Jeder Tag wird ein Abenteuer sein

Jeder Tag wird ein Abenteuer sein
sagt Maria Prean


...einige Stationen aus Marias bewegtem Leben.


Maria-Luise Bruni wurde 1939 in Tirol in Österreich geboren.
Sie wuchs in einer katholischen Familie auf und entschied sich bereits bei ihrer Erstkommunion, mit 7 Jahren, ihr Leben Jesus Christus anzuvertrauen.


Ihre Kindheit und Jugend war stark von dem Bedürfnis geprägt, immer ein guter und braver Mensch zu sein und vieles für Gott zu tun. Schon früh kümmerte sie sich um ihre drei jüngeren Geschwister und besuchte – dem Wunsch ihrer Eltern entsprechend – eine Handelsakademie. Hier wurde sie kaufmännisch ausgebildet und machte gleichzeitig die Matura (das Abitur).



Nach der Matura arbeitete Maria ein Jahr lang bei einem Steuerberater. Dann nahm sie für drei Jahre das Angebot einer kaufmännischen Handelsschule an, um dort Betriebswirtschaft, Stenografie und Maschineschreiben zu unterrichten. 1960 ging sie für ein Jahr als Au-Pair Mädchen nach London und bestand danach die Prüfung zur Englischlehrerin für die Hauptschule. Sie unterrichtete dann in Innsbruck und entdeckte immer mehr ihren großen Wunsch, Mutter zu sein und sich intensiv um viele Kinder zu kümmern.



Die Lebenswende als sie SOS-Kinderdorfmutter war


So wurde sie im Jahr 1962 Kinderdorfmutter in Dornbirn.

Hier opferte sich Maria mehr und mehr für die Arbeit auf und war von dem Ehrgeiz getrieben, die beste Mutter für die ihr anvertrauten Mädchen und Jungen zu sein.
Schließlich war sie am Ende ihrer Kraft und erlitt einen totalen körperlichen und seelischen Zusammenbruch, in dem sie ganz neu die rettende Kraft ihres Glaubens erlebte.
Sie machte die Erfahrung, dass sie gar nichts aus eigener Kraft tun kann und vertraute sich und ihr Leben noch einmal ganz neu Jesus Christus an.


Da war sie noch katholisch und wollte durch Werke Gott gefallen . . .


Maria merkte nun deutlich, dass Gott etwas anderes mit ihrem Leben vor hatte und verließ das Kinderdorf, um wieder bei einem Steuerberater zu arbeiten. Ihre Beziehung zu Gott veränderte sich in den nächsten Jahren von einem Arbeitsverhältnis zu einer Liebesbeziehung. Sie durfte erleben, dass Gott nicht ihre Leistung und guten Taten will, sondern mit ihr gemeinsam leben möchte.


Leben und Lernen von Gott in den USA


1972 ging Maria zunächst mit einer Tiroler Volksmusikgruppe in die USA, wo sie bis 1986 bei wechselnden Arbeitgebern blieb.
Sie leitete einen christlichen Buchladen, arbeitete in einem Hotel und in einer Vineyard-Gemeinde.
Marias Vertrauen zu Gott wuchs immer mehr, sie machte Erfahrungen, in denen sie die Kraft des Heiligen Geistes deutlich spürte und war viel als Seelsorgerin tätig.
Schließlich hatte sie den Eindruck, dass sie wieder zurück nach Europa gehen sollte, um dort für Gott zu arbeiten.


Der Beginn der Missionswerke


Maria zog zurück nach Österreich, wo sie im April 1986 auch ihren Mann Herbert Prean kennen lernte, den sie im Juni desselben Jahres heiratete.
Beide wussten, dass Gott sie zusammengeführt hatte und stellten sich nun gemeinsam in den hauptamtlichen Dienst für sein Reich. Ein Jahr nach der Hochzeit ging Herbert in Ruhestand und seitdem waren die beiden miteinander missionarisch aktiv.
Sie gründeten eine Gemeinde im Zentrum von Innsbruck und das Missionswerk „Leben in Jesus Christus“ zunächst bei sich zu Hause in Innsbruck.


Später zogen sie nach Imst/Tirol und konnten dort Häuser für die Arbeit in Seminaren, Vorträgen und Schulungen kaufen.
Herbert und Maria hatten das Ziel, Menschen in eine lebendige Beziehung zu Gott dem Vater zu führen und sie zu trainieren, wie man dieses Leben weitergibt. Im Laufe der Jahre entstand eine Arbeit, in der das Ehepaar und die Mitarbeiter Christen halfen, ihr Potential zu entdecken und ihre Berufung zu erfüllen.


Als Herbert im November 1992 an einer Krebserkrankung starb, ermutigte er Maria, mit der Arbeit des Missionswerks weiter zu machen.


Viele Mitarbeiter stellten sich weiterhin an ihre Seite und so konnte „Leben in Jesus Christus“ wachsen und viele tausend Menschen aller Konfessionen erreichen und ermutigen.
Ein paar Jahre später entstand ein zweites Missionswerk in Rumänien.



Vision für Afrika


Im Jahr 1995 reiste Maria Prean zum ersten Mal auf Einladung eines Paters nach Uganda und erlebte eine große Liebe und herzliches Erbarmen zu den Menschen dort.
Sie hatte aber gelernt, auf die Weisungen Gottes zu achten und nichts zu überstürzen. So unterstützte sie zunächst persönlich ein Kind, das durch ihre Hilfe dort zur Schule gehen konnte.


In Österreich, Deutschland und der Schweiz leitete Maria weiterhin regelmäßig Seminare und hielt evangelistische und seelsorgerliche Vorträge, um Menschen zu Jesus Christus zu führen und ihnen den Weg zu einem Leben mit Jesus Christus im Alltag nahe zu bringen.


2001 war sie wieder zu einer Konferenz im Süden Ugandas eingeladen und fühlte sich im Gebet von Gott angesprochen. ER fragte sie, ob sie ihm vertraue, eine Arbeit in Uganda aufzubauen, um 1000 Kindern eine gute Ausbildung zu ermöglichen. Bewegt reiste Maria zurück nach Europa und besprach diese neue Berufung mit dem Vorstand des bestehenden Missionswerks. Wenig später wurde der Verein „Vision für Afrika“ gegründet.


Maria Prean konnte 2002 ein Haus in Uganda kaufen und bekam später 65 Hektar Land für den Verein geschenkt, um dort Schulen und Waisenhäuser zu bauen. Inzwischen lebt sie acht Monate im Jahr in Uganda, der Verein unterstützt inzwischen über 5000 Kinder, die ersten eigenen Bildungseinrichtungen und Kinderhäuser sind fertig gestellt und das Lachen vieler Kinder erfüllt die Räume.
Viele tausend Sponsoren aus Europa ermöglichen diesen Kindern eine gute Ausbildung, mit der sie die Zukunft des von Kriegen gezeichneten Landes verändern können. In Afrika wie in Europa ist das höchste Ziel, Menschen die vergebende Liebe Gottes nahe zu bringen und durch Gottes Güte zu erkennen, wie sie sich geistlich und praktisch entwickeln können.


Maria bemüht sich nun darum, selbst zwei Kinder, Richard und Angel, zu adoptieren, die sie bereits wie ihre eigenen zu sich genommen hat.


Vom einem ugandischen Bischof wurde sie gebeten, mit ihren Mitarbeitern auch Gottesdienste und Seminare in Gefängnissen des Landes zu halten. Nun werden dort Alpha-Kurse durchgeführt und es haben sich bereits viele Gefangene entschieden, ein ganz neues Leben mit Jesus zu beginnen.



Lass los und lass Gott ! !


Ich spüre immer wieder, dass es in christlichen Kreisen so viele gibt, die brave Menschen sein wollen.
So ein stinklangweiliges Leben – und total unbiblisch! Jesus kam nie, um aus uns brave Menschen zu machen, sondern aus Toten Lebendige!
Auch ich habe mich wahnsinnig angestrengt, ein braver Mensch zu werden. Und je mehr ich mich anstrengte, umso schwächer wurde ich, so dass ich zweimal sogar einen Ohnmachtsanfall hatte.
Beim zweiten Mal habe ich gesagt: "Herr, ich strenge mich doch so an!" Und er sagte: "Ja, du bist sehr anstrengend." Das war der letzte Todesstoß für meine selbst gebastelte Erlösung - obwohl ich Jesus in meinem Leben hatte!


Ich habe Jesus mein Leben mit sieben Jahren übergeben, aber ich habe mich angestrengt, für ihn zu leben.


Solche Zeiten sind die vergeudetsten deines Lebens.
Der Herr möchte dich freisetzen von diesem Arbeitsverhältnis mit Gott.


Wir können uns die Liebe Gottes nicht verdienen.


Das ist Selbstgerechtigkeit pur!


Die Kirchen sind voll von diesen Pharisäern. Ich war auch so einer.
Aber ich war voller Versagensängste. Ich habe immer das Gefühl gehabt, zu wenig für Gott zu tun, ich war immer eine Getriebene. Und als ich mich das zweite Mal am Boden wiederfand und Gott sagte "Du bist so anstrengend", habe ich mich von ihm sehr abgelehnt gefühlt.


Ich bin an dem Abend ins Bett gegangen und habe gesagt: "Herr, es tut mir leid, das christliche Leben ist für mich zu schwer.
Ich bin und bleibe ein Versager und ich gebe heute auf, selbst wenn ich in die Hölle komme."
Ich erwartete, dass Gott sagen würde: "Ja, mit dir kann ich nichts anfangen."


Doch zu meiner großen Überraschung hörte ich: "Endlich hast du’s kapiert. Jetzt können wir gemeinsam leben."
Es war die Nacht, als ich am totalen Ende war, in der ich die schwierigste Wahrheit erkannte, die Gott in unsere Herzen schreiben muss: Ich bin’s nicht, ich hab’s nicht und ich kann’s nicht. Ohne Jesus kann ich nichts tun.
Wenn wir ohne ihn nichts tun können, wie sollen wir uns da noch anstrengen?


Das Beste ist: aufgeben. Ich habe erkannt, dass es nicht meine Liebe für Gott ist, die mich rettet, sondern seine Liebe für mich. Das ist Erlösung!


Unsere Identität in Christus


Die meisten Gläubigen können wenig damit anfangen, wenn man sagt, dass Erfolg aus der Niederlage kommt, Gewinn aus Verlust, Gelingen aus dem Versagen und Leben aus dem Tod.
Viele wollen Frieden, Freude, Auferstehungskraft von Gott, aber wenige sehnen sich nach diesem Mitgekreuzigtsein mit Christus.


Das ist das Geheimnis des Lebens. Ich bin gekreuzigt mit Christus – nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir.


Das ist die endgültige Heilung eines Herzens.


Wenn man sich hauptsächlich auf die Gnade verlässt und dabei den Gehorsam übersieht, dann wird man passiv und unbeherrscht. Aber unser Angenommensein, unser wahres Leben kommt aus dem Glauben, dass wir durch unsere Identität mit Christus angenommen, geliebt und gewollt sind und nie mehr etwas tun müssen, um die Liebe Gottes zu erarbeiten.


Ist das nicht genug, um sich zu freuen? Da geschieht schon sehr viel Heilung. Wenn du in der Früh dein Gesicht informierst, dass es erlöst ist, wirst du sehen, wie deine Umgebung sich zu verändern beginnt.


Die Pflichterfüllung hat ein Ende


Es gibt dieses tiefe Werk des Heiligen Geistes, das man nicht intellektuell erklären kann. Ich nenne es "frei werden von sich selbst", andere nennen es "Zerbruch".


Gott lässt Situationen zu in deinem Leben, durch die du in vollkommene Abhängigkeit kommst von ihm.
Wir sind mit Christus gestorben. Und das ist Realität, das muss nicht erst geschehen, sondern das ist schon geschehen und muss nur im Glauben von uns angenommen werden.
In Matthäus 11,25-30 hat der Herr Jesus so richtige Freude. Da heißt es : "Zu jener Zeit hob Jesus an und sprach: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, dass du dies vor Weisen und Verständigen verborgen hast, und hast es Unmündigen geoffenbart."


In anderen Worten: "Herr, die Gescheiten kapieren’s nicht!"


Die Studierten, die sich so anstrengen, die gehen daran vorüber. Jesus jubelt über ein Geheimnis, das sich nur den Einfachen, den Einfältigen, den einfach Gebliebenen oder den einfach Gewordenen erschließt – und all jenen, die wissen, dass sie mit ihrer Kunst, Wissenschaft, Vernunft, Verstand, mit ihrem Studium, ihrer Anstrengung, Leistung, Geld, Macht auf dem Gebiet des Reiches Gottes nichts vermögen.


Der Herr Jesus sagt uns in Johannes 15,5: "Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben, wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht, denn ohne mich könnt ihr nichts tun." Wir müssen begreifen: Ich kann nichts tun. Wir können nichts heilen, außer Christus manifestiert seine Heilungsgnade durch uns. Und je mehr du mit Christus verbunden bist, umso mehr staunst du, was er durch dich tut. Das Geheimnis ist, dass diese ganzen Forderungen von Leistung und Pflichterfüllung und Gesetz im Reich Gottes wirklich durch Jesus ihren Schluss gefunden haben.
Es ist so eine Gnade, wenn man mal diese ganze Selbstgerechtigkeit, Selbstrechtfertigung, Selbstverwirklichung erkannt hat und losgelassen hat.


Du bist Gott wichtiger als dein Dienst, wichtiger als alles, was du je für ihn tun kannst.


Bitter oder besser – du hast die Wahl


Wir müssen nicht alle Dinge verstehen in unserem Leben. Und wenn Dinge in unser Leben kommen – wir können nicht alles wegbeten, wir können nicht alles wegheilen, sondern manche Prozesse müssen wir durchmachen.


Wie Trauer. Ich habe meinen Mann verloren und ich weiß, was das für ein Schmerz ist. Auch wenn man weiß, der hat’s viel besser – es ist trotzdem ein großer Schmerz.
Diese Prozesse sind notwendig für unsere Seele. Ich bin in eine ganz tiefe Abhängigkeit von Gott gekommen und bin sehr dankbar dafür. In jenen Tagen musste ich immer wieder sagen: "Herr, auch wenn ich es nicht verstehe und auch nicht wollte – ich danke dir dafür, du machst keine Fehler."


Gott ist treu ! !


Wir lernen ihn kennen, indem wir durch diese Stunden durch gehen und nicht bitter werden. Den Unterschied machen wir selbst aus in unserem Leben, indem wir nicht bitter, sondern besser werden durch die Dinge, die wir erleben.


Besser werden wir, indem wir Gott einfach nur "Danke" sagen. Wenn wir darin nicht bitter werden, werden wir sehen, dass Gott aus all den negativen Dingen unseres Lebens etwas sehr Gutes macht.
Ich glaube, dass Gott in uns und durch uns eine neue Rasse von Christen hervorbringen will - mündige Menschen.
Ich bin oft sehr traurig darüber, wie depressiv Christen sind, obwohl wir eigentlich der Welt ein Beispiel geben sollten. Gott möchte, dass wir überall, wo wir sind, seine Gegenwart präsentieren.


Das ist viel mehr als eine Gabe, die durch uns fließt, sondern der Geber ist präsent in uns. Wenn der Geber in uns präsent ist, dann sind natürlich auch alle Gaben präsent. Je schwächer du dich fühlst, umso mehr bist du ein Werkzeug Gottes. Der Herr sagt, er ist in den Schwachen mächtig. Kämpfe nicht gegen deine Schwachheit, sondern sage: "Danke, Herr!"


Wir müssen lernen, alles zu sehen, wie Gott es sieht. Das sind Prozesse und Gott hat große Geduld mit uns. Die Frage ist nur: Bist du bereit, schneller hinein zu kommen in diese tägliche Erfahrung des Reiches Gottes, in diese Verbindung mit dem Heiligen Geist oder willst du dir noch Zeit des Leidens geben?
Bist du bereit, jeden Tag zu erklären "Herr, ich bin und bleibe ein Versager in meiner eigenen Kraft !
Aber du lebst in jedem Versager und du in mir bist es und kannst es und hast es, was es heute braucht für diesen Tag."


Dann wirst du sehen: Jeder Tag wird ein Abenteuer sein.

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