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Eifersucht?

Eifersucht?
Ich hatte mal eine gute Bekannte (wenn ich Freundin schreiben würde - dann würden Viele etwas denken was es nicht war) die unter der abgekühlten Beziehung mit ihrem Ehemann litt.
Sie hat sich dann (wohl unterbewusst bewusst - komisch formuliert oder?) im gemeinsamen Umfeld einen Liebhaber gesucht. Der Ehemann hat das "toleriert". Dann hat sie diesen Liebhaber in das gemeinsame Wohnhaus ziehen lassen. Der Ehemann hat das "toleriert".
Was soll man sagen?
Mittlerweile ist diese Ehe natürlich "hin". Sie hat ihn irgendwann hinausgeworfen.

Aber sie hat mir im Vertrauen gesagt:
Sie hätte sich gewünscht das ihr Ehemann EINMAL auf den Tisch haut, ihr zu verstehen gibt das er sie noch liebt und ein Interesse an ihr hat. Und nicht stillschweigend zuschaut wie sie vor seinen Augen die neue Beziehung auslebt. Sich nicht vor dem Fernseher verkriecht. Immer nett, immer freundlich, immer zuvorkommend....
Das ist das eine Extrem, das möglich ist.

Das andere Extrem?
Kennen wir aus den Nachrichten. Ein Ehepartner (passiert bei beiden Geschlechtern) redet mit einer Person zu lang oder schaut jemanden an, der nicht der Ehepartner ist (schaut ihn "normal" an).
Und am nächsten Tag wacht der "untreue" Ehepartner auf und merkt das er tot ist. Läuft dann unter "Eifersuchtsdrama" oder "Ehrenmord" o.ä.

Das sind die Extreme, die mir fremd sind.
In beiden realen Geschichten finde ich mich nicht wieder.
Ich glaube meine Einstellung ist im guten Sinne "normal". Ich will treu sein und freue mich über Treue.

Wie ist Eure Meinung dazu?

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 04.12.2016 16:21
Sigmund Freud sagte über Eifersucht, was für dieses menschliche Phänomen zutreffend und gut verständlich ist: "Die Eifersucht gehört zu den Affektzuständen, die man ähnlich wie die Trauer als normal bezeichnen darf. Wo sie im Charakter und im Benehmen eines Menschen zu fehlen scheint, ist der Schluss gerechtfertigt, dass sie einer starken V e r d r ä n g u n g erlegen ist und darum im unbewussten Seelenleben eine um so größere Rolle spielt... Über die normale Eifersucht ist analytisch wenig zu sagen" (Roming, 1997, S. 23).

Verdrängen ist das Phänomen. Wir Menschen sind die reinsten Verdrängungskünstler und wenn wir nicht aufpassen und uns durch andere Menschen reflektieren bis hin auch mal kritisieren lassen und darüber offen sprechen, kann es zu solchen Extremen kommen. Kommunikation war schon immer der Schlüssel zur heilsamen Kur des Menschen.

Liebe@Diadem
Bleib in deinen Erwartungen und hoffe weiter, so wie du es dir wünschst.Du bist mit deinen Gedanken auf den besseren Weg.
 
vertrauen2015 04.12.2016 18:25
Ja so könnte es wohl funktionieren *lach* Zu jung zu alt, nicht geistlich genug uvm.

Bevor @ist das geschrieben hat, hab ich dasselbe gedacht. Manche müssen eben den Mann oder die Frau selber backen.
 
(Nutzer gelöscht) 04.12.2016 20:09
@Hunderalf
Die von Dir beschriebenen Fälle kenne ich zu genüge.
Im ersten Fall hat es selten etwas mit Emotionslosigkeit zu tun, sondern eher mit zu viel Emotionen.
Die Fälle, die kenne, liefen darauf hinaus, dass sich die person in der Rolle des Mannes ( männlich/weiblich) suizidierten oder schwerst krank wurden
 
(Nutzer gelöscht) 05.12.2016 05:00
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@ Diadem
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Zur Klärung der Frage,
warum Du noch nicht den Richtigen gefunden hast,
kann vielleicht diese kleine Geschichte beitragen,
die immer mal wieder hier auftaucht ............ lachendes Smiley
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Die Suche nach der Richtigen
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Ein Schüler fragte den Alten des Dorfes,
warum er nie geheiratet habe.
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"Ach," antwortete der Alte "ich hatte mir vorgenommen,
nur dann zu heiraten,
wenn ich die perfekte Frau gefunden habe.
So suchte ich lange Jahre und begegnete vielen Frauen,
die nett, schön und intelligent waren.
Aber keine davon war perfekt."
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Nach einer kleinen Pause fuhr er fort:
"Eines Tages sah ich sie.
Ich wusste sofort, dass sie in jeder Hinsicht perfekt war.
Und als ich sie dann kennen lernte, stellte sich heraus,
dass sie tatsächlich in jeder Hinsicht
ein makelloses Juwel war."
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"Und, warum hast du sie dann nicht geheiratet?"
fragte der Schüler.
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Der Alte seufzte tief:
"Das Problem war,
dass sie den perfekten Mann suchte."
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