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Betet alle Zeit und lasst darin nicht nach...

Betet alle Zeit und lasst darin nicht nach...
Aller Sinn mönchischer Existenz und die Vollkommenheit des Herzens gründen auf dem ununterbrochenen und unverdrossenen Gebet. Es geht dabei – soweit der Mensch in seiner Störanfälligkeit dazu fähig ist – um das Streben nach absolutem Seelenfrieden und um die vollkommene Reinheit des Herzens. Das lässt uns körperliche Arbeit mutig angehen und mit allen Mitteln nach echter Bußfertigkeit trachten, in unermüdlicher Beharrlichkeit. Um inbrünstig und lauter beten zu können, müssen wir mit aller Zuverlässigkeit folgende Punkte einhalten. Zuvorderst müssen wir uns ganz und gar frei machen von der Unruhe, die von der Welt kommt. Es muss absolut ausgeschlossen sein, dass unsere Sorge irgendwelchen Geschäften oder Interessen gilt. Ebenso müssen wir verzichten auf üble Nachrede, Klatsch, leeres Gerede und derbe Späße. Vor allem sollten wir Zorn und Niedergeschlagenheit im Keim ersticken, dass sie uns nicht aus dem Gleichgewicht bringen; zum Verlöschen bringen die Glut des fleischlichen Begehrens und die Anhänglichkeit ans Geld… Nach dieser Reinigung, die Lauterkeit und Schlichtheit bewirkt, müssen wir das feste Fundament einer tiefen Demut legen, das den geistigen Turm tragen kann, der in den Himmel reichen kann. Schließlich müssen wir, damit das geistliche Gebäude der Tugenden hienieden Bestand hat, unserer Seele jegliche Zertrennung durch Abschweifungen und dumme Gedanken untersagen. Dann steigt allmählich ein gereinigtes und freies Herz empor, empor bis zur Anschauung Gottes und der intuitiven Erkenntnis der geistigen Wirklichkeiten.

Johannes Kassian

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 15.11.2014 10:48
Danke Carlos,

Ich nehme mal dies hier heraus, weil es immer wieder auch Christen Spaß macht über andere herzuziehen oder sie mit Worten oder gar mit Handlungen sie, zu verletzen.

" Es muss absolut ausgeschlossen sein, dass unsere Sorge irgendwelchen Geschäften oder Interessen gilt.

Ebenso müssen wir verzichten auf üble Nachrede, Klatsch, leeres Gerede und derbe Späße. Vor allem sollten wir Zorn und Niedergeschlagenheit im Keim ersticken, dass sie uns nicht aus dem Gleichgewicht bringen; zum Verlöschen bringen die Glut des fleischlichen Begehrens und die Anhänglichkeit ans Geld…

Nach dieser Reinigung, die Lauterkeit und Schlichtheit bewirkt, müssen wir das feste Fundament einer tiefen Demut legen, das den geistigen Turm tragen kann, der in den Himmel reichen kann."

Warum es gemacht wird, hat verschiedenste Gründe!

Gebete auf beiden Seiten können Wunder bewirken!
 
(Nutzer gelöscht) 15.11.2014 10:52
Johannes hat da, was gutes dazu gesagt:

"In der Welt wird man euch hart zusetzen, aber verliert nicht den Mut:
Ich habe die Welt besiegt!"

Johannes 16, 33 NLB
 
(Nutzer gelöscht) 15.11.2014 13:38
Danke für diese Predigt, die uns wieder das Gebet sehr eindrucksvoll
ans Herz legt.

Ja, durch das ständige Gebet können wir wachsen
und "auf der Treppe, die in den Himmel führt" höher kommen....
 
hansfeuerstein 15.11.2014 15:52
Kommt auf den Standpunkt und die Einsicht an. Für den Alkoholiker ist der Entzug von Alkohol auch Kasteiinung. Oder für den starker Raucher die Raucherentwhönung. Erst später bemerkt einer der sich auf diesen Weg gemacht hat, daß das was für ihn einst eine "Kasteiing" gewesen ist,
heute seine Freiheit begründet. Und daß die Änderung von schlechten
Gewohnheiten Räume öffnet, die ihm vorher verschlossen waren. Das
innere Ego sträubt sich gegen Änderungen, damit wird der "eigene Raum"
aber immer enger. Die Empfehlungen Kassians sind Raumöffner.
 
Engelslhaar 15.11.2014 16:53
Ich habe nicht verstanden, warum der Wunsch nach Askese und Bußübungen bedeuten soll, dass man sich den Himmel verdienen möchte.
In der heutigen Spaßgesellschaft, die vom Zeitgeist geprägt ist, leider auch unter Christen, beobachte ich doch eher den Wunsch nach billiger Gnade.
Das ist dann die Vorstellung der "Schwamm-drüber- Mentalität"
Gott wird schon alles verzeihen, der Begriff "Sünde" stört dann natürlich.
Dann braucht man auch nicht mehr auf die Gefühle anderer Christen Rücksicht zu nehmen, denen diese Glaubensvorstellungen wichtig sind..
 
(Nutzer gelöscht) 15.11.2014 18:22
Wer hackt ... der hackt??????
 
calando 15.11.2014 19:14
Ich denke an den Vers in der Bibel: Gott hat mehr Gefallen an Barmherzigkeit als an Opfern.
 
(Nutzer gelöscht) 15.11.2014 20:10
Alle Menschen, die hier schreiben, sind von Gott geliebt....
Aber alle haben unterschiedliche Erfahrungen, Meinungen und Gewohnheiten.

Einer hat lieber "Zuckerguss", der andere lieber "Pfeffer" usw....
Aber die Predigt gilt für alle:

Durch beharrliches Beten kommen wir
Gott näher: denn beten ist

SPRECHEN MIT GOTT.......
 
Engelslhaar 15.11.2014 20:42
@carpe
Du schreibst, Du kannst nicht verstehen, dass Menschen aufeinander einhacken.
Dann schau Dir doch mal den Blog-Verlauf an, jemand, den ich schätze, stellt ein Thema ein, jetzt kommen positive Kommentare und Wertschätzungen.
Dann kippt es und der Inhalt wird angezweifelt, dann kommen die Verteidigungen.
Das sieht doch ein Blinder mit Krückstock!
Warum denn nicht das Positive belassen!
 
(Nutzer gelöscht) 15.11.2014 20:43
Das hab ich auch nicht behauptet...
 
hansfeuerstein 15.11.2014 20:44
Es keineswegs einfach egal, und was Kassian da schrieb sind keine leeren Worte für Menschen die sich aus Furcht vor Gott kasteien wollten, so wie es
jemand hier schreibt. Und es hat auch rein gar nichts Opfer zu tun, obwohl
natürlich Gott selbst das Opfer für alle Zeiten aufgetragen hat. Und die Menschen damit nicht einfach einen Götzendienst leisten, sondern Gottesdienst.

Mit Kassians "Raumöffnern" wird der Mensch erst richtig bereit für die Gnade
und hält sich bereit für sie.
 
Engelslhaar 15.11.2014 20:45
@ist
Die Aussage " Man kann nur für sich selbst sprechen" kommt mir sehr dogmatisch vor.
Du wirfst Rosenlied vor, dass sie angeblich für dich spricht, schreibst ihr dann aber vor, wie sie zu sprechen hat, nämlich nur für sich.
Das ist meines Erachtens das Selbe mit umgekehrten Vorzeichen, einfach von der Logik her.
 
(Nutzer gelöscht) 15.11.2014 20:49
@Johannes Kassian hat bestimmt alle gemeint, als er die Predigt gehalten hat.

Und das ist eine Tatsache (kein Hochmut)
 
Engelslhaar 15.11.2014 20:53
Johannes Kassian lebte im 16. Jahrhundert, das ist vielleicht für Einige vom Sprachstil her nicht so eingängig.
Und das mit der "billigen Gnade", stammt das nicht von Dietrich Bonhoeffer?
 
Engelslhaar 15.11.2014 20:56
Ich sehe weder Feindbild noch Sündenbock.
 
Engelslhaar 15.11.2014 20:59
@monika
Der erste Blog-Kommentar stammt von Dir und ich fand ihn erhellend.
 
hansfeuerstein 15.11.2014 21:01
Der Kommentarverlauf zeigt überdeutlich, wie es um Gemeinsamkeiten tatsächlich steht. Am Besten jeder geht seiner Wege und lässt die anderen
einfach (wenigstens) in Frieden. Man sieht hier schön, wie es im Kern immer
um dogmatische Fragen geht, und es nützt wenig, sie sich nicht einzugestehen.
Wie Benedikt der XVI. von Entweltlichung sprach, ging es genau um diese Dinge.
Viele haben gar nicht verstanden wovon überhaupt die Rede war, andere lehnen
es glatt ab. Es ist leicht zu erkennen, daß man sich gegenseitig überhaupt nicht
versteht. Jedenfalls nicht wirklich, nicht im Kern. Die einen wollen in der Welt so
leben, wie alle anderen, sehen weder Notwendigkeit noch Sinn in Dingen wie sie Kassian beschreiben, den anderen ist es wertvolle Hilfe auf dem Weg wirklich vorwärts zu kommen, und auch entsprechenden Erfahrungen zu machen.
 
(Nutzer gelöscht) 15.11.2014 21:11
Wenn ich gesagt hätte:
Die Predigt gilt für alle, die sie hören wollen.

Ob mir das dann auch als Hochmut ausgelegt worden wären???
 
Engelslhaar 15.11.2014 21:12
@Rosenlied
Ich vermute fast, egal, wie Du es gesagt hättest, es wäre Dir immer negativ ausgelegt worden.
 
(Nutzer gelöscht) 15.11.2014 21:15
Danke Dir, lb. Engelslhaar, das glaube ich inzwischen auch!...
Ich habe nichts Hochmütiges geschrieben!!!
 
(Nutzer gelöscht) 15.11.2014 21:15
Liebe Engelshaar, ich wollte in meinem Kommentar noch mal den Inhalt verdeutlichen, zumindest einen Teil davon, weil es doch mittlerweile zur Gewohnheit wird, wenn man kein Thema findet, dann kommen die Blogschreiber an die Reihe, was sie alles so machen und vor allen Dingen falsch!!!!!

Da frag ich mich nur, warum man sie dann liest, wenn sie angeblich so Sch... sind. Entschuldigung, das musste jetzt mal raus! (man kann ja auch schön sagen.)
 
Engelslhaar 15.11.2014 21:19
@monika
Das habe ich auch so verstanden, dass Du etwas verdeutlichen wolltest, das für Dich Wichtige herausstreichen. Wer mag, kann sich positiv angesprochen fühlen oder eben nicht.
Die Motive, warum Menschen in Blogs schreiben, sind unterschiedlich.
Es gibt auch Menschen, die haben Freude am Streit, an der Zerstörung.
 
hansfeuerstein 15.11.2014 22:40
Das nenne ich geistlichen Missbrauch.
 
hansfeuerstein 15.11.2014 22:45
Lies lieber nochmal eindringlich Kassian.
 
hansfeuerstein 15.11.2014 23:09
So nimm denn meine Hände...heisst dieses schöne Lied, und das wünsche ich uns allen.
 
(Nutzer gelöscht) 15.11.2014 23:26
Amen, Amen!
 
(Nutzer gelöscht) 15.11.2014 23:55
Danke Euch Engelslhaar, Monika und hansfeuerstein...
 
Engelslhaar 16.11.2014 13:01
Johannes der Täufer lief in Sack und Asche rum und aß Heuschrecken, er lebte so, weil er auf diese Weise Gott näher kommen wollte, das war für ihn wohl keine Bedingung, sondern er fand es für seinen Lebensweg richtig.
Jesus selbst fastete vierzig Tage in der Wüste, er konnte der Versuchung gut begegnen.
 
(Nutzer gelöscht) 16.11.2014 13:54
Wenn ich es schaffe zu fasten...., dann fühle ich mich hinterher auch "Gott häher"....
Aber leicht ist das nicht!...
 
hansfeuerstein 16.11.2014 13:59
Es gehört auch die Einsamkeit des Menschen zu seiner Würde. Will er sie auch zunächst nicht, so hält sie ihn doch auch beisammen. Später erwählt er sie, rückt
zurück, gewinnt Abstand und kann jetzt erst die Schönheit der Welt erkennen, die
bisher im Großen und Ganzen nur das Wirtshaus seiner Räusche war. Gerade
dahin führt Kassian. Das eigene Gemüt leer und unverworren zu bekommen um Platz für die Gande zu schaffen. Diese Übungen schaffen den Humus, das lockere durchlässige, nahrhafte Erdreich. Die Leitfähigkeit wiedergewinnen und sie bewahren. Für alle Askese gilt, daß sie nur der versteht, der sich ihr unterzieht. Es ist Praxis nicht Theorie, das man irgendwie in Begriffe aufnehmen
könnte, wenn man die Begriffe nicht durch eigene Übung mit Erfahrung gefüllt hat.
 
hansfeuerstein 16.11.2014 18:48
Sieht man nicht auf CSC zur genüge welche entsetzliche Entleerung mit dem Ansatz verbunden ist: wir fühlen uns "alle errettet, aber ansonsten wollen wir so sch... bleiben wie wir sind.?"
 
hansfeuerstein 16.11.2014 19:12
Wahrheitsresistent zu werden, hilft keinem, am Wenigsten "den Erretteten."
 
hansfeuerstein 16.11.2014 19:16
Jeder kann leicht erkennen, wie unmöglich sich sehr viele sog. "Erretteten" verhalten. Wie sie linke Spielchen treiben, andere persönlich immer wieder
angreifen, ihren Reflexen und Aversionen in persönlichen Angriffen freien Lauf lassen, und dann mit Errettetung herumprahlen, in einer Art und Weise daß es eigentlich auch für Aussenstehende nur peinlich ist.
 
hansfeuerstein 16.11.2014 19:32
Keiner ist errettet, nur weil er es von sich behauptet....
 
hansfeuerstein 16.11.2014 19:45
Eben Gott allein, man kann sie sich nicht selbst zusprechen, und vor sich hertragen.
 
hansfeuerstein 16.11.2014 19:51
Ich denke nicht, dass es jemanden zusteht diese sich selbst zuzusprechen.
 
hansfeuerstein 16.11.2014 19:58
Es gibt auch Menschen, die sich durch das Köpfen anderer das Heil zugesprochen wissen wollen.
 
hansfeuerstein 16.11.2014 21:08
Bei dem Blog und bei Johannes Kassian geht es nicht um das Thema der (eschatologischen) Erlösung.
 
Engelslhaar 16.11.2014 22:30
@ist
Ich denke, dass es für mich nicht der Punkt ist, andere Positionen nicht aushalten zu können.
Wenn mir katholische Formen der Buße wichtig sind, wie Kassian sie beschreibt, dann lese ich von Dir:
"ich freue mich sehr an der gnade Gottes, in der ich mich angenommen fühlen darf, auch ohne dererlei kasteiung.................die natürlich jeder vornehmen kann, wenn er glaubt sich den himmel verdienen zu müssen"

Ich empfinde das als beleidigend, einem Menschen vorzuwerfen, er will sich den Himmel verdienen, das ist ja der Supergau für Menschen, die an die Gnade glauben.
Aber diese Ausdrucksweise hältst Du für völlig normal, die Respektlosigkeit fällt gar nicht auf und ich fühle mich nicht ernst genommen.
Man könnte ja auch sagen: Diese Frömmigkeitsform ist mir fremd, da wäre dann nicht diese Negativ-Wertung drin.
 
Engelslhaar 16.11.2014 23:38
Die Bibel empfiehlt es zu ertragen, aber nicht da, wo die Spötter sitzen.
 
hansfeuerstein 16.11.2014 23:45
Probier Du es doch auch mal mit den Anderen, das ertragen meine ich...

Kränkend ist nämlich nur Deine Unterstellung, und das bewusste Missverstehen... wenn Du es, wie Du schreibst nicht sein lassen kannst, dann kannst Du ja auch ertragen wenn andere es nicht sein lassen können, ihr SOSEIN, und Dir zu erwidern. Ohne, daß Du dann wieder die Lieblosigkeit anderen vorwirfst, die Du selbst vorher gesät hast.
 
Engelslhaar 16.11.2014 23:47
@ist
Du hast es außerdem wiederholt , das mit dem Himmelverdienen, das ist Dein Eindruck, für Dich scheint das festzustehen!
Kränkungen werden nicht besser dadurch, dass man sie wiederholt.
Gar keine Logik erkenne ich in dem Satz, dass ich daran arbeiten muss, Deine Ironie nicht als kränkend zu empfinden.
Ich arbeite nur an Dingen, die ich für sinnvoll achte.
Hier gibt es einige Menschen, mit denen ich in sehr guter Verständigung stehe, die mich noch nie gekränkt haben, weil sie eine sensible Wortwahl haben.
Ich konzentriere mich lieber auf diese, als mühsam zu akzeptieren, immer wieder beleidigt zu werden.
 
(Nutzer gelöscht) 24.04.2018 19:28
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