Glück breitet sich aus

Glück breitet sich aus
Viele Menschen geben sich Mühe, ihren Nächsten zu lieben. Der erste Schritt zur Nächstenliebe- so meinen Sie- bestünde darin, den anderen nicht weh zu tun. Doch je mehr sie verhindern möchten, andere zu verletzen, desto mehr verletzen sie sich selbst. Und unbewusst wird dann die Selbstverletzung dazu führen, dass sie auch den anderen nicht gut tun, dass die innere Aggressivität durch freundliche Fassade hindurch dringt und verletzende Pfeile auf die Mitmenschen abschießt. Der beste Weg, den anderen nicht zu verletzen, ist , sich zu freuen, über das glücklich zu sein, was sich uns anbietet. Wenn wir mit uns im Einklang sind, dann müssen wir uns nicht mehr dazu zwingen, andere nicht zu verletzen. Dann werden wir das Wohl wollen, das wir uns selbst gegenüber spüren, auch anderen erweisen. Dann wird die Freude, die wir in uns spüren, auch die anderen aufrichten. Der Glückliche braucht andere nicht mehr zu verletzen. Wer verletzt ist, muss andere verletzen, um seine eigene Verletzung nicht mehr zu spüren. Wer glücklich ist, wird sein Glück dadurch ausdrücken, dass er auch anderen etwas von seiner Freude mitteilt. Die Freude strömt weiter. Das Glück breitet sich aus. Das ist der beste Schutz gegen alles verletzende und weh tuende Verhalten, gegen das wir oft mit soviel Willenkraft vergebens kämpfen.

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