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Wohin führt die Demut des Herzens oder Armut des Geistes?

Wohin führt die Demut des Herzens oder Armut des Geistes?
„Selig die Armen im Geist, denn ihnen gehört das Himmelreich“ (Mt 5,3). Man könnte sich fragen, von welchen Armen die Wahrheit sprechen wollte. Als sie sagte: „Selig die Armen“ hatte sie nichts angefügt über die Art der Armen, die hier zu verstehen sei. Es könnte also scheinen, um das Himmelreich zu verdienen, genüge allein der Mangel, welchen viele als Wirkung einer peinlichen und harten Bedürftigkeit erleiden. Aber indem er sagt: „Selig die Armen im Geiste“, zeigt der Herr, dass das Himmelreich denen zuteil wird, die eher von der Demut des Herzens als vom Mangel an Mitteln empfohlen werden. Man kann indessen nicht daran zweifeln, dass die Armen leichter als die Reichen das Gut erreichen, welches diese Demut ist, denn ihnen ist die Milde eine Freundin in ihrer Not, während jenen der Stolz Begleiter ist in ihrem Überfluss. Dennoch findet man auch unter den Reichen jene Bereitschaft des Herzens, die sie dazu bringt, ihren Reichtum nicht zu benutzen, um sich aufzublähen, sondern um Güte zu üben, und was großen Gewinn bringt, wird ausgegeben, um das Elend und die Not anderer zu lindern. Allen Arten und Klassen der Menschen ist es gegeben, an dieser Tugend teilzuhaben, denn sie können gleich sein in der Absicht und ungleich im Glück. Es ist weniger bedeutend, um wie viel die Menschen sich bezüglich der irdischen Güter unterscheiden, als dass sie einander gleich sind in den geistigen Gütern. Selig also jene Armut, die nicht fesselt an die Liebe zu den zeitlichen Gütern; sie strebt nicht danach, das Glück in dieser Welt zu vermehren, sondern begehrt reich zu werden an himmlischen Gütern.

Leo der Große

"Selig, ihr Armen, denn euch gehört das Reich Gottes"

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CH2006 11.09.2013 15:51
Er richtete seine Augen auf seine Jünger und sagte: Selig, ihr Armen, denn euch gehört das Reich Gottes.
Selig, die ihr jetzt hungert, denn ihr werdet satt werden. Selig, die ihr jetzt weint, denn ihr werdet lachen.
Selig seid ihr, wenn euch die Menschen hassen und aus ihrer Gemeinschaft ausschließen, wenn sie euch beschimpfen und euch in Verruf bringen um des Menschensohnes willen.

Freut euch und jauchzt an jenem Tag; euer Lohn im Himmel wird groß sein. Denn ebenso haben es ihre Väter mit den Propheten gemacht.
Aber weh euch, die ihr reich seid; denn ihr habt keinen Trost mehr zu erwarten.
Weh euch, die ihr jetzt satt seid; denn ihr werdet hungern. Weh euch, die ihr jetzt lacht; denn ihr werdet klagen und weinen.
Weh euch, wenn euch alle Menschen loben; denn ebenso haben es ihre Väter mit den falschen Propheten gemacht.


Lukas 6,20-26.
 
CH2006 11.09.2013 15:56
Brüder! Ihr seid mit Christus auferweckt; darum strebt nach dem, was im Himmel ist, wo Christus zur Rechten Gottes sitzt.
Richtet euren Sinn auf das Himmlische und nicht auf das Irdische!
Denn ihr seid gestorben und euer Leben ist mit Christus verborgen in Gott.
Wenn Christus, unser Leben, offenbar wird, dann werdet auch ihr mit ihm offenbar werden in Herrlichkeit.
Darum tötet, was irdisch an euch ist: die Unzucht, die Schamlosigkeit, die Leidenschaft, die bösen Begierden und die Habsucht, die ein Götzendienst ist.
All das zieht den Zorn Gottes nach sich.
Früher seid auch ihr darin gefangen gewesen und habt euer Leben davon beherrschen lassen.
Jetzt aber sollt ihr das alles ablegen: Zorn, Wut und Bosheit; auch Lästerungen und Zoten sollen nicht mehr über eure Lippen kommen.
Belügt einander nicht; denn ihr habt den alten Menschen mit seinen Taten abgelegt
und seid zu einem neuen Menschen geworden, der nach dem Bild seines Schöpfers erneuert wird, um ihn zu erkennen.
Wo das geschieht, gibt es nicht mehr Griechen oder Juden, Beschnittene oder Unbeschnittene, Fremde, Skythen, Sklaven oder Freie, sondern Christus ist alles und in allen.

Brief des Apostels Paulus an die Kolosser 3,1-11.
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