Das Reich Gottes ist (schon) mitten unter euch. Blicke auf das Unvergängliche
14.11.2013 21:42
Das Reich Gottes ist (schon) mitten unter euch. Blicke auf das Unvergängliche
14.11.2013 21:42
Das Reich Gottes ist (schon) mitten unter euch. Blicke auf das Unvergängliche
Das Wort Gottes, durch das alles geworden ist, ist selbst Fleisch geworden und ist, auf der Erde der Menschen wohnend, als wirklicher Mensch in die Geschichte der Welt eingetreten, hat sie sich zu eigen gemacht und in sich zusammengefasst. Er offenbart uns, "dass Gott die Liebe ist" (1 Joh 4,8), und belehrt uns zugleich, dass das Grundgesetz der menschlichen Vervollkommnung und deshalb auch der Umwandlung der Welt das neue Gebot der Liebe ist... Für uns alle, die wir Sünder sind, nahm er den Tod auf sich und belehrt uns so durch sein Beispiel, dass auch das Kreuz getragen werden muss, das Fleisch und Welt denen auf die Schultern legen, die Frieden und Gerechtigkeit suchen.
Durch seine Auferstehung zum Herrn bestellt, wirkt Christus, dem alle Gewalt im Himmel und auf Erden gegeben ist (Apg 2,36; Mt 28,18), schon durch die Kraft seines Geistes in den Herzen der Menschen dadurch, dass er nicht nur das Verlangen nach der zukünftigen Welt in ihnen weckt, sondern eben dadurch auch jene selbstlosen Bestrebungen belebt, reinigt und stärkt, durch die die Menschheitsfamilie sich bemüht, ihr eigenes Leben humaner zu gestalten und die ganze Erde diesem Ziel dienstbar zu machen. Verschieden sind jedoch die Gaben des Geistes: die einen beruft er dazu, dass sie das Verlangen nach der Heimat bei Gott deutlich bezeugen und es in der Menschheitsfamilie lebendig erhalten; andere beruft er, damit sie im irdischen Bereich den Menschen hingebungsvoll dienen und so durch ihren Beruf die Voraussetzungen für das Himmelreich schaffen. Alle aber befreit er, damit sie durch Absage an ihren Egoismus und unter Dienstbarmachung aller Naturkräfte für das menschliche Leben nach jener Zukunft streben, in der die Menschheit selbst eine Gott angenehme Opfergabe wird (Röm 15,16).
„Herr, unser Gott, du hast uns an deinem Tisch mit neuer Kraft gestärkt. Zeige uns den rechten Weg durch diese vergängliche Welt und lenke unseren Blick auf das Unvergängliche, damit wir in allem dein Reich suchen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.“
(Röm. Messbuch, Schlussgebet, 1. Sonntag im Advent)
«Gaudium et spes», § 38
«Das Reich Gottes ist mitten unter Euch»
* * *
In jener Zeit als Jesus von den Pharisäern gefragt wurde, wann das Reich Gottes komme, antwortete er: Das Reich Gottes kommt nicht so, dass man es an äußeren Zeichen erkennen könnte.
Man kann auch nicht sagen: Seht, hier ist es!, oder: Dort ist es! Denn: Das Reich Gottes ist (schon) mitten unter euch.
Er sagte zu den Jüngern: Es wird eine Zeit kommen, in der ihr euch danach sehnt, auch nur einen von den Tagen des Menschensohnes zu erleben; aber ihr werdet ihn nicht erleben.
Und wenn man zu euch sagt: Dort ist er! Hier ist er!, so geht nicht hin, und lauft nicht hinterher!
Denn wie der Blitz von einem Ende des Himmels bis zum andern leuchtet, so wird der Menschensohn an seinem Tag erscheinen.
Vorher aber muß er vieles erleiden und von dieser Generation verworfen werden.
Lukas 17,20-25.
Durch seine Auferstehung zum Herrn bestellt, wirkt Christus, dem alle Gewalt im Himmel und auf Erden gegeben ist (Apg 2,36; Mt 28,18), schon durch die Kraft seines Geistes in den Herzen der Menschen dadurch, dass er nicht nur das Verlangen nach der zukünftigen Welt in ihnen weckt, sondern eben dadurch auch jene selbstlosen Bestrebungen belebt, reinigt und stärkt, durch die die Menschheitsfamilie sich bemüht, ihr eigenes Leben humaner zu gestalten und die ganze Erde diesem Ziel dienstbar zu machen. Verschieden sind jedoch die Gaben des Geistes: die einen beruft er dazu, dass sie das Verlangen nach der Heimat bei Gott deutlich bezeugen und es in der Menschheitsfamilie lebendig erhalten; andere beruft er, damit sie im irdischen Bereich den Menschen hingebungsvoll dienen und so durch ihren Beruf die Voraussetzungen für das Himmelreich schaffen. Alle aber befreit er, damit sie durch Absage an ihren Egoismus und unter Dienstbarmachung aller Naturkräfte für das menschliche Leben nach jener Zukunft streben, in der die Menschheit selbst eine Gott angenehme Opfergabe wird (Röm 15,16).
„Herr, unser Gott, du hast uns an deinem Tisch mit neuer Kraft gestärkt. Zeige uns den rechten Weg durch diese vergängliche Welt und lenke unseren Blick auf das Unvergängliche, damit wir in allem dein Reich suchen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.“
(Röm. Messbuch, Schlussgebet, 1. Sonntag im Advent)
«Gaudium et spes», § 38
«Das Reich Gottes ist mitten unter Euch»
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In jener Zeit als Jesus von den Pharisäern gefragt wurde, wann das Reich Gottes komme, antwortete er: Das Reich Gottes kommt nicht so, dass man es an äußeren Zeichen erkennen könnte.
Man kann auch nicht sagen: Seht, hier ist es!, oder: Dort ist es! Denn: Das Reich Gottes ist (schon) mitten unter euch.
Er sagte zu den Jüngern: Es wird eine Zeit kommen, in der ihr euch danach sehnt, auch nur einen von den Tagen des Menschensohnes zu erleben; aber ihr werdet ihn nicht erleben.
Und wenn man zu euch sagt: Dort ist er! Hier ist er!, so geht nicht hin, und lauft nicht hinterher!
Denn wie der Blitz von einem Ende des Himmels bis zum andern leuchtet, so wird der Menschensohn an seinem Tag erscheinen.
Vorher aber muß er vieles erleiden und von dieser Generation verworfen werden.
Lukas 17,20-25.
Wie damals der Blinde, so sag jetzt auch du: „Hab Erbarmen mit mir, Sohn Gottes, damit ich dich erkenne, dich, das Licht der Welt, dich, meinen Gott; und dass auch ich Kind dieses himmlischen Lichtes werde. Du, der du gut und großmütig bist, schick doch den Heiligen Geist, den Tröster, auf mich herab; er lehre mich, du Gott des Alls, alles, was dich betrifft, alles, was mit dir zu tun hat. Nimm auch, wie du gesagt hast, in mir Wohnung, damit auch ich würdig werde, in dir Wohnung zu nehmen. Schenke es mir, dass ich bei dir eintreten kann und dass ich dich in mir besitze. Unsichtbarer du, nimm doch Gestalt an in mir, damit ich deine unzugängliche Schönheit erblicke und so dein Bild, du Himmlischer, in mir trage und alles Sichtbare vergesse. Schenke mir die Herrlichkeit, die der Vater dir gegeben hat, dir, dem Barmherzigen, damit ich, dir ähnlich wie alle deine Diener, gnadenhaft dein göttliches Leben teilen und immerzu bei dir sein kann, jetzt und in alle Ewigkeit.