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Warum Paulus sagt: Ich habe den guten Kampf gekämpft, den Lauf vollendet, die Treue gehalten.

Warum Paulus sagt: Ich habe den guten Kampf gekämpft, den Lauf vollendet, die Treue gehalten.
Sprechen wir nicht mehr von diesen Beispielen (der Verfolgung im Alten Testament) und wenden wir uns den Wettkämpfern zu, die uns zeitlich am nächsten sind; erinnern wir uns an die tapferen Vorbilder, die unserer Generation angehören. Eifersucht und Neid haben die Verfolgung gegen die erhabensten und gerechtesten Säulen der Kirche entfacht, die bis zu ihrem Tod gekämpft haben. Schauen wir auf die heiligen Apostel: Petrus – er hatte unter ungerechter Missgunst zu leiden, nicht einmal oder zweimal, sondern oftmals. Nachdem er so Zeugnis abgelegt hatte, brach er auf zur wohlverdienten Wohnstatt der Herrlichkeit. Missgunst und Zwietracht haben es Paulus ermöglicht, uns zu zeigen, wie man den Siegespreis der Standhaftigkeit erringen kann. Sieben Mal im Gefängnis, verjagt, gesteinigt, wurde er zum Verkünder der Frohen Botschaft in Orient und Okzident. Er erwarb sich einen Ruf, der seinem Glauben entsprach. Nachdem er die ganze Welt, bis hin zu den Randgebieten Europas, die Gerechtigkeit gelehrt hatte, gab er vor den Machthabern Zeugnis. So verließ er die Welt, um sich zum Wohnort der Heiligkeit zu begeben. Ein unübertreffliches Vorbild an Mut! Diesen Männern, die ein heiliges Leben geführt haben, hat sich eine große Menge Auserwählter angeschlossen, die – als eine Folge der Missgunst – alle Arten von Misshandlung und Peinigung auf sich genommen und mitten unter uns ein großartiges Beispiel gegeben haben ...

Das alle schreiben wir euch, meine Lieben, nicht allein zu eurer Belehrung, sondern auch zu unserer eigenen Ermutigung. Wir stehen in derselben Arena, uns erwartet derselbe Kampf. Lasst uns doch unsere unbegründete Besorgnis ablegen, die nicht dazu taugt, der ruhmvollen und verehrungswürdigen Regel unserer Tradition zu folgen. Lasst uns unser Augenmerk richten auf das was schön, was gefällig ist in den Augen dessen, der uns geschaffen hat, was uns ihm ganz nahe bringen kann. Richten wir unseren Blick auf das Blut Christi und begreifen wir, wie wertvoll es für Gott, seinen Vater, ist. Denn es wurde zu unserem Heil vergossen und hat er ganzen Welt die Gnade der Bekehrung gebracht.

Clemens von Rom, Papst (90 - ca. 100)
Brief an die Korinther, 5-7
Das älteste historische Zeugnis vom Martyrium des Petrus und des Paulus



Denn ich werde nunmehr geopfert, und die Zeit meines Aufbruchs ist nahe.
Ich habe den guten Kampf gekämpft, den Lauf vollendet, die Treue gehalten.
Schon jetzt liegt für mich der Kranz der Gerechtigkeit bereit, den mir der Herr, der gerechte Richter, an jenem Tag geben wird, aber nicht nur mir, sondern allen, die sehnsüchtig auf sein Erscheinen warten.
Aber der Herr stand mir zur Seite und gab mir Kraft, damit durch mich die Verkündigung vollendet wird und alle Heiden sie hören; und so wurde ich dem Rachen des Löwen entrissen.
Der Herr wird mich allem Bösen entreißen, er wird mich retten und in sein himmlisches Reich führen. Ihm sei die Ehre in alle Ewigkeit. Amen.

Zweiter Brief des Apostels Paulus an Timotheus 4,6-8.17-18.

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CH2006 29.06.2013 07:15
Um jene Zeit ließ der König Herodes einige aus der Gemeinde verhaften und mißhandeln.
Jakobus, den Bruder des Johannes, ließ er mit dem Schwert hinrichten.
Als er sah, daß es den Juden gefiel, ließ er auch Petrus festnehmen. Das geschah in den Tagen der Ungesäuerten Brote.
Er nahm ihn also fest und warf ihn ins Gefängnis. Die Bewachung übertrug er vier Abteilungen von je vier Soldaten. Er beabsichtigte, ihn nach dem Paschafest dem Volk vorführen zu lassen.
Petrus wurde also im Gefängnis bewacht. Die Gemeinde aber betete inständig für ihn zu Gott.
In der Nacht, ehe Herodes ihn vorführen lassen wollte, schlief Petrus, mit zwei Ketten gefesselt, zwischen zwei Soldaten; vor der Tür aber bewachten Posten den Kerker.
Plötzlich trat ein Engel des Herrn ein, und ein helles Licht strahlte in den Raum. Er stieß Petrus in die Seite, weckte ihn und sagte: Schnell, steh auf! Da fielen die Ketten von seinen Händen.
Der Engel aber sagte zu ihm: Gürte dich, und zieh deine Sandalen an! Er tat es. Und der Engel sagte zu ihm: Wirf deinen Mantel um, und folge mir!
Dann ging er hinaus, und Petrus folgte ihm, ohne zu wissen, daß es Wirklichkeit war, was durch den Engel geschah; es kam ihm vor, als habe er eine Vision.
Sie gingen an der ersten und an der zweiten Wache vorbei und kamen an das eiserne Tor, das in die Stadt führt; es öffnete sich ihnen von selbst. Sie traten hinaus und gingen eine Gasse weit; und auf einmal verließ ihn der Engel.
Da kam Petrus zu sich und sagte: Nun weiß ich wahrhaftig, daß der Herr seinen Engel gesandt und mich der Hand des Herodes entrissen hat und all dem, was das Volk der Juden erhofft hat.

Apostelgeschichte 12,1-11.
 
hansfeuerstein 30.06.2013 00:50
Ein wundervoller und weiser Satz des Paulus, des Meisters der knappen und prägnanten Rede. Schön, daß wir solche Zeugnisse aus dem 1. Jahrhundert haben, die uns zeigen wie sehr unsere Vorfahren bezeugten, glaubten und
dachten.
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