weiße TaubeChrist sucht Christ Logo ohne Taube

Kirche: Badewanne oder Wildwasser?

Kirche: Badewanne oder Wildwasser?
Die richtige Antwort ist natürlich: Beides!
Doch dann fangen die Fragen erst richtig an: Wann? Wie? In welchem Maße?

Badewanne ist eine Kirche: Wenn man sich hineinlegen kann. Wenn man sich darin wohlfühlen und entspannen kann. Wenn man bei Fragen und Problemen Antworten und Hilfe bekommt. Und wenn man das Gefühl hat, dass da eine wunderbar wärmende göttliche Sonnen auf einen herunterscheint.

Wildwasser ist eine Kirche: Wenn sie Überraschungen bereit hält. Wenn Unerwartetes geschehen darf. Wenn eine mitreißende Lebendigkeit da ist. Wenn sie Mut macht, Risiken einzugehen. Wenn man da also auch mal auf die Schnauze fallen kann und darf. Und wenn sie aber ebenso gewaltigen Jubel anstößt. Anders gesagt: Wenn da der Heilige Geist in lebendigster Weise am Werk ist.

Kommentare

Schreib auch du einen Kommentar
 
Schirin 28.12.2017 12:36
Das sind schöne Bilder! Danke für die Anregung!
Mir fallen da gleich noch eine Menge anderer ein: lauwarme, trübe Brühe oder klares Wasser?
Heiß (e Liebe) oder eiskalt, in Traditionen und Egoismen gefrorener Eisblock?
Trockene Theoriewüste oder lebensspendendes, lebendiges Quelltal?
Anregender Tschai oder Kalter Kaffee?
"Leise rieselt der Schnee" oder Lawine?

Wie schön, dass Jesus uns lebendiges Wasser verspricht. lachendes Smiley
 
(Nutzer gelöscht) 28.12.2017 12:48
@schirin...das find ich auch! schön das du nach langer Zeit wieder da bist!
 
RolfK 28.12.2017 14:02
@Schirin
Deine Bilder sind richtig herrlich!
 
RolfK 28.12.2017 17:09
Viele Kirchenbesucher an Festtagen suchen eine warme Wanne, die mit wohlriechenden Badezusätzen parfümiert ist. Siehe Weihnachten - und da steht auch noch ein Schwarm von Kerzen drumrum.
Aber an den meisten anderen Tagen ist das Badewasser für mögliche Besucher nur lauwarm. Und da lohnt es sich die Mühe nicht, dafür in die Wanne zu steigen. Im Übrigen hat schon Himmel etwas gegen das Laue (siehe Offenbarung 3,16).
Die Frage ist also: Wie werden Gottesdienste heiß, prickelnd, wild, berauschend - um mal ganz hoch zu greifen.
 
(Nutzer gelöscht) 28.12.2017 19:44
Ist es nicht die persönliche Begegnung mit meinem Gott? Ich hab die Erfahrung gemacht, da wo ich offen bin kann selbst ne laue Brühe für mich zum Vollbad werden und ein Hoch charismatische Lobpreis, ließ mich kalt.
Ich denk es braucht Beziehung, auch untereinander, um einladend zu sein. Genau dass brauchen wir heute mehr, denn je. Sagte doch schon Jesus daran werdet ihr erkennen... 
 
RolfK 28.12.2017 20:04
Erwartungsvolle Offenheit in einer Gemeinschaft - ja! Unbedingt.
Für mich persönlich wäre dafür noch hilfreich: Wenn am Anfang ein Versprechen Gottes über der Zusammenkunft stünde. Das könnte die Erwartung wecken oder steigern.
Dieses Versprechen könnte direkt am Anfang ausgelost werden.
 
Schirin 28.12.2017 20:50
Meinst Du Jesu Versprechen aus Matthäus 18,20:
"Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind da bin ich mitten unter ihnen." , Rolf?

Danke, Tungsten, für die freundliche Begrüßung! lachendes Smiley
 
(Nutzer gelöscht) 28.12.2017 21:12
Jeder evangelischer Gottesdienst wird unter die Dreieinigkeit Gottes gestellt, das find ich auch sehr spannend. Egal wies weitergeht, Gott geht mit. 
 
RolfK 28.12.2017 22:02
@Schirin @Causa
Ich meine beispielsweise, wenn ausgelost würde: "Er sorgt für euch", dann wäre es eine konkrete Zusage für einen momentanen Gottesdienst, wo einige oder alle Versammelten vielleicht gerade ein besonderes Problem bewegt.  Der Gottesdienst - oder eine sonstige Veranstaltung - würde damit an Intensität gewinnen.
 
RolfK 28.12.2017 22:43
Oder: Am Anfang eines Gottesdienstes zieht jeder, der will, einen kleinen Zettel. Und darauf steht ein Thema, zu dem Gott dem Betreffenden möglicherweise im Laufe des Gottesdienstes etwas sagen möchte. Das erhöht auch die Spannung und das Interesse.
 
hansfeuerstein 29.12.2017 01:11
@Schirin, mein Eindruck ist leider, je weniger Bewusstsein der eigenenTradition desto mehr Ego und Selbstdarstellung. Die Bibel ist Nichst anderes als verschriftete Überlieferung, also Tradition. Mit dem "neu erfinden" bin ich skeptisch. Denn der Inhalt ist seit 2000 Jahren der selbe und lebendig.
 
(Nutzer gelöscht) 29.12.2017 08:18
Denke, dass die Bibel auch immder lebendig bleibt, denn man kann darin auch zwischen den Zeilen lesen. Viele schauen hinein, legen sie wieder weg. Altmodischer Kram. Swer allein diese Bibelstellen zu lesen. Wenn jedoch die Bibel, auch das Denken in den Zeilen dazwischen, erzähl und  nicht vorgelesen wird, dann wird die Schrift Gottes auch aufmersame Zuhörer finden, genau diese, die die Bibel nicht wollten, da sie ihnen absolut nichts sagte. Habe den Versuch mittlerweile in der Seelsorge und in Heimen für junge Erwachsene einmal so begonnen. Es hat Früchte getragen. Mittlerweile wolen sogar 2 Teenis die Bibel auch, zwar mit Hilfe, selbst versuchen zu lesen. Da helfe ich doch richtig gerne, es sind Dinge, die ja auch Früchtetragen. Noch extremer ist der Wunsch in der Seelsorge vorhanden. Fühle mich jedesmal erleichtert, wenn Menschen nur einen Anstoß benötigen um zum Herrn zu finden.
Einen friedvollen Tag euch Allen!
 
(Nutzer gelöscht) 29.12.2017 08:21
Entschuldigt bitte die Tippfehler, sie sind mir bewusst. lachendes Smiley)
 
Schirin 29.12.2017 10:13
@ hansfeuerstein:
Tradition kann gut und wichtig sein, für mich ist die Bibel aber keineswegs "verschriftete Überlieferung also Tradition." Ich glaube, dass die Bibel inspiriertes, lebendiges Wort Gottes ist und so erlebe ich sie auch immer wieder: dass Gott durch sie in meinen Alltag spricht, sei es durch die morgendliche Lektüre in diesem einzigartigen Buch, eine ausgefeilte Predigt, ein zufälliges Zitat meiner Geschwister oder ein Kalenderblatt. Gott redet auf unterschiedliche Weise.
Die Bibel überliefert auch Traditionen, allerdings unterschiedliche, weil sich diese in der mindestens 1500 jährigen Entstehung dieses Klassikers der Weltliteratur natürlich auch verändert haben.
 
hansfeuerstein 29.12.2017 15:35
@Schirin, es kommt nur darauf an, was man unter Tradition versteht.  Natürlich ist die Bibel inspiriertes, lebendiges Wort Gottes, aber eben als Ganzes überliefert vor 2000 Jahren, und das ist daher Tradition. Tradition sind nicht bloss zeitliche Nebenerscheinungen. Es ist ja keine "Neuoffenbarung".  Es hängt an der Glaubwürdigkeit derjenigen, die diese Bibel verschriftet und den Glauben zuerst als Zeugen verkündet haben. Es isind von daher in der Bibel auch viele Dinge nur und ausschliesslich über "Kirche" zu verstehen. Die Offenbarung d. Johannes hat z.B. ausschliesslich mit dem Verhältnis von Kirche/Gemeinde in der Welt zu tun. Es ist also beides, lebendiger Glaube, der sich seiner Rückbindung an die Tradition nicht entledigen kann.

Zudem sehe ich auch die Orthodoxie, die Orientalen, und sogar auch den Buddhismus, die ihre jahrtausendealten Riten nie geändert haben, was ihrem Glauben keinen Abbruch tat.
Es kann auch etwas zutiefst Verbindendes und Überzeitliches haben, wenn wir an einem Ritus teilnehmen, wie er seit Jahrtausenden Rückbindungen an den Ursprung hat. Wenn Elemente enthalten sind, die bis in die Zeit Mose hineinreichen....

@Benji,1, danke für die gute Interpretation. Das Lebendige liest sich in der Tat erst zwischen den Zeilen heraus. Und ich freue mich, über jeden der diese lebendige Wahrheit durch die Bibel findet.
 
Schirin 30.12.2017 06:42
@ hansfeuerstein
Genau, es kommt darauf an, was man unter Tradition versteht. Alles, was man überliefern kann: Sachen, Riten, Informationen.
Die Bibel ist ein Buch, also eine Sache, in der Riten und Informationen enthalten sind, und somit auch Tradition, etwas Überliefertes.Soweit gehe ich mit Dir konform.
Da Gott aber 2000 Jahre nach ihrer Festscgreibung immer noch aktuell, in unsere Zeit, sowohl zu einzelnen als auch politisch durch sie spricht und wirkt, hat dieses Buch mehr "Kraft", als jedes andere, es ist lebendiges Wort Gottes und daher( im festgeschriebenen Rahmen) immer wieder auch Neuoffenbarung. Zumindest für mich. Ich weiß gar nicht, wie ich es in Worte fassen soll, Gott hat durch sie oft in meinen Alltag gesprochen, mich getröstet, mir konkret Orientierung gegeben, mir zugesichert, dass er mich liebt. Von daher gleicht sie eher einem Brief an jeden von uns persönlich, als "nur" einem Buch.
Traditionen können für manche wunderbare Geländer auf ihrem Weg zum Ziel sein, für andere können sie aber Gitterstäben gleichen, die ihnen den Weg in die Freiheit verbauen.
 
vertrauen2015 30.12.2017 15:27
Traditionen können für manche wunderbare Geländer auf ihrem Weg zum Ziel sein, für andere können sie aber Gitterstäben gleichen, die ihnen den Weg in die Freiheit verbauen.

Dieser Satz von dir @schirin ist mir hängengeblieben. 

Traditionen, Riten (im Kirchlichen Sinn) können niemals ans Ziel bringen, sondern töten den Geist Gottes. Sind vielmehr ein Hinderniss und vieleicht mehr eine Krücke zum Festhalten an alten Gewohnheiten.

Nur JESUS CHRISTUS ist das lebendige Wort Gottes. Ja es hat allein die Kraft, die Seele und Geist durchtrennt und freisetzt von toten Werken.
 
Schirin 30.12.2017 22:18
Ich glaube nicht, dass Traditionen (oder irgendwas anderes) die Macht haben "Gottes Geist zu töten".
Ich glaube genau anders herum, dass Gottes Geist die Macht hat sowohl Traditionen als auch neue Formen mit Leben zu füllen. Halleluja!
Darum können Gottesdienste auch sowohl "Badewannen" als auch "Wildwasser" sein. Gottes Geist weht, wo er will.
 
JesusComesBackSoon 01.01.2018 11:21
@vertrauen2015 "Traditionen, Riten (im Kirchlichen Sinn) können niemals ans Ziel bringen, sondern töten den Geist Gottes."

Ja, das ist so. Wegen dieser Sache rügte der Sohn Gottes die Pharisäer und Schriftgelehrten und heute geschehen die gleichen Dinge.
"Ihr verlasset Gottes Gebot, und haltet der Menschen Aufsätze ... desgleichen tut ihr viel. Und er sprach zu ihnen: Wohl fein habt ihr Gottes Gebote aufgehoben, auf dass ihr eure Aufsätze haltet. " [ MARK. 7,8-9 ]

So werden auch wir von IHM gewarnt:

"Dies Volk naht sich zu mir mit seinem Munde und ehrt mich mit seinen Lippen, aber ihr Herz ist fern von mir; aber vergeblich dienen sie mir, dieweil sie lehren solche Lehren, die nichts denn Menschengebote sind." [ MATTH. 15,8-9 ]
weiße TaubeJetzt kostenlos registrieren