Danke, lieber Hans.
Es verwundert mich, angesichts dieser oft gehörten Ansicht, dass selbst meine Kirchengemeinde eine Gemeindegrabstelle mit Urnengräbern unterhält auf einem kirchlichen Friedhof...
Was denkst du über Organspende aus christlicher, biblischer Sicht?
Gruß, Eva
Organspende & Feuerbestattung
08.11.2015 22:30
Organspende & Feuerbestattung
08.11.2015 22:30
Organspende & Feuerbestattung
Liebe Geschwister,
ich hab mal ne Frage zu christlicher Ethik:
Will uns Gott bei der Auferstehung komplett / unversehrt wieder haben?
Wenn wir Organe spenden, ein Körperteil aus Krankheits- oder Unfallgründen entfernt wurde kriegt er uns genauso wenig unversehrt zurück wie wenn wir verbrannt sind - im Krematorium oder bei einem Brand.
Was sind die biblischen Weisungen dazu?
Ich habe eine Argumentation dazu gelesen, dass das Verbrennen von Toten biblisch eine Strafe ist, und dass wir sie deshalb auch nicht durchführen sollen.
([url=][/url]http://frank-genesis.blogspot.de/[url=][/url])
Andererseits stand ich einmal in Auschwitz Birkenau vor dem Ascheteich, in den die Asche der dort Getöteten und Verbrannten hineingeschüttet wurde von den Nazis. Da dachte ich, "wenn auch diese Menschen alle auferstehen werden, wieso sollte eine Feuerbestattung dann abgelehnt werden nach biblischem Maßstab?"
Und ebenso: Wenn ich mein Herz oder Auge einem Kranken spende, werde ich dann beschädigt auferstehen? Eigentlich nicht, oder? Schließlich sind Generationen von Christen schon lange im Grab zu Staub zerfallen und haben keine Knochen mehr im Grab, die sich wieder zusammen setzen könnten (siehe Hesekiel 37).
Was denkt ihr?
Sagt die Bibel etwas darüber?
Was sagen eure Gemeinden?
Beste Grüße
Eva
ich hab mal ne Frage zu christlicher Ethik:
Will uns Gott bei der Auferstehung komplett / unversehrt wieder haben?
Wenn wir Organe spenden, ein Körperteil aus Krankheits- oder Unfallgründen entfernt wurde kriegt er uns genauso wenig unversehrt zurück wie wenn wir verbrannt sind - im Krematorium oder bei einem Brand.
Was sind die biblischen Weisungen dazu?
Ich habe eine Argumentation dazu gelesen, dass das Verbrennen von Toten biblisch eine Strafe ist, und dass wir sie deshalb auch nicht durchführen sollen.
([url=][/url]http://frank-genesis.blogspot.de/[url=][/url])
Andererseits stand ich einmal in Auschwitz Birkenau vor dem Ascheteich, in den die Asche der dort Getöteten und Verbrannten hineingeschüttet wurde von den Nazis. Da dachte ich, "wenn auch diese Menschen alle auferstehen werden, wieso sollte eine Feuerbestattung dann abgelehnt werden nach biblischem Maßstab?"
Und ebenso: Wenn ich mein Herz oder Auge einem Kranken spende, werde ich dann beschädigt auferstehen? Eigentlich nicht, oder? Schließlich sind Generationen von Christen schon lange im Grab zu Staub zerfallen und haben keine Knochen mehr im Grab, die sich wieder zusammen setzen könnten (siehe Hesekiel 37).
Was denkt ihr?
Sagt die Bibel etwas darüber?
Was sagen eure Gemeinden?
Beste Grüße
Eva
Kommentare
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hansfeuerstein 09.11.2015 00:54
Kritisch. Weil der Tod eines Menschen (das Menschenbild wie es die Bibel vorstellt) nicht an gemessenen Hirnströmen festgemacht werden kann.
Organe müssen letztlich immer von lebenden Personen entnommen werden.
Es gibt aber bei Beidem mehrere Aspekte.
Organe müssen letztlich immer von lebenden Personen entnommen werden.
Es gibt aber bei Beidem mehrere Aspekte.
(Nutzer gelöscht) 09.11.2015 08:28
die Kassen Nichts mehr übernehmen, ------- damit sind wohl die "bösen" Krankenkassen gemeint ? Meine Güte, was soll denn das? Sind die jetzt schuld?
Ich finde es ist ein Unterschied, ob ein Mensch unfreiwillig verbrannt wird oder ob er für sein Begräbnis das selbst wählt.
Ich finde es ist ein Unterschied, ob ein Mensch unfreiwillig verbrannt wird oder ob er für sein Begräbnis das selbst wählt.
pieter49 09.11.2015 10:23
... Kritisch. , schreibt/meint @Hansfeuerstein.
Bin auch der Meinung das es die skrupellose Kriminellen zu Mord und Totschlag treibt ...
Bin auch der Meinung das es die skrupellose Kriminellen zu Mord und Totschlag treibt ...
RhythmOfHeaven 09.11.2015 14:26
Dass Heiden mit der Feuerbestattung der Auferstehung und dem Gericht Gottes ein Schnippchen schlagen wollen, habe ich noch nie gehört.
Meine Mutter hat mir schon als Kind erzählt, dass Scheintote sich im Futter ihres Sarges die Nägel blutig kratzen und dann langsam und angstvoll sterben, weshalb sie bis heute auf einer Feuerbestattung besteht. Damals hat mich das sehr gegruselt, heute denke ich, der Tod eines Menschen wird inzwischen wohl medizinisch einwandfrei überprüft, sodass das kein Grund sein sollte.
Die Texte von A. Küpfer, die du zitiert hast, liebe Gerda, lassen bei mir trotzdem unklar, warum die Kremation abzulehnen ist, wenn doch alle auferstehen, egal wie zerstört oder zerfallen ihr irdischer Körper inzwischen ist. Muss nicht für alle dasselbe gelten, und ist es daher nicht egal, wie wir bestattet werden? Nur weil die Erdbestattung zu AT- und NT-Zeiten Brauch war, muss das nicht heißen, dass das eine göttliche Weisung ist. Zu Paulus' Zeit war es auch in seinem Umfeld Brauch, dass alle Frauen eine Kopfbedeckung und lange Haare trugen. Wer von uns tut das heute noch?
(1. Kor 11,
13 Urteilt bei euch selbst: Ist es anständig, dass eine Frau unverhüllt zu Gott betet?
14 Und lehrt euch nicht selbst die Natur, dass, wenn ein Mann langes Haar hat, es eine Schande für ihn ist,
15 wenn aber eine Frau langes Haar hat, es eine Ehre für sie ist? Denn das Haar ist ihr anstatt eines Schleiers gegeben. )
Von einigen habe ich z. B: auch gehört, in der Familiengrabstelle sei nur noch Platz für ein Urnengrab, weshalb sie dieses nutzen wollen.
Nach meinem Empfinden - und ich bin nicht fertig mit dem Thema - ist es so:
- An einem Grab zu trauern hilft nur den Hinterbliebenen.
- Mit den Verstorbenen dort zu reden ist müßig, da diese nicht dort sind. Die Seele verbleibt nicht im Körper nach dem Tod.
- Daher wäre für mich ein billiger Pappsarg, der verbrannt wird (zur Erdbestattung ist er nicht zugelassen) völlig okay.
- Wichtig ist mir, ein Zeugnis des Glaubens zu hinterlassen. Ich möchte einen Grabstein mit meinem selbstgewählten Taufvers:
Phil 1,21: Denn Christus ist mein Leben und Sterben ist mein Gewinn.
Lieber würde ich für dieses Zeugnis Geld ausgeben als für einen kunstvollen, hochwertigen Sarg, den eh keiner sieht nach der Bestattung.
---------------------------------------
In den letzten Jahren wird zunehmend für die Organspende geworben.
Vielleicht müssen wir alle bald einen Organspendepass mit uns führen, in dem wir angeben, ob und wenn ja welche Organe wir zu spenden bereit sind.
Dann müssen wir uns entscheiden. Für die Menschen, deren Leben von einer Organspende abhängt finde ich es nur fair, ihnen dies nicht zu verweigern. Allerdings kann ich mich nicht entscheiden, so lange ich mir über die o. g. Frage "will Gott mich unversehrt zurück haben" nicht im Klaren bin... Wenn ich "nein" ankreuze fühle ich mich egoistisch. Wenn ich ja ankreuze, weiß ich nicht, ob das Gottes Wille ist.
Dass der Transplantatempfänger medizinische Probleme hat, finde ich kein Gegenargument. Denn schließlich bekommt niemand unfreiwillig ein Transplantat. Damit ist die Verantwortung für nachfolgende Einschränkungen bei ihm.
Warum gibt es zu so einem aktuellen, brisanten Thema keine Predigten??
Meine Mutter hat mir schon als Kind erzählt, dass Scheintote sich im Futter ihres Sarges die Nägel blutig kratzen und dann langsam und angstvoll sterben, weshalb sie bis heute auf einer Feuerbestattung besteht. Damals hat mich das sehr gegruselt, heute denke ich, der Tod eines Menschen wird inzwischen wohl medizinisch einwandfrei überprüft, sodass das kein Grund sein sollte.
Die Texte von A. Küpfer, die du zitiert hast, liebe Gerda, lassen bei mir trotzdem unklar, warum die Kremation abzulehnen ist, wenn doch alle auferstehen, egal wie zerstört oder zerfallen ihr irdischer Körper inzwischen ist. Muss nicht für alle dasselbe gelten, und ist es daher nicht egal, wie wir bestattet werden? Nur weil die Erdbestattung zu AT- und NT-Zeiten Brauch war, muss das nicht heißen, dass das eine göttliche Weisung ist. Zu Paulus' Zeit war es auch in seinem Umfeld Brauch, dass alle Frauen eine Kopfbedeckung und lange Haare trugen. Wer von uns tut das heute noch?
(1. Kor 11,
13 Urteilt bei euch selbst: Ist es anständig, dass eine Frau unverhüllt zu Gott betet?
14 Und lehrt euch nicht selbst die Natur, dass, wenn ein Mann langes Haar hat, es eine Schande für ihn ist,
15 wenn aber eine Frau langes Haar hat, es eine Ehre für sie ist? Denn das Haar ist ihr anstatt eines Schleiers gegeben. )
Von einigen habe ich z. B: auch gehört, in der Familiengrabstelle sei nur noch Platz für ein Urnengrab, weshalb sie dieses nutzen wollen.
Nach meinem Empfinden - und ich bin nicht fertig mit dem Thema - ist es so:
- An einem Grab zu trauern hilft nur den Hinterbliebenen.
- Mit den Verstorbenen dort zu reden ist müßig, da diese nicht dort sind. Die Seele verbleibt nicht im Körper nach dem Tod.
- Daher wäre für mich ein billiger Pappsarg, der verbrannt wird (zur Erdbestattung ist er nicht zugelassen) völlig okay.
- Wichtig ist mir, ein Zeugnis des Glaubens zu hinterlassen. Ich möchte einen Grabstein mit meinem selbstgewählten Taufvers:
Phil 1,21: Denn Christus ist mein Leben und Sterben ist mein Gewinn.
Lieber würde ich für dieses Zeugnis Geld ausgeben als für einen kunstvollen, hochwertigen Sarg, den eh keiner sieht nach der Bestattung.
---------------------------------------
In den letzten Jahren wird zunehmend für die Organspende geworben.
Vielleicht müssen wir alle bald einen Organspendepass mit uns führen, in dem wir angeben, ob und wenn ja welche Organe wir zu spenden bereit sind.
Dann müssen wir uns entscheiden. Für die Menschen, deren Leben von einer Organspende abhängt finde ich es nur fair, ihnen dies nicht zu verweigern. Allerdings kann ich mich nicht entscheiden, so lange ich mir über die o. g. Frage "will Gott mich unversehrt zurück haben" nicht im Klaren bin... Wenn ich "nein" ankreuze fühle ich mich egoistisch. Wenn ich ja ankreuze, weiß ich nicht, ob das Gottes Wille ist.
Dass der Transplantatempfänger medizinische Probleme hat, finde ich kein Gegenargument. Denn schließlich bekommt niemand unfreiwillig ein Transplantat. Damit ist die Verantwortung für nachfolgende Einschränkungen bei ihm.
Warum gibt es zu so einem aktuellen, brisanten Thema keine Predigten??
RhythmOfHeaven 09.11.2015 16:40
Danke, liebe Gerda.
Das Argument des Säens in Verweslichkeit überzeugt mich.
Hat noch jemand eine Anregung zur Organspende?
Gruß, Eva
Das Argument des Säens in Verweslichkeit überzeugt mich.
Hat noch jemand eine Anregung zur Organspende?
Gruß, Eva
RhythmOfHeaven 09.11.2015 17:37
Lieber Pieter,
du schriebst:
"Bin auch der Meinung das es die skrupellose Kriminellen zu Mord und Totschlag treibt ... " - Was hältst du von folgender Ansicht?
In diesem Artikel, den ich gerade gefunden habe, werden die Positionen im Ethikrat ganz gut dargestellt.
http://www.welt.de/politik/deuschland/article137768575/Sind-hirntote-Organspender-wirklich-schon-tot.html
Diejenigen im Ethikrat, die Hirntote nicht für tot halten, lehnen die Organspende für diese Personen dennoch nicht ab. In dem o. g. Artikel heißt es:
"Die Minderheitsfraktion, die das Hirntod-Kriterium ablehnt, rät zum Abschied von der in Deutschland geltenden "Dead-Donor-Rule". Nach ihr dürfen Organe nur Toten entnommen werden.
Weil aber Hirntote nach Ansicht jener Gruppe nicht schon als Tote gelten können, müsse man bei ihnen die Organspende anhand anderer Grundsätze erlauben. Das sei möglich. Denn Hirntote, die übrigens kein Schmerzempfinden mehr haben, befänden sich in einem Stadium, in dem es für eine medizinische Weiterbehandlung keinerlei Indikation mehr gebe. Man müsse sie sterben lassen.
Faktisch Tötung auf Verlangen
Entfalle somit aber jede Lebenserhaltungspflicht, gewinne im Sterbeprozess "der Wille des betroffenen Patienten eine entscheidende Bedeutung". Dessen "Entscheidung, sein Leben nicht nur durch Beendigung lebenserhaltender Maßnahmen, sondern mit einem Akt der Organspende zu beenden, kann und sollte respektiert werden".
Denn das Motiv, die Lebensrettung für Organ-Empfänger, sei "hochrangig". Somit wäre die Einwilligung in die Organentnahme eine besondere Form der Patientenverfügung für den Sterbeprozess nach Eintreten des Hirntodes.
Allerdings würde dann die Organentnahme bei einem Hirntoten, den diese Gruppe ja für nicht definitiv tot hält, rechtlich als Tötungsakt gelten. Genauer, wegen der Organspende-Erklärung, als Tötung auf Verlangen. Die Tötung auf Verlangen aber ist in Deutschland eine Straftat. Deshalb empfiehlt diese Gruppe, den betreffenden Strafgesetzparagrafen 216 so zu ändern, dass die Organentnahme bei Hirntoten nicht mehr darunter fiele, sofern sie "dem ausdrücklichen oder mutmaßlichen Willen des Betroffenen entspricht"."
Gruß, Eva
du schriebst:
"Bin auch der Meinung das es die skrupellose Kriminellen zu Mord und Totschlag treibt ... " - Was hältst du von folgender Ansicht?
In diesem Artikel, den ich gerade gefunden habe, werden die Positionen im Ethikrat ganz gut dargestellt.
http://www.welt.de/politik/deuschland/article137768575/Sind-hirntote-Organspender-wirklich-schon-tot.html
Diejenigen im Ethikrat, die Hirntote nicht für tot halten, lehnen die Organspende für diese Personen dennoch nicht ab. In dem o. g. Artikel heißt es:
"Die Minderheitsfraktion, die das Hirntod-Kriterium ablehnt, rät zum Abschied von der in Deutschland geltenden "Dead-Donor-Rule". Nach ihr dürfen Organe nur Toten entnommen werden.
Weil aber Hirntote nach Ansicht jener Gruppe nicht schon als Tote gelten können, müsse man bei ihnen die Organspende anhand anderer Grundsätze erlauben. Das sei möglich. Denn Hirntote, die übrigens kein Schmerzempfinden mehr haben, befänden sich in einem Stadium, in dem es für eine medizinische Weiterbehandlung keinerlei Indikation mehr gebe. Man müsse sie sterben lassen.
Faktisch Tötung auf Verlangen
Entfalle somit aber jede Lebenserhaltungspflicht, gewinne im Sterbeprozess "der Wille des betroffenen Patienten eine entscheidende Bedeutung". Dessen "Entscheidung, sein Leben nicht nur durch Beendigung lebenserhaltender Maßnahmen, sondern mit einem Akt der Organspende zu beenden, kann und sollte respektiert werden".
Denn das Motiv, die Lebensrettung für Organ-Empfänger, sei "hochrangig". Somit wäre die Einwilligung in die Organentnahme eine besondere Form der Patientenverfügung für den Sterbeprozess nach Eintreten des Hirntodes.
Allerdings würde dann die Organentnahme bei einem Hirntoten, den diese Gruppe ja für nicht definitiv tot hält, rechtlich als Tötungsakt gelten. Genauer, wegen der Organspende-Erklärung, als Tötung auf Verlangen. Die Tötung auf Verlangen aber ist in Deutschland eine Straftat. Deshalb empfiehlt diese Gruppe, den betreffenden Strafgesetzparagrafen 216 so zu ändern, dass die Organentnahme bei Hirntoten nicht mehr darunter fiele, sofern sie "dem ausdrücklichen oder mutmaßlichen Willen des Betroffenen entspricht"."
Gruß, Eva
RhythmOfHeaven 09.11.2015 18:24
Kürzlich habe ich den Film "The Christmas Shoes" gesehen
(https://www.youtube.com/watch?v=7C-CnpEOSsI&index=95&list=PLTMQUAo8usJiPn8HNkLkV0CKvsCa3FkTZ).
Darin wird eine junge Mutter und Ehefrau überraschend todkrank. Sie soll ein Spenderherz bekommen. Das scheitert kurzfristig daran, dass das Spenderherz infiziert ist. Nun ist es für sie zu spät. Die eigentliche Story ist, dass ihr Sohn ihr Weihnachtsschuhe kaufen will, damit sie schön ist, wenn sie vor Jesus tritt, etwas rührselig, aber beeindruckend fand ich es, wie die Famile mit diesem "dann eben nicht" der Transplantation umgeht. Sie akzeptieren es und die Frau stirbt zu Hause im Pflegebett, mit ihrem Mann und Sohn an der Seite. SIe nimmt es an und hadert nicht, obwohl sie ein kleines Kind zurücklässt.
In diesem Artikel argumentiert Adelheid von Stösser aus christlicher Perspektive gegen die Organspende. Mich hat sie zu meiner Überraschung überzeugt!
http://www.transplantation-information.de/hirntod_transplantation/hirntod_kritik_dateien/kirche_organspende_kritik/organspende_kritik_stoesser.html
(https://www.youtube.com/watch?v=7C-CnpEOSsI&index=95&list=PLTMQUAo8usJiPn8HNkLkV0CKvsCa3FkTZ).
Darin wird eine junge Mutter und Ehefrau überraschend todkrank. Sie soll ein Spenderherz bekommen. Das scheitert kurzfristig daran, dass das Spenderherz infiziert ist. Nun ist es für sie zu spät. Die eigentliche Story ist, dass ihr Sohn ihr Weihnachtsschuhe kaufen will, damit sie schön ist, wenn sie vor Jesus tritt, etwas rührselig, aber beeindruckend fand ich es, wie die Famile mit diesem "dann eben nicht" der Transplantation umgeht. Sie akzeptieren es und die Frau stirbt zu Hause im Pflegebett, mit ihrem Mann und Sohn an der Seite. SIe nimmt es an und hadert nicht, obwohl sie ein kleines Kind zurücklässt.
In diesem Artikel argumentiert Adelheid von Stösser aus christlicher Perspektive gegen die Organspende. Mich hat sie zu meiner Überraschung überzeugt!
http://www.transplantation-information.de/hirntod_transplantation/hirntod_kritik_dateien/kirche_organspende_kritik/organspende_kritik_stoesser.html
pieter49 09.11.2015 18:36
Liebe Eva, auch bei Hirntote ist es noch ein Heikles Thema, und die Diskussion läuft noch wie Du schreibst.
Persönlich habe ich auch dieses Thema noch nicht Abgeschlossen.
Aber als ich vor einige Jahren las das Menschen getötet wurden, und wahrscheinlich werden, um Organen zu Verkaufen innerhalb der EU, habe ich gedacht, zum Sterben nach Belgien und für ein neues Organ nach Rumänien ... ???
Persönlich habe ich auch dieses Thema noch nicht Abgeschlossen.
Aber als ich vor einige Jahren las das Menschen getötet wurden, und wahrscheinlich werden, um Organen zu Verkaufen innerhalb der EU, habe ich gedacht, zum Sterben nach Belgien und für ein neues Organ nach Rumänien ... ???
RhythmOfHeaven 09.11.2015 19:02
Lieber Pieter,
wieso zum Sterben nach Belgien?? Ich dachte, in die Schweiz, oder als Niederlande in die Heimat...
Ich glaube, illegalen Organhandel gibt es nur mit Leuten, die die Organe auch teuer kaufen. Wer auf der Warteliste der Organbank steht, braucht nicht zu befürchten, an ein illegales Organ zu kommen. Hoffe ich...
wieso zum Sterben nach Belgien?? Ich dachte, in die Schweiz, oder als Niederlande in die Heimat...
Ich glaube, illegalen Organhandel gibt es nur mit Leuten, die die Organe auch teuer kaufen. Wer auf der Warteliste der Organbank steht, braucht nicht zu befürchten, an ein illegales Organ zu kommen. Hoffe ich...
pieter49 09.11.2015 19:25
Liebe Eva,
legale Organspende und legale Verteilung ist in Ordnung.
Obwohl es da auch schon Bestechungen gegeben hat ...
Bedenklich finde ich das die Kriminalität mit Organen zunimmt!
Weil gut betuchten es sich leisten können.
Moralisch gesehen ist es unter alle würde, das ist ganz Klar !
Als vor zwei/drei Jahren bekannt wurde das auf den warte listen gemogelt wurde, dachte ich zunächst über dieses Thema brauche ich nicht mehr Nachdenken.
Gut das war ein Spontane reaktion.
Trotzdem finde ich es Gut von Dir und bin dankbar, das du dieses Thema gepostet hast.
legale Organspende und legale Verteilung ist in Ordnung.
Obwohl es da auch schon Bestechungen gegeben hat ...
Bedenklich finde ich das die Kriminalität mit Organen zunimmt!
Weil gut betuchten es sich leisten können.
Moralisch gesehen ist es unter alle würde, das ist ganz Klar !
Als vor zwei/drei Jahren bekannt wurde das auf den warte listen gemogelt wurde, dachte ich zunächst über dieses Thema brauche ich nicht mehr Nachdenken.
Gut das war ein Spontane reaktion.
Trotzdem finde ich es Gut von Dir und bin dankbar, das du dieses Thema gepostet hast.
RhythmOfHeaven 09.11.2015 20:31
Liebe Claudia,
Organhandel von Kriminellen ist furchtbar. Da sind wir uns einig.
Was Blutkonserven betrifft: Bei einer geplanten OP wird in der Regel im Vorfeld Eigenblut abgenommen und bei der OP verwendet. Aber auch Fremdbluttransfusionen sind lebensrettend, dadurch stirbt niemand, das finde ich nicht problematisch.
Vermischung von Stoffen:
Das kann man kaum vermeiden - oder haben deine Schlüppis kein Gummiband? Das sind alttestamentliche Ordnungen, die für Christen keine Bedeutung haben.
Vermischung von Völkern:
Gott hat nicht Völker geschaffen sondern zwei Menschen, von denen die ganze Menschheit ausging. Erst beim Turmbau zu Babel gab er ihnen verschiedene Sprachen, damit sie ihren gotteslästerlichen Plan nicht ausführen konnten und so verteilten sie sich auf der Welt. Wenn in der Bibel von Nichtvermischung mit Fremdvölkern die Rede ist, dann nur weil...
1. Israel Gottes erwähltes Volk ist und als solches beibehalten werden sollte
2. die Gläubigen sich nicht mit Ungläubigen verpartner sollen, um nicht vom Glauben abgebracht zu werden.
Selbst der gottesfürchtige Josef heiratete eine Ägypterin und verlor nicht seine Gunst bei Gott.
Vermischung von geistlichem Gedankengut:
Ohne den Input neuer Gedanken durch andere würden wir stagnieren.
Wir sind ein Leib Christi, ein Teil braucht das andere, jeder hat ein Puzzleteil zur Gotteserkenntnis.
Wenn es um andere Religionen geht, stimme ich dir allerdings zu. Die sollten wir verstehen aber nicht verinnerlichen.
Lieben Gruß, Eva
Organhandel von Kriminellen ist furchtbar. Da sind wir uns einig.
Was Blutkonserven betrifft: Bei einer geplanten OP wird in der Regel im Vorfeld Eigenblut abgenommen und bei der OP verwendet. Aber auch Fremdbluttransfusionen sind lebensrettend, dadurch stirbt niemand, das finde ich nicht problematisch.
Vermischung von Stoffen:
Das kann man kaum vermeiden - oder haben deine Schlüppis kein Gummiband? Das sind alttestamentliche Ordnungen, die für Christen keine Bedeutung haben.
Vermischung von Völkern:
Gott hat nicht Völker geschaffen sondern zwei Menschen, von denen die ganze Menschheit ausging. Erst beim Turmbau zu Babel gab er ihnen verschiedene Sprachen, damit sie ihren gotteslästerlichen Plan nicht ausführen konnten und so verteilten sie sich auf der Welt. Wenn in der Bibel von Nichtvermischung mit Fremdvölkern die Rede ist, dann nur weil...
1. Israel Gottes erwähltes Volk ist und als solches beibehalten werden sollte
2. die Gläubigen sich nicht mit Ungläubigen verpartner sollen, um nicht vom Glauben abgebracht zu werden.
Selbst der gottesfürchtige Josef heiratete eine Ägypterin und verlor nicht seine Gunst bei Gott.
Vermischung von geistlichem Gedankengut:
Ohne den Input neuer Gedanken durch andere würden wir stagnieren.
Wir sind ein Leib Christi, ein Teil braucht das andere, jeder hat ein Puzzleteil zur Gotteserkenntnis.
Wenn es um andere Religionen geht, stimme ich dir allerdings zu. Die sollten wir verstehen aber nicht verinnerlichen.
Lieben Gruß, Eva
hansfeuerstein 09.11.2015 23:31
@andrea123 was heisst "bösen Krankenkassen"? Lieb sie ja auch nicht, sondern Profitunternehmen. Nicht mehr und nicht weniger.
Mir geht es aber daraum, daß dadurch viele ältere Menschen mit geringer Rente, die gerade mal zum Leben reicht, zur Feuerbestattung "gezwungen" werden, aus purem Geldmangel, obwohl es absolut gegen ihre Überzeugung ist. Das kann doch nicht angehen.
Mir geht es aber daraum, daß dadurch viele ältere Menschen mit geringer Rente, die gerade mal zum Leben reicht, zur Feuerbestattung "gezwungen" werden, aus purem Geldmangel, obwohl es absolut gegen ihre Überzeugung ist. Das kann doch nicht angehen.
hansfeuerstein 09.11.2015 23:37
Die Gesundheits"industrie" verliert zunehmend ihre Ethik. Schon bald wird kaum noch ein Unterschied festzustellen sein, ob "Gesundheit hergestellt wird, oder Autos". Börsennotierte Profitcenter, gemessen an Aktienkursen und Gewinnerartungen für Anleger. Hier liegt meine Hauptsorge.
Mit Einäscherung war in der Vergangenheit und bis Heute verbunden, zugleich alle Erinnerung an ihn tilgen zu wollen, sozusagen als ewige Bestrafung über den Tod hinaus. Dies halte ich für eine unversöhnliche Anmassung des Menschen. Oft wurde sogar unter widrigsten Umständen tief gefrorener Boden aufgegraben, um Menschen eine würdevolle und christliche Bestattung zu gewähren. Heute gibt es soviele Gründe, wirtschaftlicher Art (seit die Kassen Nichts mehr übernehmen, wird die Einäscherung vielen "aufgezwungen", was
ich schmerzlich empfinde) Vielen ist inzwischen ja merkwürdiger Weise auch die Vorstellung einer Einäscherung angenehmer.