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zur Losung für heute

zur Losung für heute
Ich bin der HERR, dein Gott, der deine rechte Hand fasst und zu dir spricht:

Fürchte dich nicht, ich helfe dir !

Jesaja 41,13

Fürchte dich nicht !

Wann haben Sie sich eigentlich zum letzten Mal so richtig gefürchtet?

Manchmal sehen mich Menschen verwundert an, wenn ich im Gespräch diese Frage stelle.
Kinder fürchten sich, klar. Die empfinden Furcht vor großen Hunden, haben Angst im Dunkeln und freuen sich, wenn beim Spaziergang die Hand von Mama oder Papa da ist, an der man sich festhalten kann.

Aber ich?

Ein ausgewachsener Mann, einigermaßen gebildet, sprachgewandt und mit einiger Lebenserfahrung?

Vor was sollte ich mich fürchten?

In diesen Gesprächen gebe ich offen zu: doch, ja. Ich fürchte mich.

Ich fürchte mich vor diesen scheußlichen Konflikten, in die ich manchmal hineingerate; mal mit mehr, mal mit weniger eigenem Anteil.
Ich fürchte mich vor meinem eigenen Anspruch, nicht zu versagen, vor diesem Druck, immer gut sein zu müssen.
Ich fürchte mich davor, mein Gesicht zu verlieren, mich lächerlich zu machen oder, noch schlimmer, als unglaubhaft betrachtet zu werden.

Und dann gibt es noch ein paar Bereiche meines Lebens, in denen ich Furcht empfinde, die ich nicht öffentlich sagen möchte. Doch, ja, ich fürchte mich.

So manche, mit denen ich so ins Gespräch komme, stimmen mir zu: so oder ähnlich geht es ihnen auch. Immer wieder in diesen Unterhaltungen kommen wir dann auch auf den Glauben an Gott zu sprechen. Ich schlage die Bibel auf und lese, was dazu geschrieben steht.

So komme ich an einen Bibelvers, den ich Ihnen Heute mitgeben möchte: Ich bin der Herr, dein Gott, der deine rechte Hand fasst und zu dir spricht: Fürchte dich nicht, ich helfe dir!
Der Spruch stammt aus dem Alten Testament, aus dem Buch Jesaja. (Jesaja 41,13)
Der hat diesen Satz verkündet angesichts einer schwierigen Situation, in der sich das Volk Israel damals befand. Die ganze Oberschicht des Volkes war von den Babyloniern, einem damals sehr mächtigem Volk mit einem riesengroßen Reich, verschleppt worden, und es schien keine Aussicht zu bestehen, in die Heimat zurückzukehren.
Die Menschen fühlten sich bedroht von den fremden Herren. Grund zur Furcht gab es genug, man musste sich nur im Alltag umschauen.

Fürchte Dich nicht! Bekommen die Leute da zugerufen. Habt keine Angst. ...

Wenn das so einfach wäre, höre ich die Leute sagen. Was sollen wir denn tun?

Verändert Eure Blickrichtung. Schaut auf diese Zusage. Gott spricht: ich bin mit Dir.

„Das hilft?“ fragen die Leute?

Ja, das hilft. Nein, eigentlich nicht wirklich,

nicht „das hilft“ – Er hilft. Gott selber spricht mir das in mein Herz hinein. Hab keine Angst.

Ich bin da. Ich helfe Dir.

Und weil verzagte und resignierte Menschen die Wiederholung tröstender Zusage brauchen, lesen wir diese Aussage Gottes wieder und wieder in der Bibel.

Und als ob Worte manchmal nicht ausreichen würden, nun auch noch dieses. Ich ergreife Deine rechte Hand und helfe Dir.

Wie oft höre ich: „Du musst nur ordentlich zupacken. Ärmel hoch und los geht’s“

Gott spricht ganz anders. Du brauchst gar nicht zugreifen.

Ich ergreife Dich. Ich halte Dich. Ich bin der, der aktiv ist. Lass es Dir gefallen, einfach nur gehalten zu werden. Umfasse meine Hand und spüre die Kraft, mit der ich da bin. Freilich verspricht uns Gott keine Idylle, kein Leben frei von Sorgen und Ängsten. Unser Glaube ist ja nicht weltfremd. Gehe weiter im Alltag aber: fürchte Dich nicht!

Ich möchte Ihnen Mut machen, diese Zusage Gottes heute für Sie ganz persönlich zu nehmen.

In Jesus Christus kommt ihnen der lebendige Gott damals wie heute entgegen und streckt seine Hand aus.

In den Alltagsängsten, die auf mich einstürmen und die Besitz von mir zu ergreifen drohen, möchte ich heute auf diese Zusage schauen und spüren, wie gut Gott zu mir ist: Ich bin der Herr, dein Gott, der deine rechte Hand fasst und zu dir spricht: Fürchte dich nicht, ich helfe dir!

von Werner Bücklein

Kommentare

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Misio 12.10.2012 23:49
In deine Hände lege ich meine unruhigen Gedanken,
meine wirren Gefühle, mein Leben.

In deinem Schoß lege ich meinen müden Kopf, die Früchte meines Tuns, meine Sorgen.
Unter deinen Mantel lege ich meinen schutzlosen Leib, meine verwundete Seele, meinen angefochten Geist.
In deine Hände lege ich meine Freunde, meine Feinde, mein Leben.

Allen eine gesegnete Nacht ohne Angst und Schrecken . . .

sondern behütet und bewahrt

Reinhard
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