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Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen.

Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen.
„Am Anfang der Schöpfung aber hat Gott sie als Mann und Frau geschaffen“

Dadurch, daß das Wort Gottes Fleisch wurde, ist der Leib, ich möchte sagen, wie durch das Hauptportal in die Theologie eingetreten... Die Menschwerdung ‒ und die daraus folgende Erlösung ‒ ist auch zum entscheidenden Grund für den sakramentalen Charakter der Ehe geworden... Viele Menschen und viele Christen suchen in der Ehe die Erfüllung ihrer Berufung. Viele wollen in ihr den Weg zum Heil und zur Heiligkeit finden.
Für sie ist die Antwort Christi an die Pharisäer, die Eiferer im Alten Testament, von besonderer Bedeutung... In der Tat, wie unerläßlich ist auf dem Weg dieser Berufung das tiefe Bewußtsein von der Bedeutung des Leibes in seiner Männlichkeit bzw. Weiblichkeit! Wie notwendig ist ein klares Bewußtsein von der bräutlichen Bedeutung des Leibes, seiner Bedeutung für die Weckung neuen Lebens, soll doch alles, was den Inhalt des Lebens der Ehepartner ausmacht, in ihrem Zusammenleben, in ihrem Verhalten und Empfinden unaufhörlich sein volles personales Gewicht finden! Dies gilt erst recht vor dem Hintergrund einer Zivilisation, die unter dem Druck eines materialistischen und utilitaristischen Denkens und Wertens steht...
Wie bezeichnend ist es doch, daß Christus in der Antwort auf alle diese Fragen dem Menschen gebietet... an die Schwelle seiner theologischen Geschichte zurückzukehren! Er gebietet ihm, sich auf die Scheitellinie zwischen dem glückhaften Zustand der ursprünglichen Unschuld und dem Erbe des Sündenfalls zu versetzen. Will er ihm damit nicht... sagen, daß der Weg, auf dem er den Menschen, als Mann und Frau, im Sakrament der Ehe führt, also der Weg der "Erlösung des Leibes", in der Rückgewinnung jener Würde bestehen muß, in welcher sich zugleich der wahre Sinn des menschlichen Körpers, seine personale und "gemeinschaftliche" Bedeutung erfüllt?

Johannes Paul II. (1920-2005), Papst
Generalaudienz vom 02.04.1980 (© Liberia Editrice Vaticana)

Von dort brach Jesus auf und kam nach Judäa und in das Gebiet jenseits des Jordan. Wieder versammelten sich viele Leute bei ihm, und er lehrte sie, wie er es gewohnt war.
Da kamen Pharisäer zu ihm und fragten: Darf ein Mann seine Frau aus der Ehe entlassen? Damit wollten sie ihm eine Falle stellen.
Er antwortete ihnen: Was hat euch Mose vorgeschrieben?
Sie sagten: Mose hat erlaubt, eine Scheidungsurkunde auszustellen und (die Frau) aus der Ehe zu entlassen.
Jesus entgegnete ihnen: Nur weil ihr so hartherzig seid, hat er euch dieses Gebot gegeben.
Am Anfang der Schöpfung aber hat Gott sie als Mann und Frau geschaffen.
Darum wird der Mann Vater und Mutter verlassen,
und die zwei werden ein Fleisch sein. Sie sind also nicht mehr zwei, sondern eins.
Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen.
Zu Hause befragten ihn die Jünger noch einmal darüber.
Er antwortete ihnen: Wer seine Frau aus der Ehe entläßt und eine andere heiratet, begeht ihr gegenüber Ehebruch.
Auch eine Frau begeht Ehebruch, wenn sie ihren Mann aus der Ehe entläßt und einen anderen heiratet.

Markus 10,1-12.

Kommentare

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hansfeuerstein 22.02.2014 20:35
Vielleicht ist die Menschheit inzwischen in einem derart desolaten Zustand,
daß die Trennung der einzige Ausweg ist, um zu verhindern daß sich ehemalige Paare eines Tages an die Gurgel gehen und sich gegenseitig umbringen.....
 
hansfeuerstein 22.02.2014 23:38
Komisch nur, dass es zwischendrin schon anders war...
 
hansfeuerstein 22.02.2014 23:39
Noch vor ein, zwei Generationen...
 
Aliza 23.02.2014 00:42
Die "neue Generation" - ist sie besser?

So viel Negatives wird auf die Frauen übertragen, die doch so schlecht sind und sehen, wie sie alleine klarkommen (müssen, dürfen, sollen).

Wenn selbst christliche Männer keinen Wert mehr auf die Ehe und Familie und was Jesus darüber gesagt hat legen und nur noch unverbindliche "Bezehungen" und Dauerfreundschaften (die ewige Freundin) mit offenem Hintertürchen erleben möchten...

Fühlt Euch nicht persönlich angesprochen (das seid Ihr auch nicht)...das ist einfach ein Kommentar einer Frau, die die "christliche" Welt nicht mehr verstehen kann
 
Aliza 23.02.2014 00:47
Es gibt zum Glück hier auch Menschen, die das anders leben und erleben.

Ich denk da grad an Hannes...alles Liebe Euch.
 
hansfeuerstein 23.02.2014 01:03
Es stimmt was Du schreibst, liebe Aliza. Und es schmerzt, daß es stimmt.
 
(Nutzer gelöscht) 23.02.2014 17:57
Aber dies kann doch auch vergeben werden!

Siehe Jesu Zusammentreffen mit der Samariterin am Jakobsbrunnen.

Da hat er nicht gesagt, du bist jetzt verdammt und darfst nie wieder einen Mann haben.
Wer ledig ist und verwidwet, kann nicht so sehr nachfühlen, wie es ist, wenn die Männer gewalttätig waren, Säufer oder gar ihre Kinder missbraucht haben.
Da darf man sich doch wohl scheiden lassen, damit das grausame Drama ein Ende hat!
Und der Ungläubige hat doch vor der Ehe auch so gelebt, wie die Welt.
Das kann man Jesus auch alles abgeben und er wird uns nicht abweisen.

Nur mal ein lebendiges Beispiel, wenn sich zwei Christen finden und einer bekommt eine Widwenrente, dann heiraten die Beiden oft nicht, weil dann diese Rente verloren geht!
Habe ich öfters schon gehört, auch hier in der Gegend.

Was würdet Ihr denn machen, in so einem Fall? Auf das Geld verzichten?
 
hansfeuerstein 23.02.2014 19:39
Das Problem ist nur, dass es ein sicheres Zeichen dafür ist, nicht im Stande
der Gnade zu sein....
 
hansfeuerstein 23.02.2014 20:59
Es kratzt alles nur an der Oberfläche, solange nicht ein wirklicher Veränderungsprozess im Menschen selbst passiert, der eine veränderte Denk-und Sichtweise der Dinge wachsen lässt, daß wir lernen von der Oberfläche in die Tiefe zu leben.............Tiefgreifende Vergebungs-/ Veränderungsprozesse
auch zugelassen werden.

Das ist in einer oberflächlichen Welt mit ihren oberflächlichen Reizüberflutungen gar so nicht leicht. Noch dazu, wenn die meisten jungen Menschen so gut wie Nichts über das Leben selbst gelernt haben, außer aus Filmen....die biblische Weisheit hat an Aktualität nichts eingebüßt. Wohl dem Mann der nicht den Weg der Frevler geht, der nicht im Kreis der Spötter sitzt beginnt einer der Psalmen...
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