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Suchen zu retten, was verloren ist?

Suchen zu retten, was verloren ist?
Die Menschen unserer Tage neigen dazu, Gott nicht mehr zu suchen… alles wird gesucht, nur Gott nicht. Man sagt: Gott ist tot, wir brauchen uns nicht mehr mit ihm zu befassen. Gott ist aber nicht tot. Er ist so vielen Menschen heutzutage verloren gegangen. Wäre es da nicht der Mühe wert, ihn zu suchen?

Nach allem wird gesucht: nach Neuem wie Altem, nach Schwierigem wie Unnützem, nach Gutem wie Schlechtem. Man könnte sagen, dass das moderne Leben durch diese Suche gekennzeichnet ist. Warum nicht Gott suchen? Ist er denn kein „Wert“, der unsere Suche verdient? Ist er denn keine Realität, die eine bessere Kenntnis fordert als es ein bloßer geläufiger Name tut? Eine bessere Kenntnis als das, was gewisse abergläubische und überspannte Formulierungen besagen, die wir entweder als falsch ablehnen müssen oder aber, weil sie nicht fehlerfrei sind, reinigen müssen? Eine bessere Kenntnis als die, die sich schon „informiert“ glaubt und dabei vergisst, dass Gott ein unaussprechliches Geheimnis ist, dass Gott für uns eine Frage des Lebens ist, des ewigen Lebens? (vgl. Joh 17,3). Ist Gott nicht, wie man sagt, ein „Problem“, das uns unter den Nägeln brennt, bei dem unser Denken, unser Gewissen, unser Schicksal auf dem Spiel steht, bei dem es unvermeidlicherweise eines Tages um unser persönliches Zusammentreffen mit ihm geht?

Und ist Gott vielleicht nicht verborgen, damit wir ihn suchen müssen? Ein spannendes, für uns entscheidendes Unterfangen? Und was, wenn Gott selber auf der Suche nach uns wäre?


Paul VI., Papst und Bischof von Rom von 1963 - 1978
Generalaudienz vom 26.08.1970
„Zachäus wollte gerne sehen, wer dieser Jesus sei“

Kommentare

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CH2006 03.11.2013 14:11
Die ganze Welt ist ja vor dir wie ein Stäubchen auf der Waage, wie ein Tautropfen, der am Morgen zur Erde fällt.
Du hast mit allen Erbarmen, weil du alles vermagst, und siehst über die Sünden der Menschen hinweg, damit sie sich bekehren.
Du liebst alles, was ist, und verabscheust nichts von allem, was du gemacht hast; denn hättest du etwas gehaßt, so hättest du es nicht geschaffen.
Wie könnte etwas ohne deinen Willen Bestand haben, oder wie könnte etwas erhalten bleiben, das nicht von dir ins Dasein gerufen wäre?
Du schonst alles, weil es dein Eigentum ist, Herr, du Freund des Lebens.
Denn in allem ist dein unvergänglicher Geist.
Darum bestrafst du die Sünder nur nach und nach; du mahnst sie und erinnerst sie an ihre Sünden, damit sie sich von der Schlechtigkeit abwenden und an dich glauben, Herr.

Buch der Weisheit 11,22-26.12,1-2.
 
hansfeuerstein 03.11.2013 15:06
Buch der Weisheit ein großer Schatz.
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