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Ordensschwester Tagebuch,...

Ordensschwester Tagebuch,...
Lässt er nicht die neunundneunzig Schafe auf den
Bergen zurück und sucht das verirrte?“
Die Seele, die auf das Kommen des Herrn wartet:
Ich kenne nicht die Stunde, Herr, in der du kommen wirst;
So wach‘ ich ohne Unterlass und lausche als von dir erwählte Braut:
Ein reines Herz jedoch erahnt dich schon von ferne.

Nun harr‘ ich still und schweigend deiner, Herr.
Die Sehnsucht meines Herzens ist so groß und ungestillt.
Ich fühl‘, wie meine Lieb‘ zu dir in Glut sich wandelt
und aufsteigt lodernd himmelwärts am Ende meiner Tage.
Dann werden meine Wünsche alle die Erfüllung finden.

So komm doch, komm, mein liebster Herr,
und nimm mein Herz voll Durst mit dir hinauf ins Himmelreich,
wo, Herr, dein Leben königlich und ewiglich regiert.

Hienieden ist das Leben wohl doch nichts als stetes Sterben;
Für Himmelshöh’n fühlt sich geschaffen ja mein Herz
Und hängt nicht an den Ebenen der Erde.
Der Himmel ist mein Vaterland – so ist mein fester Glaube.

Faustine Kowalska (1905 - 1938), Ordensschwester
Tagebuch, § 1589

Kommentare

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hansfeuerstein 10.12.2013 23:24
Ihr Stern strahlt noch immer.
 
(Nutzer gelöscht) 11.12.2013 20:34
Ja, der Schwester Faustine ist der Barmherzige Jesus erschienen...
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