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Wie sicher kannst du wissen, das du Gott, unserem Vater liebst? Weide meiner Lämmer sagt Jesus

Wie sicher kannst du wissen, das du Gott, unserem Vater liebst? Weide meiner Lämmer sagt Jesus
Gott verlangt von uns nur zwei Dinge: dass wir ihn lieben und dass wir unseren Nächsten lieben. Das soll das Ziel unserer Anstrengung sein. Erfüllen wir beides vollkommen, so tun wir seinen Willen und sind mit ihm vereint. Aber wie weit sind wir doch davon entfernt, diese beiden Aufgaben in einer Weise zu erfüllen, die eines so großen Gottes würdig ist! Er möge uns seine Gnade erweisen, damit wir es verdienen, so weit zu kommen. Es steht nämlich in unserer Macht, wenn wir es nur wollen.

Die sicherste Möglichkeit zu erfahren, ob wir diese beiden Gebote erfüllen, besteht meines Erachtens darin, zu prüfen, ob wir unseren Nächsten wirklich lieben. Lieben wir Gott? Wir können uns dessen nicht sicher sein, auch wenn wir dafür durchaus verlässliche Hinweise haben. Aber wir können mit Sicherheit wissen, ob wir den Nächsten lieben. Ihr könnt gewiss sein, dass eure Gottesliebe umso fortgeschrittener ist, je mehr Nächstenliebe ihr in euch entdeckt. Die Liebe unseres Herrn zu uns ist so groß, dass er, als Entgelt für unsere Liebe zum Nächsten, auf tausendfache Art die Liebe wachsen lässt, die wir für ihn empfinden; dessen bin ich mir ganz sicher. Deshalb ist es sehr wichtig, richtig einzuschätzen, wie wir unseren Nächsten lieben; wenn unsere Liebe vollkommen ist, können wir beruhigt sein. Denn meiner Meinung nach ist unsere Natur so schlecht, dass die Liebe zum Nächsten in uns nie vollkommen werden könnte, wenn sie nicht in der Gottesliebe selbst wurzelte.

Theresia von Avila (1515-1582), Karmelitin, Kirchenlehrerin
Die innere Burg, Fünfte Wohnung, Kap. 3

Das große Gebot

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CH2006 24.08.2013 05:51
Psalm 146(145),5-6.7.8-9a.9bc-10.
Wohl dem, dessen Halt der Gott Jakobs ist
und der seine Hoffnung auf den Herrn, seinen Gott, setzt.
Der Herr hat Himmel und Erde gemacht,
das Meer und alle Geschöpfe; er hält ewig die Treue.

Recht verschafft er den Unterdrückten,
den Hungernden gibt er Brot;
der Herr befreit die Gefangenen.

Der Herr öffnet den Blinden die Augen,
er richtet die Gebeugten auf.
Der Herr beschützt die Fremden und verhilft
den Waisen und Witwen zu ihrem Recht.

Der Herr liebt die Gerechten,
doch die Schritte der Frevler leitet er in die Irre.
Der Herr ist König auf ewig,
dein Gott, Zion, herrscht von Geschlecht zu Geschlecht.
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