
Die Aufrichtung des Gesetzes durch den Glauben...
Römer 3:31 wird für uns zu einer Art Schlüsseltext, um andere Texte bei Paulus besser zu verstehen. Für Paulus steht das Gesetz keineswegs im Widerspruch zum Evangelium. Wovor man sich hüten muß, ist nicht das Gesetz, sondern der falsche Gebrauch desselben! Römer 9:30-10:4. Hier geht es um die Gerechtigkeit Gottes und darum, daß das Gesetz auf die Notwendigkeit eines Befreiers hinweist! Wir brauchen den Messias!
Dies ist das Bekenntnis zur Gerechtigkeit Gottes durch die wir Heil erlangen! Das uns als Sünder verurteilende Gesetz macht uns dies unmißverständlich klar, es liefert sozusagen die Diagnose, für die wir dankbar sein sollten, weil wir durch die ernste Darstellung unseres Zustandes auf die einzig, richtige Therapie verwiesen werden. In diesem Sinne ist auch Galater 3:24 ff. zu verstehen. Der Zuchtmeister ist wörtlich ein „Pädagoge“, ein Erzieher auf Christus hin. Nicht mehr unter dem Pädagogen zu sein, bedeutet nicht, daß dessen Prinzipien nicht mehr gelten, sondern daß sie einen nicht mehr verurteilen (man steht nicht mehr unter dem Fluch des Gesetzes, unter seiner Verdammnis; siehe Galater 3:13; Römer 7:6-10; 8:1-9). Weil wir Christus haben, sind wir frei vom Verdammungsurteil des Gesetzes doch aufgerufen, nun ein heiliges Leben zu führen, das ja seinerseits wiederum vom Gesetz her definiert wird (Matthäus 19:16).
Nur der Gläubige, dem die Sünde vergeben ist, hat daher ein gutes Verhältnis zum Gesetz! Er betrachtet es nicht als ein Mittel, durch das er vor Gott gerecht werden kann, denn dies ist unmöglich. Er ist aber auch kein Gegner des Gesetzes mehr, da er in Christus die Kraft erhält, nach dem Willen Gottes zu leben. Er muß nicht mehr das Gesetz verändern, um noch ruhig schlafen zu können, sondern er selbst als Mensch wird verändert, durch das wirken des Heiligen Geistes: Hesekiel 36:25; 37:24; Hebräer 8:10; Offenbarung 12:17.
Darum bestätigt der Gläubige das Gesetz: weil er es hält! Siehe Offenbarung 14:12.
Nicht Gesetzeswerke, durch die wir Gott imponieren wollen, sind gefragt (Römer 3:28), sondern Glaubenswerke (Jakobus 2:14-20; Epheser 2:8), die Zeugnis davon geben, daß die Frucht des Glaubens heranreift (Galater 5:18-23). Der Beweis dafür das wir gerettet sind.
Darin ist Jesus Christus unser Vorbild, dem wir nacheifern (Römer 8:3 f.), was nicht schwer ist (1. Johannes 5:3).
So ist das Gesetz ohne Christus für die Sünder ein Fluch, der ihnen zeigt, daß sie ohne einen Befreier verlorengehen. Für die Gläubigen sind die Gebote ein Ausdruck des liebevollen Charakters Gottes, der ein Maßstab für ihr eigenes Leben ist. Sie erkennen sie als Gottes Maßstab im letzten Gericht an (Jakobus 2:12; Offenbarung 11:19), denn der Mensch wird wohl aus Glauben gerecht, aber aus seinen Werken gerichtet, die ein Beweis der Natur seines Glaubens sind (Johannes 5:28.; Offenbarung 18:6.; und viele andere). Römer 5:1.
Wir haben Frieden mit Gott, weil wir die Gewißheit haben dürfen, daß in Jesus Christus unsere Sünden bezahlt und vergeben sind. Psalm 119:165.
Wir haben Frieden mit Gott, wenn wir sein Gesetz halten. Vergleiche auch Jesaja 48:18.
Wollen wir nicht Gottes Gebote zur Richtschnur in unserem Leben machen? Sie tun uns nicht nur den Willen Gottes kund, sie sind eine Verheißung dessen, was Gott aus uns machen will! Sie verheißen, was wir sein werden, wenn Gott in uns sein Ebenbild wiederherstellen darf! Das hat Gott mit uns vor, solche Leute will er aus uns machen! Ist das nicht ein ganz außergewöhnlicher und wunderbarer Plan für unser Leben?
Sind wir bereit, als von der Sünde befreite Kinder Gottes das Gesetz der Freiheit Gottes anzunehmen? 1. Johannes 5:3.
Shalom Geschwister
@babble
Was für eine befreiende Aussage:
...............................................Anstelle des Gesetzes legen sie den Belasteten das sanfte Joch Christi auf (Matthäus 11, 30). Sanftmütig und demütig verkünden sie die Freiheit (Johannes 8, 36), zu der „ihr Herr“ sie berufen hat und das neue Gesetz des Geistes (Römer 3, 27; 8, 2) und seine Freiheit (Galater 6, 2,;
Jakobus 1, 25; 2, 12)
3) Nur in Verbindung mit diesem Gesetz des Neuen Bundes sind die Aussagen von der Besonderheit des Gesetzes des alten Bundes und seiner Gültigkeit zu sehen und zu verkündigen.
Vom Gesetz sollten Christen nur sprechen, wenn sie zugleich die Tür zeigen, die aus dem Gefängnis der Sünde in die Gemeinschaft mit dem Gott der Gnade führt. Amen !
danke @babble