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"Christliches Fasten" - was sagt die Bibel dazu?

"Christliches Fasten" - was sagt die Bibel dazu?
Eigentlich wenig. Die Bibel gibt Christen nicht die Anweisung zu fasten.

Es ist nicht etwas, das Gott von Christen fordert oder verlangt . . .
Gleichzeitig präsentiert die Bibel Fasten als etwas das gut und vorteilhaft ist
und irgendwie erwartet wird.

Also warum und wozu und vor allen wie richtig Fasten?

Die Apostelgeschichte berichtet von Gläubigen, die fasten bevor sie Entscheidungen trafen (Apg. 13:4; 14:23). Jesus hat immer wieder gefastet und es kann notwendig sein, damit Heilung und Befreiung ( aus Bindungen und von Dämonen ) erfolgen kann (Matthäus 17:21, Markus 9:29), bzw. um geistige Veränderungen oder Gottes Hilfe zu erbitten.

Fasten und Gebet sind oft miteinander verknüpft (Lukas 2:37; 5:33), aber

an KEINE TRADITION gebunden !

Die Frage, warum Fasten überhaupt wichtig ist, wird in der Bibel nicht gestellt
und auch nicht wirklich beantwortet. Hier eine interessantes Video zu dem Thema

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Warum unternimmt das Wort Gottes keinen Versuch, das Fasten überhaupt zu legitimieren?

Der einzige Grund hierfür, scheint darin zu liegen, dass die Bibel generell Dinge nicht erklärt, die als bekannt vorausgesetzt werden können.

Als bekannt vorausgesetzt wird in der Bibel scheinbar etwas, das die "modernen europäische Kulturchristen" weitgehend vergessen haben: dass Fasten eine spirituelle Kraft hat.

Kommentare

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Misio 11.03.2017 21:24
Eines fällt in der Bibel besonders auf:

an einigen Stellen geht es ganz gezielt um die Frage, wie richtiges Fasten aussieht.

Zu oft konzentriert man sich beim Fasten an den Mangel von Essen. Der Zweck des Fastens ist aber, unsere Augen von den weltlichen und alltäglichen Dingen abzuwenden und sich stattdessen auf Gott und sein Reden zu konzentrieren.

1. Fasten ist ein Weg,
Gott und sich selbst zu demonstrieren, dass wir es ernst mit der Beziehung zu Ihm und unseren Anliegen meinen.
Das ER und was Er mir sagen möchte wichtig für mich ist.

Fasten kann uns helfen, einen neuen Blickwinkel und ein erneuertes Vertrauen in Gott zu erhalten.

Obwohl das Fasten in der Schrift meistens ein Fasten vom Essen ist, so gibt es auch andere Arten,
zu fasten, allerdings sollte es immer mit einem"schmerzlichem Verzicht" verbunden sein . . . etwas was einem wirklich etwas kostet. Irgendetwas, auf das du zeitweise verzichtest um dich besser auf Gott zu konzentrieren, kann als Fasten angesehen werden (1. Korinther 7:1-5).

Der Verzicht auf Nahrung ist aber sehr von Vorteil, da die damit verbundene "Ernüchterung" sehr dabei hilft sich auf die Geistige Nahrung zu konzentrieren - sie zu schmecken.

So bleibt der Verzicht auf Nahrung, wenn es gesundheitlich möglich ist, der Königsweg.
 
 
Misio 11.03.2017 21:28
Schon im AT sagt GOTT:

Ist das vielleicht ein Fasten, wie ich es liebe, wenn ihr auf Essen und Trinken verzichtet ?

Nein, ein Fasten, wie ich es haben will, sieht anders aus!
Löst die Fesseln der Gefangenen, nehmt das drückende Joch von ihrem Hals, gebt den Misshandelten die Freiheit und macht jeder Unterdrückung ein Ende!

Ladet die Hungernden* an euren Tisch, nehmt die Obdachlosen in euer Haus auf, gebt denen, die in Lumpen herumlaufen, etwas zum Anziehen und helft allen in eurem Volk, die Hilfe brauchen! "

Jesaja 58,

* Hungern im Sinne von zu wenig Lebensmitteln,

ist nicht das Thema unserer Zeit. Die Menschen hungern nach

- Gemeinschaft

- Menschen die Zuhören, die ihre Zeit teilen

- die ihr Zuhause (Brot & Wein) teilen

- Menschen die mit anderen Menschen Geduld haben und ihre Begabungen teilen

- Menschen die andere ermutigen

- Menschen die anderen nicht nur ein paar leere Worte geben

- Menschen die dem anderen ein Freund sind

- Menschen die dem anderem das ewige Leben nicht vorenthalten

- Menschen die Jesus ähnlich sind


ein gutes Fasten !
 
Misio 11.03.2017 21:37
Fasten sollte auf eine bestimmte Zeit begrenzt sein, besonders wenn man vom Essen fastet. Ausgedehnte Zeitspannen ohne Nahrungsaufnahme sind für den Körper schädlich, genauso wie falsches Fasten! *
 
Fasten aus Glauben, beabsichtigt nicht, den Körper zu bestrafen, sondern sich auf Gott zu konzentrieren. Fasten sollte auch nicht als "Diät-Programm" betrachtet werden.

Faste nicht, um Gewicht abzunehmen, sondern um eine tiefere Beziehung zu Gott zu bekommen. Das Abnehmen kann trotzdem eine angenehme Begleiterscheinung sein, wäre aber der falsche Ansatz.
 
Im Grunde kann jeder fasten. Manchen mag es nicht möglich sein, von Nahrungsmittel zu fasten (z. B. Diabetiker), aber jeder kann zeitweise auf etwas verzichten, um sich mehr auf Gott zu konzentrieren.

 
Indem wir unsere Augen von den Dingen der Welt abwenden, können wir uns besser auf Christus konzentrieren.
 
Fasten ist nicht etwas, um von Gott zu bekommen, was wir wollen.

 
Fasten ändert uns, nicht Gott.
 
 
Misio 11.03.2017 21:41
Fasten in Kombination mit Gebet,

besonders gemeinschaftliches Gebet, kann im geistlichen Sinn die Auswirkung einer Atombombe haben.
 
Misio 11.03.2017 22:26
@ ist, Danke für deine Zeilen.

Ja es ist so, spätestens nach drei Tagen wird es leicht und man wird viel empfänglicher,

auch das Empfinden für die Mitmenschen.


Aber mir geht es auch darum, das man sich der Gründe bewusst ist

und unterscheiden kann ob ich für Gesundheit, Figur oder ein geistliches Ziel faste.
 
Misio 11.03.2017 23:14
Fasten ist nicht ein Weg, um geistlicher als andere zu erscheinen.

Fasten soll auf eine demütige Art und mit einer freudigen Einstellung getan werden.
Matthäus 6:16-18 sagt uns: "Wenn ihr aber fastet, so sehet nicht düster aus wie die Heuchler; denn sie verstellen ihre Angesichter, damit sie den Menschen als Fastende erscheinen. Wahrlich, ich sage euch, sie haben ihren Lohn dahin.
Du aber, wenn du fastest, so salbe dein Haupt und wasche dein Angesicht, damit du nicht den Menschen als ein Fastender erscheinest, sondern deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der im Verborgenen sieht, wird dir vergelten."
 
Das besagt auch, dass wir von Gott nichts erzwingen können, ABER ER wird es vergelten!
 
Misio 11.03.2017 23:16
2. Wir fasten, weil Jesus auch gefastet hat (Mt. 4,2).
 
Und ER geht davon aus, dass wir auch fasten werden (Mt. 6,16).
 
Um ein hingegebener Nachfolger Jesus zu sein, gehört Fasten mit dazu.
 

3. Wir fasten, um echte Buße und Demütigung Gott gegenüber auszudrücken (Jon 3,7+8)

 
Fasten ist ein Ausdruck dafür, dass ich mich vor Gott beuge.
 
Fasten bedeutet nicht nur einfach, nichts zu essen.

Die eigentliche Bedeutung des Fastens ist, dass ich mein Leben vor Gott niederlege und kapituliert habe.

 
Wer fastet, beugt sich vor Gott und sagt: Herr, Du bist alles: meine Zukunft, meine Pläne und meine Existenz. Ich lege meine Ansprüche, meine Rechte und meinen Stolz vor Deinem Kreuz nieder.
 
Mit dieser Haltung empfängst du die Verheißungen Gottes +.
 
Misio 11.03.2017 23:18
4. Wer sich so vor Gott demütigt, wird Gottes Gegenwart erleben.
 
Und das wiederum bringt es mit sich, dass uns unsere Sünden offenbar werden.
Wir erkennen unsere Fehler und unseren Stolz.
 
Dann ist die beste Zeit gekommen, um dafür Buße zu tun und umzukehren.
 
Abkehr von Sünden ist die beste Möglichkeit, danach innerliche Heilung zu erleben.
 
Ich denke, dass man durch Gebet und Fasten Gottes Willen nicht ändern kann, aber man kann bewirken, dass sein eigentlicher Wille geschieht.
Bsp. Jona und Ninive:
 
Gott hat Jona gesagt, dass er die Stadt zerstören wird.
Aber er schickt Jona hin, um sie zu warnen, also will er die Stadt eigentlich nicht zerstören.
 
Gott ist absolut barmherzig gegenüber allen Menschen, seine Gerichte sind das Äußerste was er anwendet, und nur dann wenn keine Umkehr mehr möglich ist.
 

Wenn wir die Not dieser Welt vor Augen haben, resignieren wir dann oder glauben wir an Gottes Barmherzigkeit?

Wir als Christen können einen Unterschied machen.

 
5. Wir fasten, um im Kampf des Geistes gegen unser Fleisch Sieg zu erhalten
(Gal. 5,16+17) Wir sollen lernen unser Fleisch zu kontrollieren.
 

Die Lust auf Essen gehört zum Bereich den meine Bibel Fleisch nennt. Essen ist Lebensnotwendig, keine Frage! Aber was leitet dich in deinen Entscheidungen, deine Lust oder Gottes Geist?
 
Essen, und alles andere was Befriedigung verschaffen soll, können uns nicht dauerhaft glücklich machen, sondern wir stehen in der Gefahr der Gewöhnung und dadurch sogar undankbar zu werden, ja es kann uns sogar versklaven und nicht erst als Süchtiger oder Abhängiger ( Röm 6:16 , 2. Petr. 2,19 , 2. Petr. 1, 3-5, Röm 6:12 ).
 

Nur Geborgenheit bei Gott stillt alle unsere Bedürfnisse!
 
 
Misio 11.03.2017 23:20
In Mt. 17,21 lesen wir davon, dass derjenige der fastet,

besondere Autorität in der geistlichen Welt hat.

Deswegen wird auch in so vielen anderen Religionen gefastet. Ein Fastender wird sensibel für die unsichtbare Welt.
 
Das nutzen natürlich auch die falschen Götter/Götzen aus, um ihre Anhänger zu manipulieren.
 
 
* aber wie geht Fasten? Was ist zu beachten?

Für Schwangere, Kinder, ältere Menschen und chronisch Kranke ist Fasten mit Nahrungsverzicht nicht zu empfehlen. Übrigens gibt auch die Bibel klare Anweisungen. **
 
Ein bis zweimal im Jahr sieben Tage lang aufs Essen zu verzichten (plus Entlastungs- und Aufbautage) - das ist ein gutes Maß, vor allem für Anfänger.
 
 
Misio 11.03.2017 23:27
Wer sich nach einer Woche Fasten leistungsfähig und gut fühlt,

kann auch noch ein paar Tage dranhängen.
 
Allerdings sollte man sich dann auch mehr Zeit für den Übergang in die normale Ernährung nehmen, empfohlen wird ein Aufbautag pro drei "Fastentage".

 
Wer mehr als gelegentlich mal für zwei Tage oder mehr als zweimal jährlich länger als zwei Wochen fasten möchte, sollte das nicht ohne ärztliche Beratung und Begleitung tun!
 
Bevor jemand mit dem eigentlichen Fasten beginnt, wird der Darm an ein bis zwei Vorbereitungstagen komplett entleert.
 
Dies geschieht beispielsweise mithilfe von Glaubersalz. Dem Mineralstoffverlust wirkt man mit ausreichend

Tee, Gemüsebrühe und Wasser entgegen.
 
Es ist zu klären, ob fasten trotz der alltäglichen Anforderungen, zum Beispiel in Beruf und Familie, stattfinden soll. ? ?
Das ist eine ganz individuelle Entscheidung. In der Bibel ist jedenfalls nur von Fasten und Beten die Rede . . .
 
Das Fasten im Alltag ist möglich und hat sicher auch Vorteile: Es kostet weder Zeit noch Geld, und es bietet die Chance, die Erfahrungen und Lebensgewohnheiten im Alltag zu machen und auch in der Zeit nach dem Fasten, die Erfahrung in den Alltag hinüberzuretten.
 
Misio 11.03.2017 23:29
Wer zum Fasten wegfährt und in Gemeinschaft mit Gleichgesinnten ist,

hat hingegen die besseren Möglichkeiten, sich ganz auf Gottes Reden und sich selbst zu konzentrieren. Außerdem stärkt die Gemeinschaft. Dazu ist nicht einmal viel Reden nötig.
 
Verändert das Fasten den hormonellen Haushalt und beeinflusst es Frauen besonders stark ?
 
Ja, auf jeden Fall und die Auswirkungen können im Einzelfall recht unterschiedlich sein.

Viele Menschen, besonders Frauen, bekommen Kopfschmerzen, einige Frauen bekommen sogar Migräne, bei manchen setzt die Regel außerplanmäßig ein oder fällt stärker aus. Bei anderen soll sogar der lang gehegte Kinderwunsch nach dem Fasten in Erfüllung gegangen sein.
 
Manche Frauen in den Wechseljahren berichten, dass das Fasten ihnen gut gegen Hitzewallungen hilft.
Wer die Pille nimmt, sollte die Einnahme während des Fastens fortsetzen, ohne sich allerdings auf diese Form der Verhütung zu verlassen.
 
Man sollte in der Zeit auf ALLE Genussmittel verzichten, auch das Rauchen.
 
Misio 11.03.2017 23:32
Es kann auch passieren, dass die Konzentration schwerer fällt und Denkprozesse langsamer ablaufen,
weil dem Gehirn weniger schnelle Energie zur Verfügung steht.
 
 
Dagegen helfen Kohlenhydrate - erlaubt sind ein Teelöffel Honig in den Tee oder ein Glas Saft.
 
Es sollte sowieso auf reichlich Flüssigkeit geachtet werden!
 

Bewegung sorgt ebenfalls für eine bessere Durchblutung und Energiezufuhr im Gehirn.
Wird das "diesige" Gefühl im Kopf zum Dauerzustand, sollten Sie mit dem Fastenleiter oder einem Arzt sprechen und das Fasten abbrechen, aber nicht mit sofortigem Einstieg in die alten Essgewohnheiten!
 
Die Umstellung geht am besten mit leichten, kohlenhydrathaltigen Mahlzeiten geschehen.
 
Ein guter Anfang kann eine Brühe sein, aber auch ein Apfel oder eine kleine gekochte Kartoffel.
 
Besonders empfehlenswert für die ersten Tage: Obst, am besten gedünstet, oder Kartoffeln mit gegartem Gemüse. (Nur auf blähenden Kohl sollte man vorerst verzichten.) Zwischendurch ein Joghurt oder eine Scheibe Knäckebrot schaden auch nicht und auf jeden Fall weiter reichlich trinken.


Ich wünsche euch gute Erfahrungen mit dem Fasten

Reinhard
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