Fragen der Menschen-1

Fragen der Menschen-1
1. DIE TAGE DER SCHÖPFUNG IN DER GEOLOGIE

FRAGE: Wie kann die biblische Aussage, dass Gott die Welt in 6 Tagen geschaffen hat mit den Aussagen der geologischen Wissenschaft übereinstimmen, die hoch besagt, dass das Alter der Erde viele Tausende von Jahren beträgt?

ANTWORT: Wisse, dass die Tage der Schöpfung keine Sonnen-Tage waren wie die unsrigen. Ein Tag der Schöpfung ist ein Zeitraum, dessen Länge wir nicht kennen. Möglicherweise war er nur einen zeitlichen Augenblick lang, möglicherweise aber auch Tausende oder Millionen von Jahren, die jeweils mit einem Anfang und einem Ende begrenzt wurden: „Es ward Abend und es ward Morgen“. Die Beweise hierfür sind viele. Wir nennen einige: Der nach dem Sonnengang berechnete Tag hat eine Zeitspanne, die sich errechnet aus der Länge zwischen einem Aufgang der Sonne und ihrem wiederholten Aufgang oder zwischen einem Untergang der Sonne und ihrem wiederholten Untergang. Die Sonne aber wurde erst am vierten Tage geschaffen. Waren also die ersten vier Tage sonnenberechnete Tage? Die Sonne war ja noch nicht erschaffen. Gemäß der Hl. Schrift hat der siebte Tag sein Ende bis jetzt noch nicht erreicht; denn hier sagt die Hl. Schrift nicht: „Es ward Abend und es ward Morgen: siebter Tag.“ Es sind bereits Tausende von Jahren seit Adam bis heute vergangen, ohne dass dieser siebte Tag zu Ende gegangen ist. Folglich sind die Tage der Schöpfung keine Sonnen-Tage, sondern sie bedeuten Zeiträume von uns unbekannter Länge. Mit einem umfassenden Wort sagt die Hl. Schrift über die ganze Schöpfung mit ihren sechs Tagen: „Das ist die Entstehungsgeschichte von Himmel und Erde, als sie erschaffen wurden. Zurzeit, als Gott, der Herr, Erde und Himmel machte.“ (Gen. 2, 4). Somit wurden die sechs Tage der Schöpfung alle mit dem Ausdruck „am Tage“ zusammengefasst. Mögen nun die Wissenschaftler der Geologie über das Alter der Erde sagen, was sie wollen, die Hl. Schrift jedenfalls nannte für die Erde kein bestimmtes Alter, das mit den Aussagen der Wissenschaftler im Widerspruch stünde. Vielmehr sind die Maßstäbe der Zeit aus der Sicht Gottes durch den Propheten so erklärt: „Das eine aber, liebe Brüder, dürft ihr nicht übersehen: dass beim Herrn ein Tag wie tausend Jahre und tausend Jahre wie ein Tag sind.“ (2. Petr. 3, 8)

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