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Homöopathie-Anhängerin wird zur Gegnerin

Homöopathie-Anhängerin wird zur Gegnerin
Homöopathie-Anhängerin wird zur Gegnerin

Sie wollte die alternativmedizinische Behandlungsmethode mit ihrem Buch entlasten – stattdessen klagt sie nun an: Die Ärztin Natalie Grams glaubt nicht, dass Homöopathie eine Zukunft hat.

«Ich kann nicht länger hinter der Homöopathie stehen»: In ihrem Buch und in einem Interview mit der «SonntagZeitung» findet die Ärztin Natalie Grams klare Worte für die alternativmedizinische Behandlungsmethode. Sie habe ihre Praxis aufgegeben, sie könne sich nicht mehr länger mit der Lehre identifizieren, die vor 200 Jahren von dem deutschen Arzt Samuel Hahnemann begründet wurde – und seit dann kaum weiterentwickelt wurde, sagt sie weiter.

Hahnemann sei davon überzeugt gewesen, dass ein Wirkstoff, der bei einem Gesunden gewisse Symptome auslöse, bei einem Kranken als Heilmittel eingesetzt werden könne. «Diese Theorie bildet heute noch die Basis für die Homöopathie», sagt Grams weiter. Der Körper reagiere aber nicht so, dafür gäbe es Beweise. Hahnemann hatte auch das Problem, dass er mit vielen Substanzen arbeitete, die giftig waren. Er habe die Substanzen dann einfach so verdünnt, bis die Wirkstoffe keine Wirkung mehr hatten, sagt die Ärztin. «Und er dachte, dass das Schütteln der Substanzen sie geistigartig werden lasse – das ist Quatsch.» Trotzdem hätte sie aber miterlebt, dass Tumore zurückgehen und Depressionen verschwinden. Das sei aber wahrscheinlich grösstenteils auf den Placebo-Effekt zurück zu führen.

Leben wie in einer Seifenblase
Daneben kritisiert Grams auch die Erstgespräche bei einem Homöopathen, die bis zu drei Stunden dauern können– so viel Zeit bekämen Patienten sonst höchstens bei einem Psychologen. Die Zeit, die einem Kranken geschenkt werde, sei viel wert – und trage zu seinem Wohlbefinden und seiner Genesung bei. Auf die Frage, warum sie als Medizinerin das nicht alles schon viel früher erkannt habe, antwortet sie: «Ich habe alles zu wenig hinterfragt – bei der Homöopathie lebt es sich wie in einer Seifenblase.»

Quelle:
[url=]http://www.20min.ch/wissen/news/story/25601248[/url]

Die Erkenntnis von Frau Grams finde ich erleichternd und wichtig, denn bei Hahnemanns Lehre war mir immer unwohl. Er sagte, je mehr der Wirkstoff rauspotenziert wird, desto mehr wird der Geist des Medikamentes hineinpotenziert...
Der einzige Geist, mit dem ich zu tun haben will, ist der Heilige Geist!

Hoffentlich bringt das auch andere Homöopathen und deren Patienten zum Umdenken. Kräuter hat Gott zum Heilen gemacht, sie wurden in Klostergärten kultiviert und dann getestet. Chemie sollte man nicht mehr als nötig finden. Aber die Gedanken hinter der Homöopathie schrecken mich doch sehr ab als Christin!

Kommentare

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RhythmOfHeaven 07.12.2015 20:02
@JoyfulVoice: "Wirklich ist, was wirkt"

Dazu habe ich eine Geschichte:
Ich hatte vor Längerem eine Warze am Zeh, die durch das Aufpinseln von Chemietinktur nicht wegging. Meine Hausärztin überwies mich an einen Hautarzt. Dieser verordnete mir ein homöopathisches Mittel, das ich mit Widerwillen nahm und das nichts bewirkte. Daraufhin sagte der Arzt: "Bei besonderem Leidensdruck biete ich meinen Patienten an, ihre Warzen zu besprechen." Das lehnte ich entsetzt ab und berichtete meiner Hausärztin empört davon. Sie lachte und sagte: "Ich bespreche mich lieber mit meinen Patienten als mit ihren Krankheiten. Aber WER HEILT HAT RECHT."

Dieser letzte Satz ist bei Ärzten sehr beliebt und für mich sehr bedenklich. Denn als Christen wissen wir, dass es auch böse Geister gibt und diese reale Kräfte haben. Voodoo ist schließlich kein Spiel. Das bedeutet für mich, dass ich Praktiken ablehne, die auf geistlichen Wirkweisen beruhen und das ist bei Hahnemanns Homöopathie eindeutig so gemeint.

Was Akupunktur betrifft habe ich letztens umgedacht, als ich in einer Quarks & Co-Sendung erfuhr, dass die dadurch aktivierten Bahnen tatsächlich nachweisbar sind, nämlich als Faszien.

http://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/quarks_und_co/videoquarkscogeheimnisvollefaszien102.html

Wenn also physische Begründungen dahinter stehen, gibt es keinen Grund mehr, diese Reiztherapie abzulehnen. Geholfen hat sie mir aber dennoch nicht.
 
RhythmOfHeaven 07.12.2015 21:19
Danke @Mandola,

das war auch nur das eine mal mit Anfang 20 und danach habe ich nie wieder homöopathische Mittel genommen. Ich war ja damals erleichtert, dass es nicht gewirkt hatte, weil das für mich hieß, dass der "Geist des Medikaments" nicht zu mir durchdringen konnte...

@JoyfulVoice: Du beschreibst sehr richtig, dass die menschliche Nähe und das Vertrauen in die betreuenden Ärzte und Pfleger sowie in die eigene Zukunft wichtig sind für die Heilung, ist unbestritten. Schade nur, dass diese Zeit nicht bei Allgemeinmedizinern vorhanden ist wie bei Heilpraktikern. Das ist doch das eigentliche Problem.
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