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ja auch dich haben sie schon genauso belogen

ja auch dich haben sie schon genauso belogen
https://youtu.be/wEs20XA_y-c

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calando 13.02.2018 15:50
Weit in der Champagne im Mittsommergrün
Dort wo zwischen Grabkreuzen Mohnblumen blüh'n
Da flüstern die Gräser und wiegen sich leicht
Im Wind, der sanft über das Gräberfeld streicht
Auf deinem Kreuz finde ich toter Soldat
Deinen Namen nicht, nur Ziffern und jemand hat
Die Zahl neunzehnhundertundsechzehn gemalt
Und du warst nicht einmal neunzehn Jahre alt

Ja, auch Dich haben sie schon genauso belogen
So wie sie es mit uns heute immer noch tun
Und du hast ihnen alles gegeben:
Deine Kraft, Deine Jugend, Dein Leben

Hast du, toter Soldat, mal ein Mädchen geliebt?
Sicher nicht, denn nur dort, wo es Frieden gibt
Können Zärtlichkeit und Vertrauen gedei'n
Warst Soldat, um zu sterben, nicht um jung zu sein
Vielleicht dachtest du Dir, ich falle schon bald
Nehme mir mein Vergnügen, wie es kommt, mit Gewalt
Dazu warst du entschlossen, hast dich aber dann
Vor dir selber geschämt und es doch nie getan

Ja, auch Dich haben sie schon genauso belogen
So wie sie es mit uns heute immer noch tun
Und du hast ihnen alles gegeben:
Deine Kraft, Deine Jugend, Dein Leben

Soldat, gingst du gläubig und gern in des Tod?
Oder hast zu verzweifelt, verbittert, verroht
Deinen wirklichen Feind nicht erkannt bis zum Schluß?
Ich hoffe, es traf dich ein sauberer Schuß?
Oder hat ein Geschoß Dir die Glieder zerfetzt
Hast du nach deiner Mutter geschrien bis zuletzt
Bist Du auf Deinen Beinstümpfen weitergerannt
Und dein Grab, birgt es mehr als ein Bein, eine Hand?

Ja, auch Dich haben sie schon genauso belogen
So wie sie es mit uns heute immer noch tun
Und du hast ihnen alles gegeben:
Deine Kraft, Deine Jugend, Dein Leben

Es blieb nur das Kreuz als die einzige Spur
Von deinem Leben, doch hör' meinen Schwur
Für den Frieden zu kämpfen und wachsam zu sein:
Fällt die Menschheit noch einmal auf Lügen herein
Dann kann es gescheh'n, daß bald niemand mehr lebt
Miemand, der die Milliarden von Toten begräbt
Doch finden sich mehr und mehr Menschen bereit
Diesen Krieg zu verhindern, es ist an der Zeit
 
calando 13.02.2018 16:33
„Staatliche Gewalt muss durch eine „ununterbrochene“ demokratische Legitimationskette auf das Volk zurückgeführt werden können.“

Wie denkt ihr? Haben wir das?
 
(Nutzer gelöscht) 13.02.2018 17:10
Auf welche kriegerische Auseinandersetzung spielst du an? Den ersten Weltkrieg, den Hintergrund des Liedtextes?
 
Welche Legitimationskette in welchem Land meinst du? Die in Nordkorea, in der Türkei, im Sudan oder wo?
 
(Nutzer gelöscht) 13.02.2018 18:22
Calando, ich denke, diese " Legitimationskette " haben wir nicht.Somit machen wir uns als Volk an Völkermord weiterhin strafbar, da Deutschland Waffen ohne Ende in die Welt liefert. Und die selbsterschaffenen Waffen beginnen, sich gegen uns zu richten. Demokratie sieht doch wohl anders aus.
 
(Nutzer gelöscht) 13.02.2018 18:35
Danke @calando für das aufrüttelnde Gedicht.
Es ist so traurig.
Ich glaube und hoffe, dass GOTT jeden Menschen
einmal entschädigt für erlittenes Unrecht,
dass in dem beschriebenen Fall
den Tod für die jungen Soldaten bedeutet hat.
Trotzdem ist so etwas ganz furchtbar und für
alle Beteiligten nur schwer zu ertragen.....!!!
 
Misio 13.02.2018 20:07
Danke für das besinnliche Gedicht.

  
Die zunehmende Gottlosigkeit ist mitverantwortlich für die derzeitigen globalen Krisen.

Vaclav Havel


aber Christen sind ja der Meinung, das Sie sich aus allen

politischen heraushalten müssen ... schließlich ist Politik ein

schmutziges Geschäft ...

es könnte aber sein, dass wenn Christen ihrem Auftrag

nachgekommen wären,

die Politik und die Welt anders aussehen würde ?
 
 
(Nutzer gelöscht) 13.02.2018 20:29
Misio, das sicher! Und dann Parteien mit......, ach, lassen wirs. Es muss erst gegen den Baum gehen, bevor wir wach werden. Oder eben die Mehrheit .
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