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Die Familie Jesu.... (Mk 3,32-35)

Die Familie Jesu.... (Mk 3,32-35)
Die Familie Jesu.
Vielleicht können wir uns das heute in unserer westlichen Kultur der Moderne kaum mehr vorstellen, was es damals bedeutete, zu einer Familie zu gehören. Die Familien, oder besser die Großfamilien waren die Existenzgrundlage, sowohl materiell als auch psychologisch. Familienzugehörigkeit war eine Frage der Identität, der Sicherheit, der Verlässlichkeit in schwierigen Lebenslagen. Jeder war darauf angewiesen.

Aber diese Kriterien sind für Jesus nachrangig. Eine tiefere Verbindung und Beziehung hatte er mit seinen Jüngern, die sich ganz auf IHN verließen, auf die ER sich ganz verlassen hat, für die ER ganz da war und sich sorgte.

Wir können das heute vielleicht nur schwer gefühlsmäßig erahnen, wie sehr Jesus für uns da ist, mehr als unsere eigene Familie. Wir können uns um so mehr auf ihn verlassen, je mehr wir ihn zu verstehen versuchen, alle unsere Hoffnung auf ihn setzen. Wahrscheinlich ist es das, was „Glauben“ im Tiefsten bedeutet: Sich ganz auf IHN verlassen, auf Seine Fürsorge und Nähe, sich ganz Seiner Familie zugehörig fühlen.

Eigentlich müsste „Gemeinde“ genau das sein: Die Großfamilie Jesu, in der sich jeder auf alle verlassen kann, in der jeder ein offenes Ohr für seine Anliegen findet und konkrete Hilfe dazu.
Nur „Gottesdienstbesucher“ zu sein, ist sicher noch keine existenzielle Zugehörigkeit zur Familie Jesu.

In der Familie braucht es immer den Blick für die anderen, damit keiner alleine vor sich hin leidet und sich verlassen fühlen muss.
Helfen wir noch mehr zusammen, unter uns dieses Familien­bewusstsein Jesu wachsen zu lassen und vor allem erfahrbar werden zu lassen...

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Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 07.06.2015 12:24
Danke @Kummeropa, für die gute Predigt.
Sie zeigt uns, dass wir durch JESUS auch mit
nicht verwandten Menschen in einer Gemeinde verbunden sein können.

ER ist das Bindeglied für jede Gemeinde, in der sich die Mitglieder
gegenseitig helfen, bzw. geistig-seelisch aufbauen können.
Das wäre im Sinne Gottes...
 
hansfeuerstein 07.06.2015 14:55
Erlösen können wir uns halt nicht gegenseitig selbst. Das kann nur unser aller Herr, Jesus Christus in seiner Übernatürlichkeit als Sohn Gottes.
 
pieter49 07.06.2015 19:12
Katholiken oder Lutheranern wurden nicht erwähnt in der Predigt, liebe ...ist!
Die Familie Jesu, ist die Überschrift.
Da dürfen wir alle Nachfolger Jesu mit einbeziehen!
Das es verschiedene Ansichten und Auffassungen gibt ist Nebensächlich!
Also nicht Relevant !!!
Danke KummerOpa für die gute und ermunternde Predigt.
 
hansfeuerstein 07.06.2015 20:04
Da fragte Jesus die Zwölf: "Wollt auch ihr weggehen?" – "Herr, zu wem sollten wir gehen?", antwortete Simon Petrus. "Du hast Worte, die zum ewigen Leben führen"

Johannes 6,67-68

„Von da an zogen sich viele seiner Jünger von ihm zurück und begleiteten ihn nicht mehr.“ (Joh 6,60+66;
 
hansfeuerstein 07.06.2015 20:15
Aussöhnung oder Annäherung geht nie von einer Seite allein aus. Solange noch immer die Frucht der Spaltung allenthalben blüht und gedeiht, insonfern müsste
halt auch der "Bann" des M.L. gegen die Römisch Katholische Kirche aufgehoben werden..
 
hansfeuerstein 07.06.2015 20:42
Schon so oft habe ich erlebt und gehört wie die Ideale beschworen wurden.
Und am Ende musste man feststellen, dass es schon sehr viel ist, wenn die Menschen sich wechselseitig in Frieden leben lassen. Je näher sie sich kommen,
desto mehr werden in der Regel auch die Konflikte. Erst wenn sie sich sehr sehr
nahe kommen sollten, dreht sich die Spirale (manchmal, und in besonderen Fällen und Stunden) um.
 
pieter49 07.06.2015 20:50
Aber irgendwann werden die Schafe doch von den Böcken getrennt ???
Dieses Prozess wird durch alle Konfessionen hindurch gehen !!!
Dann spielt der eine oder andere Bann auch keine Rolle mehr !!!
(bin unterwegs) ,ich glaube Matthäus 25 ist aufschlussreich.
 
hansfeuerstein 07.06.2015 21:05
"...damit keiner alleine vor sich hin leidet und sich verlassen fühlen muss.
Helfen wir noch mehr zusammen, unter uns dieses Familien­bewusstsein Jesu wachsen zu lassen und vor allem erfahrbar werden zu lassen..." (aus der Predigt)
 
hansfeuerstein 07.06.2015 23:01
Im Tun verliert sich auch vieles an Theorie...
 
KummerOpa 09.07.2015 22:03
So lange man im Gespräch bleibt, ist noch nichts verloren.
Schlimmer ist, wenn man den Gedankenaustausch abgebrochen hat....
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