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Fritz Wunderlich Handel: Xerxes "Ombra mai fu" (Largo)

Fritz Wunderlich Handel: Xerxes "Ombra mai fu" (Largo)
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Fritz Wunderlich wuchs in einfachen Verhältnissen in Kusel in der Pfalz auf. Sein aus Thüringen stammender Vater Paul war Cellist, Kapellmeister und Chordirigent, seine im Erzgebirge geborene Mutter Anna Violinistin. In Kusel betrieben die Eltern kurzzeitig die Gastwirtschaft Emrichs Bräustübl. Der Vater, mittlerweile wieder musikalisch tätig, wurde von örtlichen Nationalsozialisten um seine Stellung gebracht und litt außerdem an einer schweren Kriegsverletzung. In dieser hoffnungslosen Lage nahm er sich das Leben, als Fritz Wunderlich erst fünf Jahre alt war. Daraufhin verarmte die Familie vollständig. Die Mutter gab Musikunterricht, und schon früh lernte Wunderlich verschiedene Musikinstrumente und begleitete Mutter und Schwester, wenn sie abends zur musikalischen Unterhaltung aufspielten. Später konnte er sich so auch sein Musikstudium mit Tanzmusik selbst finanzieren.




Wunderlich war auf dem Höhepunkt seiner Karriere – am 8. Oktober 1966[3][4] sollte er sein Debüt an der Metropolitan Opera in New York geben –, als er sich, kurz vor seinem 36. Geburtstag, bei einem (durch nachlässig gebundene Schuhe verursachten)[5] Sturz von einer Treppe im Haus von Heinz Blanc († 1978), Sohn von Heinrich Blanc, in Derdingen im Kraichgau einen Schädelbruch zuzog, an dem er am darauffolgenden Tag in einer Klinik in Heidelberg starb. Er wurde in München im Alten Teil des Waldfriedhofs beigesetzt (Grab Nr. 212-W-18).


Außergewöhnlich waren seine sängerische Intensität und sein Vermögen, sich in eine Rolle einzufühlen. Bis heute gilt er als vielleicht größter lyrischer Tenor des 20. Jahrhunderts, mit Sicherheit aber als einer der bedeutendsten deutschen Sänger (aus Wikipedia)

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 11.09.2017 22:55
Danke für die Erinnerung
In Grab 21-w 22 am Waldfriedhof München ist auch Professor Kurt Huber der 1943 in München hingerichtet wurde beigesetzt.Er war Widerstandskämpfer der weißen Rose
 
jutta64 11.09.2017 23:15
Wundervolle Stimme, danke fùr die vielen Informationen.
 
vertrauen2015 12.09.2017 11:40
Wunderschön
danke@hansfeuerstein

Ja, jeder schreibt seine eigene Geschichte
 
(Nutzer gelöscht) 12.09.2017 13:53
Danke Hans@feuerstein, dass Du uns diesen wunderbaren Sänger
"vorgestellt" hast...!

Dass er so jung so ein trauriges Ende hatte,
und das vor seinem 1. Auftritt in New York!!!
Auch durch den Selbstmord seines Vaters hatte er ein
schweres Schicksal.
Ich finde, er ist - genau wie Franz Schubert - unvollendet gestorben...

Er hatte eine großartige Stimme, und hat die Stimmung des Largo
von H#ndel einmalig ausgedrückt!!
Dieses Lied hat mich schon seit meiner Jugend besonders beeindruckt,
weil ich es auf einer alten Schallplatte immer mal wieder gehört
habe...
Es klingt richtig "überirdisch".....
 
(Nutzer gelöscht) 12.09.2017 17:23
Die Aufnahme auf der Schallplatte ist aber ohne Sänger,
nur instrumental...
 
hansfeuerstein 13.09.2017 18:59
Danke!
 
pieter49 13.09.2017 19:48
Ja das ist das richtige Wort ... WUNDERSCHÖN !!!
Besonders weil es mit Herz und Seele gesungen wird/wurde.Vielen Dank @Hans, fürs reinstellen/teilen.
 
hansfeuerstein 13.09.2017 21:49
Vielen Dank, auch Dir Pieter! Wer weiss schon, dass sein perfektionierter Gesang in der Gesangsausbildung auch Heute noch als höchstes erreichbares Ziel gilt...bemerkenswert.

Es stimmt, die Wärme einer Schallplatte wird durch keinen anderen Tonträger erreicht.
 
(Nutzer gelöscht) 14.09.2017 13:19
Das wusste ich auch nicht.
Aber es leuchtet ein, weil er einfach perfekt gesungen hat
mit seiner schönen Stimme.
Er konnte richtig "verzaubern".
Er wird bestimmt nicht umsonst der "Jahrhundertsänger"
genannt....!
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