Unser Herr , unsere Hirte gibt sich selbst zur Speise,...
15.02.2014 20:42
Unser Herr , unsere Hirte gibt sich selbst zur Speise,...
15.02.2014 20:42
Unser Herr , unsere Hirte gibt sich selbst zur Speise,...
Wer kann die großen Taten des Herrn erzählen, all seinen Ruhm verkünden?“ (Ps 106,2) Welcher Hirte hat jemals seine Schafe mit seinem eigenen Leib genährt? Doch was sage ich – ein Hirte? Oft vertrauen Mütter ihre Kinder Ammen an, sobald sie geboren sind. Doch Jesus Christus kann sich so etwas nicht für seine Schafe vorstellen. Er nährt uns selber mit seinem eigenen Blut und lässt uns dadurch mit ihm zu einem einzigen Leib werden.
Bedenkt, meine Brüder, dass Christus geboren wurde in unserem eigenen menschlichen Fleisch. Ihr werde vielleicht fragen, was das denn mit uns zu tun hat. Das betrifft doch nicht alle Menschen. Verzeihe mir, mein Bruder, aber für alle ist es von großem Vorteil. Wenn er Mensch geworden ist, gekommen ist, um unsere Natur anzunehmen, dann betrifft dies das Heil aller Menschen. Und wenn er gekommen ist für alle, dann ist er auch für jeden einzelnen gekommen. Ihr werdet womöglich sagen: Warum also haben dann nicht alle Menschen auch die Frucht angenommen, die sie durch dieses Kommen empfangen sollten? Klagt deshalb nicht Jesus an, der dieses Mittel gewählt hat, um für alle zum Heil zu werden. Der Fehler liegt bei denen, die diese Wohltat zurückweisen. Denn in der Eucharistie vereinigt sich Jesus Christus mit einem jeden seiner Gläubigen. Er lässt sie wiedergeboren werden, nährt sie mit sich selber, überlässt sie nicht einfach einem anderen und überzeugt sie dadurch einmal mehr davon, dass er wahrhaft unser Fleisch angenommen hat.
Johannes Chrysostomos (ca. 345 - 407), Priester in Antiochia und später Bischof von Konstantinopel, Kirchenlehrer
Homilien zum Matthäusevangelium, Nr. 82
Unser Hirte gibt sich selbst zur Speise
Bedenkt, meine Brüder, dass Christus geboren wurde in unserem eigenen menschlichen Fleisch. Ihr werde vielleicht fragen, was das denn mit uns zu tun hat. Das betrifft doch nicht alle Menschen. Verzeihe mir, mein Bruder, aber für alle ist es von großem Vorteil. Wenn er Mensch geworden ist, gekommen ist, um unsere Natur anzunehmen, dann betrifft dies das Heil aller Menschen. Und wenn er gekommen ist für alle, dann ist er auch für jeden einzelnen gekommen. Ihr werdet womöglich sagen: Warum also haben dann nicht alle Menschen auch die Frucht angenommen, die sie durch dieses Kommen empfangen sollten? Klagt deshalb nicht Jesus an, der dieses Mittel gewählt hat, um für alle zum Heil zu werden. Der Fehler liegt bei denen, die diese Wohltat zurückweisen. Denn in der Eucharistie vereinigt sich Jesus Christus mit einem jeden seiner Gläubigen. Er lässt sie wiedergeboren werden, nährt sie mit sich selber, überlässt sie nicht einfach einem anderen und überzeugt sie dadurch einmal mehr davon, dass er wahrhaft unser Fleisch angenommen hat.
Johannes Chrysostomos (ca. 345 - 407), Priester in Antiochia und später Bischof von Konstantinopel, Kirchenlehrer
Homilien zum Matthäusevangelium, Nr. 82
Unser Hirte gibt sich selbst zur Speise
Kommentare
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Engelslhaar 16.02.2014 14:45
Der Name Chrysostomos (Goldmund) trifft auf diesen Priester wirklich zu.
(Nutzer gelöscht) 17.02.2014 20:13
Das ist ja interessant, liebe Engelslhaar....
Aber toll, wenn man so gut die Sprachen kennt.
Grüße Köln von mir.
Aber toll, wenn man so gut die Sprachen kennt.
Grüße Köln von mir.
über die Eucharistie zu lesen...