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Ist für Christen das Alte Testament und der alte Bund noch gültig ?

Ist für Christen das Alte Testament und der alte Bund noch gültig ?
Und Jesus sprach zu ihm:
»Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Denken«.
[url=https://www.christ-sucht-christ.de/user/weblog/write/javascript:void('Verse details'zwinkerndes Smiley;]38[/url] Das ist das erste und größte Gebot.
[url=https://www.christ-sucht-christ.de/user/weblog/write/javascript:void('Verse details'zwinkerndes Smiley;]39[/url] Und das zweite ist ihm vergleichbar:
»Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst«.

[url=https://www.christ-sucht-christ.de/user/weblog/write/javascript:void('Verse details'zwinkerndes Smiley;]40[/url] An diesen zwei Geboten hängen das ganze Gesetz und die Propheten.


Matthäus 22

Das Doppelgebot der Liebe geht weit über die Gesetze des AT hinaus.
Folglich halten Christen mehr, als das AT fordert.
Dies zeigt die Bergpredigt unmissverständlich (vgl. Mt 5,21-48).

Für Nichtchristen darf die Bergpredigt jedoch nicht als Maßstab genommen werden.
Denn unmöglich können sie diese erfüllen. Den Ungläubigen ist weiterhin der Dekalog als Richtschnur gegeben (vgl. 1Tim 1,8ff.).
Daher sprachen die Reformatoren vom „usus politicus legis“ und meinten damit, dass das Gesetz ins Rathaus, in die Öffentlichkeit gehört, d. h. die Gesetzgebung eines Staates soll sich an den Geboten Gottes orientieren und so der Eindämmung von Kriminalität dienen.



Der Schlüssel zum Verständnis dieser Frage liegt in dem Wissen, dass das Alte Testament nicht den Christen, sondern dem Volk Israel verordnet wurde.

Einige der Gesetze sollten die Israeliten wissen lassen, wie sie Gott gehorchen und gefallen könnten (z.B. die zehn Gebote), einige sollten ihnen zeigen, wie sie Gott anbeten könnten (der Opferkult), wieder andere sollten die Israeliten von anderen Völkern unterscheiden (Speise- und Kleidungsvorschriften).

Keines der alttestamentlichen Gesetze ist für uns heute bestimmt.

Als Jesus am Kreuz starb, setzte ER dem Gesetz des Alten Testaments ein Ende (Römer 10,4; Galater 3,23-25; Epheser 2,15).

An Stelle des alttestamentlichen Gesetzes unterstehen wir dem Gesetz Christi was uns in Galater 6,2 und Matthäus 22 uns bekannt gemacht wurde. 


Außerdem wurde auf dem 1.Apostelkonzil (siehe Apg. 15 und Gal. 2) zu der Thematik eindeutig Stellung genommen !

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 04.03.2018 21:55
Danke @Misio für deine guten und verständlichen Erklärungenfröhliches Smiley
 
Misio 04.03.2018 21:57
Ich habe eine hilfreiche Abhandlung von

Johannes Hartl gefunden, die sich mit dem deckt

wie ich es sehe und gut verständlich ist. Hier sein Text:

Mit dem Auftreten Jesu ist es dann klar: es geschieht etwas grundsätzlich Neues, das den alten Bund ablöst.

Und was heißt das jetzt für uns konkret?


Die kultischen Gesetze des AT gelten nicht mehr.
Es gibt im Neuen Bund keinen Tempel und keine Tieropfer mehr. Mit diesen Bestimmungen werden auch die Reinheitsgebote hinfällig: Jesu Blut macht den Menschen rein von Sünden. Nicht das Einhalten von Speisegeboten, Waschungen oder die Beschneidung erretten, sondern der Glaube an Jesus.Die Strafgesetze des AT gelten nicht mehr.
Sie waren gebunden an eine Theokratie oder göttlich eingesetzte Monarchie, die schon mit dem Verlust der politischen Souveränität Israels endete. Jesus wollte nicht, dass die Ehebrecherin gesteinigt wurde. Er selbst starb für den Sünder und stiftete ein komplett neues Modell von Gesetz („der Freiheit und des Geistes“) als eines auf Strafe und Zwang beruhendes.Die Moral des AT gilt.
Jesus errettet aus Gnade, doch das bedeutet nicht, dass Gottes Vorstellungen sich verändert hätte, wie wir leben sollen. Nicht lügen, nicht stehlen, nicht morden: die biblische Ethik ist eine Einheit. Das gilt ebenso für die Sexualmoral. Nach der Ehescheidung gefragt, beruft Jesus sich in Mt 19 auf die Schöpfungsgeschichte. Dass die Ehe zwischen einem Mann und einer Frau besteht, dass sie heilig ist und unter Gottes Schutz steht, dass Geschlechtsverkehr ausschließlichen Sitz in der Ehe hat: all das durchzieht zweifelsfrei alle Schichten der biblischen Offenbarung und wurde nirgends relativiert.Das Gottesbild des AT gilt.
Der Gott, von dem Jesus spricht, ist exakt der Gott, der das Volk Israel berufen hatte. Der leidenschaftliche, heilige Gott des AT ist zugleich der liebende Abba, der das Äußerste wagt, um das verlorene Schaf vor der gerechten Verdammnis zu retten.Diese vier Punkte sind wohlbekannter common sense in der christlichen Theologie. Nur angedeutet sei hier ein weniger vertrauter 5. Punkt: unbestritten gültig sind auch Gottes Zusagen an das Volk Israel, die das AT füllen. Wie sich die teilweise sehr konkreten, apokalyptischen Verheißungen genau erfüllen werden, ist reine Spekulation. Doch als sicher gelten dürfte, dass diese Verheißungen weder von Israel auf die Kirche übergegangen, noch in abstrakte Bedeutungen aufzulösende bloße Symbole sind.
 
Misio 04.03.2018 22:02
Es wird wirklich Zeit das man sich von CSC

mal um das Programm hier kümmert !

Es ist wirklich teilweise katastrophal, was nach dem Speichern hier dann zu lesen ist und hat oft NICHTS mit der Vorschau  zu tun.

Bitte liebes Team von CSC, überarbeitet das doch - Danke
 
Misio 04.03.2018 22:13
Sogar die zehn Gebote sind für Christen nicht anwendbar.

Jedoch werden neun der zehn Gebote im Neuen Testament wiederholt (mit Ausnahme des Sabbatgebotes).

Wenn wir Gott lieben, werden wir natürlich nicht andere Götter ehren oder Götzen anbeten.

Wenn wir unsere Nächsten lieben, werden wir sie nicht ermorden, sie belügen, mit ihnen die Ehe brechen oder ihr Hab und Gut begehren.

So unterstehen wir nicht den Forderungen des alttestamentlichen Gesetzes.

Wir sollen Gott und unsere Nächsten lieben. Wenn wir getreu diese zwei Dinge befolgen, bekommt alles andere seine richtige Ordnung.
 
(Nutzer gelöscht) 04.03.2018 22:22
Schlachter 2000

2. Tim. 4,2-4: Verkündige das Wort, tritt dafür ein, es sei gelegen oder ungelegen; überführe, tadle, ermahne mit aller Langmut und Belehrung! Denn es wird eine Zeit kommen, da werden sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern sich selbst nach ihren eigenen Lüsten Lehrer beschaffen, weil sie empfindliche Ohren haben; und sie werden ihre Ohren von der Wahrheit abwenden und sich den Legenden zuwenden.


@misio

vielleicht kannst du kurz und knapp schreiben, was die "gesunde Lehre" ist.
 
Misio 04.03.2018 22:50
2. Tim. 4,2-4:

Lieblingszitat von Freueteuch ...

kurz und knapp, schwierig, ist Situationsbedingt bzw. von der Schriftstelle abhängig um die es geht ...

alles was sich nicht biblisch belegen lässt, bzw der Bibel widerspricht, würde ich sagen.
 
(Nutzer gelöscht) 04.03.2018 23:14
ja und da schließt sich der Kreis wieder, denn biblisch belegen läßt sich ja auch alles was sie so denkt und wie sie es auslegt,
dazu gehören auch die Gesetze des AT.

also so kommen wir nicht weiter    skeptisches Smiley
 
(Nutzer gelöscht) 04.03.2018 23:17
und es ist nicht nur die Lieblingsbibelstelle von Freueteuch, sondern von jedem anderen Christen auch, der mit Nachdruck versucht Geschwister von seiner/ihrer Auffassung der Bibel zu überzeugen.
 
Misio 04.03.2018 23:55
@ ist, Du hast leider nicht Recht.

Ein bisschen mehr hätte ich Dir zugetraut ...

ihre Auslegung ist sehr einseitig und Sie beachtet grundlegende Aussagen nicht, die oben angeführt sind.
 
(Nutzer gelöscht) 04.03.2018 23:56
Ein bisschen mehr hätte ich Dir zugetraut ...

was meinst du denn damit?
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