gibt es eine bestimmte Stunde1. Und für jedes Vorhaben unter dem Himmel gibt es eine Zeit:
[url=https://www.christ-sucht-christ.de/weblog/RolfK/45308/javascript:void('Verse details'zwinkerndes Smiley;]2[/url] Zeit fürs Gebären und Zeit fürs Sterben, Zeit fürs Pflanzen und Zeit fürs Ausreißen des Gepflanzten,
[url=https://www.christ-sucht-christ.de/weblog/RolfK/45308/javascript:void('Verse details'zwinkerndes Smiley;]3[/url] Zeit fürs Töten und Zeit fürs Heilen, Zeit fürs Abbrechen und Zeit fürs Bauen,
[url=https://www.christ-sucht-christ.de/weblog/RolfK/45308/javascript:void('Verse details'zwinkerndes Smiley;]4[/url] Zeit fürs Weinen und Zeit fürs Lachen, Zeit fürs Klagen und Zeit fürs Tanzen,
[url=https://www.christ-sucht-christ.de/weblog/RolfK/45308/javascript:void('Verse details'zwinkerndes Smiley;]5[/url] Zeit fürs Steinewerfen und Zeit fürs Steinesammeln, Zeit fürs Umarmen und Zeit fürs sich Fernhalten vom Umarmen,
[url=https://www.christ-sucht-christ.de/weblog/RolfK/45308/javascript:void('Verse details'zwinkerndes Smiley;]6[/url] Zeit fürs Suchen und Zeit fürs Verlieren, Zeit fürs Aufbewahren und Zeit fürs Wegwerfen,
[url=https://www.christ-sucht-christ.de/weblog/RolfK/45308/javascript:void('Verse details'zwinkerndes Smiley;]7[/url] Zeit fürs Zerreißen und Zeit fürs Zusammennähen, Zeit fürs Schweigen und Zeit fürs Reden,
[url=https://www.christ-sucht-christ.de/weblog/RolfK/45308/javascript:void('Verse details'zwinkerndes Smiley;]8[/url] Zeit fürs Lieben und Zeit fürs Hassen, Zeit für Krieg und Zeit für Frieden.


Ich war von Kindheit an evangelikal.

Als ich 12 war, waren in meiner unmittelbaren Verwandtschaft ein Pfingstler, ein Baptist, einer aus der Altversammlung, einer, aus einer Pilgermission.
Später lernte ich noch persönlich einen Adventisten, einen Juden, einen Katholiken, einen Mennoniten,
einen Methodisten, einen Universalisten....hmm...und noch viele weitere Richtungen kennen.

Alle waren irgendwie lieb.
Alle waren irgendwie auch dogmatisch.
Alle beriefen sich auf ihre jeweilige Gemeindeordnung.
Alle wirkten irgendwie exklusiv.

Alle fanden kreuz und quer am Anderen sehr viel Schlechtes, Falsches, Irrlehrerhaftes, Teuflisches, Gefährliches, Unbiblisches.

Alle beriefen sich auf die Bibel, alle beriefen sich auf Jesus, alle beriefen sich auf den Heiligen Geist, alle beriefen sich auf DIE Wahrheit.

Das Ergebnis sehen wir auch hier in diesem Forum.

Ich habe Recht.
Ich habe Recht.
Ich habe Recht.
Ich habe Recht.
Ich habe Recht.
Ich habe Recht.
Ich habe Recht.
Ich habe Recht.
Ich habe Recht.

Ich habe Recht.
Ich habe Recht.
Ich habe Recht........................................................................................................................


Das ist das Wichtigste.


Anfeindungen christlicher Glaubensrichtungen
Blog von Administrator
21.12.2017 00:37
CsC versteht sich als ökumenische christliche Gemeinschaft. Angriffe  auf „andere“ christliche Glaubensrichtungen werden hier also nicht toleriert.



Auslöser für meine Gedanken:
Was ich geschildert habe, führt bei Empfindsamen zu seelischer Krankheit, Unsicherheit, Zweifeln.

Ich gehörte auch dazu. Jahrelang.

Mit 12 Jahren hat man schon angefangen, mich meiner von Gott gegebenen Kräfte zu berauben. Ich habe versucht, alles zu verstehen und kam aus diesem schizophrenen Sumpf lange nicht heraus.

Aber es ist geschehen!

Jetzt bin ich ein Mann!
Jetzt akzeptiere ich meine Schwächen!
Jetzt akzeptiere ich mein Leid!
Jetzt benutze ich die Kraft, die mir gerade verfügbar ist!

Wie lange NOCH warten?



 
 
(Nutzer gelöscht) 24.03.2018 14:04
Text nochmal

1 Für alles gibt es eine bestimmte Stunde1. Und für jedes Vorhaben unter dem Himmel gibt es eine Zeit:
2 Zeit fürs Gebären und Zeit fürs Sterben, Zeit fürs Pflanzen und Zeit fürs Ausreißen des Gepflanzten,
3 Zeit fürs Töten und Zeit fürs Heilen, Zeit fürs Abbrechen und Zeit fürs Bauen,
4 Zeit fürs Weinen und Zeit fürs Lachen, Zeit fürs Klagen und Zeit fürs Tanzen,
5 Zeit fürs Steinewerfen und Zeit fürs Steinesammeln, Zeit fürs Umarmen und Zeit fürs sich Fernhalten vom Umarmen,
6 Zeit fürs Suchen und Zeit fürs Verlieren, Zeit fürs Aufbewahren und Zeit fürs Wegwerfen,
7 Zeit fürs Zerreißen und Zeit fürs Zusammennähen, Zeit fürs Schweigen und Zeit fürs Reden,
8 Zeit fürs Lieben und Zeit fürs Hassen, Zeit für Krieg und Zeit für Frieden.xt nochmal:
 
(Nutzer gelöscht) 24.03.2018 14:24
Hallo @jazzico. Ja, ich finde auch, es ist nicht
gut, Menschen aus andern Konfessionen zu kritisieren.
Dazu fallen mir wieder
die Worte vom alten Papst Johannes Paul II. ein,
der gesagt hat:

"Wenn Ihr Unstimmigkeiten zwischen den Konfessionen habt,
dann geht unters Kreuz.
Da steht Ihr alle zusammen....."fröhliches Smiley
 
RolfK 24.03.2018 14:50
@preciousone
Deinen Vorschlag kann ich verstehen. Aber bislang habe ich noch keine bessere Idee.
Mal sehen.
 
Marion5000 24.03.2018 15:04
fröhliches Smiley Jeder und jede darf eine Meinung äussern. Das ist Meinungsfreiheit.
     Der erwählt ist, der ist an der Reihe. Er darf Vertreter sein. Wer eine
    Ausbildung gemacht hat, der unterzieht sich der Prüfung. Er oder Sie bekommt ein
    Zeugnis.  Und deshalb gilt:    Die Vorgesetzten haben die Verantwortung. Loben, Bitten, Danken, Klagen...........und ehrlich währt am längsten!! Geben ist seliger, denn Nehmen. Und:   Gegenseitig helfen --------- ist die bessere Devise.  
Die Starken sollen den Schwachen helfen. Unsere Namenspatronen/Namenspatroninnen,
die Vorfahren von uns, sie waren auch nur Menschen, sie lehrten uns zu beten. 
Das ist die grosse Kunst ! In jeder Situation, an jedem Tag------------in Ewigkeit. Amen

   
 
RolfK 24.03.2018 15:10
@jazzico
Du hast mich hellhörig gemacht mit dem Wort "schizophrener Sumpf".
Du hast einfach Recht, wenn du für dich auf klare Realitäten setzt.
Und ich danke dir, dass du mich darauf hinweist.
 
(Nutzer gelöscht) 24.03.2018 20:58
Ich hab mal Psychodrama nach Moreno gemacht.. damals wurde auch Bibliodrama angeboten aber ich kam nicht dazu. Im Psychodrama jedenfalls wird auch das gemacht, was RolfK fürs Bibliodrama beschreibt; es werden zum Beispiel Begebenheiten aus dem Leben eines Teilnehmers nachgestellt. Das ist aber nur ein Teil des Ganzen. Innerhalb der Gruppe geht es auch um die Stellung, die ein jeder in der Gruppe einnimmt oder die ihm von Teilnehmern der Gruppe zugedacht wird. Eine Gute Leitung moderiert nur und ist mischt sich nicht subjektiv ein. Das ganze dauert nicht nur eine Sitzung, sondern zieht sich über einen langen Zeitraum hin. Mich würde interessieren, ob solche Spannungen auch innerhalb der einer Bibliodramagruppe entstehen. Ich weiß auch nicht, ob hier immerhin durchgehend biblische Figuren besetzt werden. Offen gestanden hatte ich neben mangelnder Zeit ein wenig Hemmungen, so mit biblischen Geschehen umzugehen. Etwa den Paulus zu geben - hmm... Andererseits ist es vielleicht auch eine sehr lebendige Art, sich mit diesen Menschen zu beschäftigen. Denn das waren sie ja - Menschen mit all ihren Fehlern, Fähigkeiten, Zweifeln, Leidenschaften. 
 
(Nutzer gelöscht) 24.04.2018 19:28
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