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Luther und die Tragdie der Glaubensspaltung

Luther und die Tragdie der Glaubensspaltung
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Wie ein Perpetuum Mobile spalten sich seither alle Christen immer weiter auf, und verlieren ihre gemeinsame Heimat....

Kommentare

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hansfeuerstein 19.03.2017 18:40
@Traumzeiten schrieb:

Den Hintergrund Luthers wußte ich so nicht und es hat mich doch sehr erschreckt, wie aus so einem so skrupellosen Geist eine eigenständige nicht wenig mächtige Kirche entstehen konnte. Was Prof.-Dr. Alma v. Stockhausen da beschreibt, läßt mich hier Vieles besser verstehen, hat es doch gute Tradition, was z.B. die Formulierung Antichrist für den Papst betrifft. Ich denke, dass Alma von Stockhausen eine sehr verlässliche Quelle bedeutet. Sie ist außerdem eine ausgezeichnete Erzählerin und studierte u.a. ebenso bei Nicolai Hartmann, wie einstmals mein eigener, bereits verstorbener Hochschulprofessor, mit dem ich einige Zeit eng zusammenarbeiten durfte. Darum vertraue ich solchen seriösen Quellen mehr, als dubiosen Fakes, die von bestimmter Seite her hier immer wieder in Umlauf kommen.
 
hansfeuerstein 19.03.2017 19:11
Wer Luther und seine Theologie reflektieren will, sollte sich mit seiner theologischen Sichtweise befassen,u nd nicht die Bibel mit ihm gleichsetzen. Der freie Wille ist ein Dreh- und Angelpunkt in der gesamten Theologie, und seiner Polemik gegen die katholische Kirche. (die Ostkirche kannte er nicht) Eine Polemik welche sich einige evangelikalische Bewegungen auch nach 500 Jahren noch zu eigen machen. Man sieht ja, mit welch sprungbereiter Gehässigkeit hier einige "Lämmer" sofort in ihre antikatholischen Reflexe fallen,
sobald sie ein Stichwort kriegen, kommen die Hasspostings-und Kommentare, die man natürlich als Lügenmärchen anmahnen und richtig stellen muss.
 
hansfeuerstein 19.03.2017 19:20
Vielleicht mache ich hier aus gegebenem Anlass eine längere Aufklärungsreihe auf...
 
pieter49 19.03.2017 19:30
Du würde ich mich über freuen lieber @Hans !!!
Wir bekommen andauernd mangelhafte Aufklärung von den Evangelikalen !!!
Zum Teil sogar sehr Fanatisch ...
 
(Nutzer gelöscht) 19.03.2017 20:25
Danke Hans@Feuerstein für den sehr guten Vortrag dieser intelligenten Frau.
Ich hab von ihr auch schon Vorträge im kath. Fernsehen gehört.
Ihr kann man voll vertrauen.
Heute war im Fernsehen ein sehr intressanter Bericht über die hl. Stätten von JESUS,
Maria und Josef, weil ja heute der Josefstag ist.
Es war richtig aufschlussreich und es wurden so wunderschöne Landschaften gezeigt:
der See Genezareth usw.
In dem Bericht wurden auch die "Koptischen Christen" erwähnt,
von denen es dort noch Reste gibt.
Mein lb. Mann hatte öfters von denen erzählt.
Das ist alles sehr intressant,
das Land, in dem JESUS gelebt hat...
LG an alle auf der Seite von
Karin-Rosenlied
 
Misio 19.03.2017 21:41
Luthers Herkunft

Die Familie führte ihren Nachnamen in unterschiedlichen Varianten: Lüder, Luder, Ludher, Lutter  oder Lauther. Damit führte sie sich auf den seit etwa 1302 in Möhra ansässigen Ritter Wigand von Lüder zurück, der aus dem Adelsgeschlecht von Lüder aus Großenlüder stammte. 
Auch dieser Ort wurde abwechselnd Luodera, Lutra, Luttura und Lutar genannt. Es kann davon ausgegangen werden, das Luthers Vorfahren, väterlicherseits, adliger Abstammung waren und sein Vater die Möglichkeiten nutzte die ein armer Bauer nicht hatte.
 
Misio 19.03.2017 22:30
Hans Du schreibst: Wer Luther und seine Theologie reflektieren will,

sollte sich mit seiner theologischen Sichtweise befassen,und nicht die Bibel mit ihm gleichsetzen.

Hans das kann man nur denken wenn man in der rkk zu Hause ist, wo Tradition, das Wort des Papstes und das Wort Gottes gleich gesetzt werden.

Also hast Du vollkommen Recht und ich kenne niemanden der das täte.

Was aber Luther zu verdanken ist, das er in einer einsamen Meditation über den Bibelvers Röm 1,17  plötzlich entdeckte, was er seit einem Jahrzehnt vergeblich gesucht hatte:

„Denn darin wird offenbart die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt,

welche aus dem Glauben kommt und zum Glauben führt; wie geschrieben steht (Hab 2,4 LUT): Der Gerechte

wird aus dem Glauben leben.“

Dieser Bibelvers führte schließlich zu seinem neuen Schriftverständnis:
Gottes ewige Gerechtigkeit ist ein reines Gnadengeschenk, das dem Menschen nur durch den Glauben an Jesus Christus gegeben wird.

Keinerlei Eigenleistung kann dieses Geschenk erzwingen.
Auch der Glaube, das Annehmen der zugeeigneten Gnade, sei kein menschenmögliches Werk. Damit war für Luther die gesamte mittelalterliche Theologie mit ihrer kunstvollen Balance zwischen menschlichen Fähigkeiten und göttlicher Offenbarung zerbrochen.

Von nun an nahm er die Kirche, die sich in all ihren Formen und Inhalten als Vermittlungsanstalt der Gnade Gottes an den Menschen sah, zunehmend kritisch in den Blick und erkannte immer mehr den Missbrauch von Gottes Wort.

Er wollte keine neue Kirche, er wollte lediglich das die ihm bekannte rkk auf das Fundament des Evangeliums zurück kehrt. Dem hat sich die Kurie verweigert, obwohl sie erkannten, das das Mönchlein die Wahrheit schreibt.

Der Stolz hat zur Spaltung geführt - nicht Luther !
 
hansfeuerstein 19.03.2017 22:57
Der Ungehorsam gegenüber Gottes Wort. Ja, da hätte sich Luther einiges vorzuwerfen gehabt.

Eines der Hauptprobleme ist allerdings die Leugnung des freien Willens, woraus eine Reihe von absurden Fehleinschätzungen seinerseits resultierten, die bis hin zur Freiheit von Verantwortung selbst übelste Gräuel rechtfertigt und Gott die Verantwortung dafür zuschiebt. Das Grundproblem ist daher doktrineller Art.
Was ist die Wahrheit hinsichtlich des freien Willens. Ist der Mensch willenloses Geschöpf Gottes, wie er meinte?
 
Misio 19.03.2017 23:04
Hans schon wieder zeigst Du dein Missverständnis.

Dabei ist es so einfach. Er sagte sinngemäß:

Der Mensch der meint frei zu sein irrt sich.
Die einzigste Freiheit die er hat ist zu wählen wem er dienen will (von wem er geritten werden will),

Gott oder seinem gegenspieler.

Was ist daran falsch ?
 
Misio 19.03.2017 23:06
Luther war recht temperamentvoll und nahm auch kein Blatt vor den Mund,
aber er liebte seine Frau und die Kinder und war vom Tode der Kinder mehr betroffen als seine Frau.

Neben dem Ausspruch meine Herrin Käthe, sind auch viele andere Aussagen überliefert.

Wenn ihr die Ehe geschlossen habt, dann dürft ihr nicht zurück, wenn es auch schlimm ausgeht. Betet nur, es ist sehr vonnöten.

Es ist der höchste Schatz auf Erden eine liebe Hausfrau.

Es ist kein lieblicher, freundlicher und holdseliger Verwandtnis, Gemeinschaft und Gesellschaft denn eine gute Ehe, wenn Eheleute denn eine gute Ehe, wenn Eheleute in Frieden und Einigkeit leben.
Wiederum ist auch nichts Bittereres, Schmerzlicheres, denn wenn das Band zerrissen, von einander getrennt und geschieden wird, nach welchem ist der Kinder Seelen Tod.

Wohlan, wenn man dieses Geschlecht, das Weibervolk nicht hätte, so fiele die Haushaltung, und alles was dazu gehört läge darnieder,
darnach das weltliche Regiment, Städte und die Polizei.
Summa, die Welt kann des Weibervolkes nicht entbehren, auch wenn die Männer selbst Kinder austragen könnten.

zwinkerndes Smiley
 
hansfeuerstein 19.03.2017 23:27
Ein erheblicher Teil von dem was er von sich gab, ist schlicht nicht zu rechtfertigen, und auch nicht schön zu reden.. Der Lehrvortrag zitiert aus seinen eigenen Werken, seine Anschauungen, die mit bekannten Filmen
so gar nicht korrespondieren. Man sollte sich seine Bildung nicht aus Filmen beziehen. Ein großes Manko in seiner Theologie war das Abstreiten des Freien Willens des Menschen, und die Verantwortlichkeit des Menschen über sein Verhalten. Daraus resultiert ein nicht unerheblicher Teil seiner Lehrirrtümer, und wohl auch seines Lebenswandels.Seine Auffassung über Liebe, Ehe und Treue sehe ich nicht in Übereinstimmung mit den Evangelien, und das ist nicht der einzige Part, wo das der Fall ist.
 
Misio 19.03.2017 23:32
Ließ mal seine Tischreden . . .

und wie schon gesagt, über die Päpste deiner hl. rkk kann man viiiiel, viel mehr berichten,

wofür selbst Du dich schämen würdest.
 
hansfeuerstein 19.03.2017 23:54
Kann man vieeeel "richten" meint der Misio. Dabei verkündet er ganz ungeniert, der Christ sei durch die Erlösungstat Jesu Christi gerechtfertigt... was soll man dazu sagen. Am Besten den wissenschaftlichen Lehrfilm einfach ganz zu Ende ansehen. Die Konsequenzen der Theologie Luthers sind nicht ganz ohne...Gott verantwortlich für das Böse etc...
 
Misio 20.03.2017 00:05
Der Film und die Aussagen sind

für die Tonne . . . und die würde sich übergeben !

Hans, Du bist der sturste Mensch der mir jemals untergekommen ist.

Ich werde hier nichts mehr schreiben

und Du weißt selbst, das Du für jedes Wort einmal Rechenschaft geben musst.

Gute Nacht
 
hansfeuerstein 20.03.2017 00:53
Ja, ist klar, weil er und ich Deine Haltung nicht bestätigen...

Dass Du evtl. zumindest in Teilen falsch liegen könntest....?

Oder Luther?

Noch eine klitzekleine Drohung hinterher, für alle Fälle, oder?
Wie ist das aber mit antikatholischen Blogs und Kommentaren?
Da wird dann bedenkenlos die Bibel und ihre Texte gegen jene Kirche angewandt ,von der sie stammt...

Würde ich mir aber an Deiner Stelle nochmal durch den Kopf gehen lassen und es eher selbst zu Herzen nehmen,

Wissenschaftliche Arbeit zu Gestalten der Geschichte kann man getrost einmal aufmerksam zur Kenntnis nehmen, meine ich.

Es gibt tatsächlich eine Rechtfertigung durch den Glauben!
 
(Nutzer gelöscht) 20.03.2017 16:51
Mir ist eingefallen, dass die Vorfahren von uns allen
aus der Zeit von vor Luther katholisch waren...
Diese gütige Frau von Stockhausen halte ich für
total glaubwürdig.
 
(Nutzer gelöscht) 21.03.2017 12:54
Ich finde es sehr traurig, wie hier immer wieder gegen meine Religion,
unsern schönen katholischen Glauben gehetzt wird.
Dabei waren ja auch die Vorfahren der heutigen "Hetzbrüder" katholisch...
(Sogar als "Sekte" wurde in einem der Blogs mein schöner Glaube beschimpft!!)
 
(Nutzer gelöscht) 21.03.2017 17:23
ja Rosenlied, das finde ich auch traurig...
ich hab zwar nicht alles mit gelesen, aber finde es auch traurig, wenn über Katholiken hergezogen wird..
vor Gott ist jeder gleich, egal ob katholisch oder evangelisch finde ich.
Und es sind meist die evangelischen, die über katholische herziehen müssen, evtl. sind sie neidisch auf diese Religionszugehörigkeit....?
 
(Nutzer gelöscht) 22.03.2017 12:37
Danke, lb.ck8, für Deine verständnisvollen Worte.
Ja, ich glaube auch, dass jeder Mensch vor Gott gleich ist,
auch wenn wir alle unterschiedlich geartet sind...
Jeder hat die Chance, Ihn anzunehmen
und nach seinem Hauptgebot der Liebe zu leben.
Für die Konfession, in die man hineingeboren wird,
kann man ja nichts.
 
(Nutzer gelöscht) 22.03.2017 13:08
Aber wir müssen ja immer verzeihen, das will ich auch tun...
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