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Wie ein

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Fest nach langer Trauer fröhliches Smiley
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fröhliches Smiley grinsendes Smiley fröhliches Smiley

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Kommentare

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Misio 08.10.2014 11:51
Wie ein Fest nach langer Trauer,
Ich weiß nicht genau von wem der Text

des Liedes ist, aber ich wünsche jedem,

so ein Feuer in der Nacht - ein offenes Tor . . .

wie ein Feuer in der Nacht.
Ein off'nes Tor in einer Mauer,
für die Sonne auf gemacht.

Wie ein Brief nach langem Schweigen,
wie ein unverhoffter Gruß.
Wie ein Blatt an toten Zweigen
ein-ich-mag-dich-trotzdem-Kuss.

So ist Versöhnung, so muss der wahre Friede sein.
So ist Versöhnung, so ist vergeben und verzeih'n.

So ist Versöhnung, so muss der wahre Friede sein.
So ist Versöhnung, so ist vergeben und verzeih'n.

Wie ein Regen in der Wüste,
frischer Tau auf dürrem Land.

Heimatklänge für vermisste,
alte Feinde Hand in Hand.

Wie ein Schlüssel im Gefängnis,
wie in Seenot - Land in Sicht.

Wie ein Weg aus der Bedrängnis
wie ein strahlendes Gesicht.

So ist Versöhnung, so muss der wahre Friede sein.
So ist Versöhnung, so ist vergeben und verzeih'n.

So ist Versöhnung, so muss der wahre Friede sein.
So ist Versöhnung, so ist vergeben und verzeih'n.

Wie ein Wort von toten Worten Lippen,
wie ein Blick der Hoffung weckt.

Wie ein Licht auf steilen Klippen,
wie ein Erdteil neu entdeckt.

Wie der Frühling, der Morgen,
Wie ein Lied wie ein Gedicht.

Wie das Leben, wie die Liebe,
Wie Gott selbst das wahre Licht

So ist Versöhnung, so muss der wahre Friede sein.
So ist Versöhnung, so ist vergeben und verzeih'n.

So ist Versöhnung, so muss der wahre Friede sein.
So ist Versöhnung, so ist vergeben und verzeih'n.
 
(Nutzer gelöscht) 08.10.2014 12:34
@ Misio
"Wie ein Fest nach langer Trauer,
Ich weiß nicht genau von wem der Text des Liedes ist"


http://bit.ly/1vNozyz

So ist Vergebung,
LG
 
(Nutzer gelöscht) 08.10.2014 12:44
@ Misio

Du bist doch derjenige, Der uns immer wieder Empfehlungen vom ERF postet.
Anscheinend nimmst es doch nicht so genau oder kennst dich doch nicht so gut aus, wie du vorgibst.
Aber Jürgen Werth sollte dir doch im Zusammenhang mit den ERF ein Begriff sein, oder?

www.juergen-werth.de/index.php?node=49


Wie ein Fest nach langer Trauer

Ein neuer Jugendkongress wurde geplant: Christival 88. Der Veranstaltungsort: Die Messe in Nürnberg. Eine der Attraktionen am Abend sollte ein Musical über den biblischen Josef sein. Johannes Nitsch und ich wurden vom Vorbereitungskreis auserkoren, solch ein Werk zu schreiben und auf die Bühne zu bringen. Vor allem wohl, weil wir vor ein paar Jahren das Musical „David – ein Sänger, ein König“ getextet und komponiert hatten. Eine herausfordernde aber überschaubare Aufgabe schien das zu sein. Einfacher als David. Dachten wir. Die wesentliche Quelle nämlich war übersichtlich. Die Geschichte aus dem Alten Testament umfasst ganze 14 Kapitel. 1. Mose 37 – 50.

Es wurde dann doch eine große Herausforderung. Denn Josef sollte jungen Menschen Mut machen, sich in dieser Welt zu engagieren. Verantwortung zu übernehmen. Vom Verzehrer zum Ernährer zu werden. Vom Zerstörer zum Versöhner. Und auch auf schweren Wegetappen nie zu vergessen: Gott ist da. Und er meint es gut. Immer und überall und unter allen Umständen und mit jedem. Und er kommt zum Ziel, auch auf Umwegen.

Was damals noch keiner ahnen konnte: Eines der Lieder aus diesem Musical wurde zum „Hit“, der es mittlerweile sogar in einige Evangelische Gesangbücher geschafft hat: „So ist Versöhnung“. Oder: „Wie ein Fest nach langer Trauer“. Was vor allem an der wunderschönen, leicht israelisierten Melodie von Johannes Nitsch liegt. Es ist der große Schlusshymnus dieses Musicals: Josef und seine Brüder haben endgültig den jahrzehntealten Bruderzwist überwunden und feiern das Fest der Versöhnung.

Ein Gänsehautmoment am Schluss jeder Aufführung. Die verfeindeten Brüder liegen sich in den Armen. Der Chor auf der Bühne singt und tanzt. Und das Publikum singt und tanzt begeistert mit. Und die Frankenhalle bebt.

Echte Versöhnung kann tatsächlich Begeisterungsstürme auslösen.

Beim Schreiben hatte ich nach Bildern gesucht. Was ist Versöhnung? Womit kann ich dieses besondere Phänomen vergleichen? Klar, ich geb’s zu: Ein anderes Werth-Lied hat dabei heimlich Pate gestanden: „Wie ein Tropfen Meer im Sand, ein nicht eingelöstes Pfand, wie ein ausgedörrtes Land, ein vergessener Debütant – so bin ich ohne doch, mein Gott.“ Ich hatte es 1976 beim ersten Christival in der Essener Grugahalle singen dürfen, zusammen mit der amerikanischen Top-Band „Liberation Suite“. Aber „Versöhnung“ – das was dann doch noch ein bisschen schwerer zu beschreiben und zu vergleichen als die Beziehung zu Gott.

Aber schnell war klar: Versöhnung ist vor allem das, ein Fest. Ein unerwarteter Feiertag mitten im grauen Alltag. Nicht der Normalfall. Der heißt: Wie du mir so ich dir. Der heißt: Wir zwei haben noch eine Rechnung offen. Versöhnung ist ein wärmendes Feuer in einer kalten Nacht. Ist ein offenes und einladendes Tor in einer starren Trennungsmauer. Ist ein Brief nach endlosem Schweigen. Ein unverhoffter und unerwarteter Gruß. Ein Blatt an abgestorbenen Zweigen. Und – jetzt kommt’s - : Ein „Ich-mag-dich-trotzdem-Kuss.“

Über kaum ein Sprachbild in diesem Lied ist wohl mehr diskutiert worden. Und mancher kam auf geradezu abenteuerliche und verwegene Gedanken: „Wenn in einem christlichen Lied von einem Kuss die Rede ist, kann das nur der Judaskuss sein!“ Aber der hätte in diesem Lied nun wirklich keinen Sinn gemacht.

Ungezählte Postkarten und Briefe habe ich bekommen. (Ja, ja, es war die Zeit, in der es noch keine Emails gab ...) In Salzburg entschied eine Jugendgruppe kurzerhand, der Text müsse so lauten: „Ich mag dich – trotz dem Kuss.“ Rettet dem Dativ! Offensichtlich hatten sie an einen Lover mit Mundgeruch gedacht …

Dabei ist das doch ganz einfach: Versöhnung ist wie ein Kuss, der nach einem Streit ausdrückt: Ich mag dich trotzdem. Ein „Ich-mag-dich-trotzdem-Kuss“ eben. Woran man sieht: Interpunktion ist wichtig. Kann man nur leider leider nicht mitsingen …

Auch ein anderes Sprachbild löste viele Jahre später einen heftigen Streit aus. Die Kommission, die entscheiden musste, ob dieses Lied ins Evangelische Gesangbuch aufgenommen wird, rieb sich an der Formulierung: „Wie ein Erdteil, neu entdeckt“. Schließlich sei die Geschichte der Entdeckungen und Eroberungen ein ausgesprochen finsteres Kapitel der Menschheit und habe nun wirklich nichts mit Versöhnung zu tun. Mancher sah auf einmal Kohorten von metzelnden und mordenden Matrosen durch mein Lied stampfen. Ob ich nicht bitteschön ein anderes Bild finden könnte, wurde ich gefragt. Aber ich konnte nicht. Und ich wollte auch nicht. Denn erstes stand das Lied mit dieser Zeile längst in anderen Liederbüchern. Und zweitens war doch alles, was ich sagen wollte, schlicht dieses: Wer sich mit anderen versöhnt, entdeckt nicht nur ein neues Land, er entdeckt einen ganz neuen Erdteil, eine ungeahnte Lebenswirklichkeit. Columbus hatte ich dabei nun wirklich nicht im Sinn gehabt.

Lust auf Versöhnung möchte das Lied machen. Und es weist am Schluss natürlich auf den Versöhner aller Versöhner hin: Auf „Gott selbst, das wahre Licht“. Paulus beschreibt das im 2. Korintherbrief so: „Denn Gott war in Christus und versöhnte so die Welt mit sich selbst und rechnete den Menschen ihre Sünden nicht mehr an. Das ist die herrliche Botschaft der Versöhnung, die er uns anvertraut hat, damit wir sie anderen verkünden.“

Und selber leben! Wer von der Versöhnungsbereitschaft Gottes lebt, kann seinen Mitmenschen nicht die Versöhnung verweigern. Weder im privaten noch im öffentlichen Miteinander.

Was aber offenbar leider selbst dann möglich ist, wenn man dieses Lied fröhlich mit anderen gemeinsam singt. Ich erinnere mich an ein Konzert. Eine ältere Bekannte war gekommen. Ich wusste, dass sie sich mit ihrer Enkelin heftig überworfen hatte. Die zwei redeten nicht mehr miteinander. Ich hab dieses Lied gesungen. Vor allem für sie. Ich habe erzählt, wie wohltuend, wie befreiend Versöhnung ist. Und dass es manchmal nur den einen ersten Schritt braucht. Eigentlich habe ich alles nur für sie gesungen und gesprochen. Sie lächelte mich dabei an. Sie sang mit.

Und sprach auch anschließend nicht mit ihrer Enkelin …

Jürgen Werth
 
Misio 08.10.2014 14:26
@ Vergebung,

ich Danke dir für die wunderbare Ergänzung.

Natürlich ist mir Jürgen Werth der bis vor einigen Tagen der Direktor des ERFs war, bekannt und ich weiß das er etliche gute Texte geschrieben hat.

Allerdings war ich mir nicht sicher und habe auch nicht gegoogelt, ob dieser Text von ihm ist. Aber schön das du auch die lesenswerte Geschichte um das Lied mitgeliefert hast.

LG Reinhard
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