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welche war der Schatz, der in einem Acker vergraben war? Jesus Christ?

welche war der Schatz, der in einem Acker vergraben war? Jesus Christ?
Christus war all denen gegenwärtig, an die Gott von Anbeginn sein Wort, seine Stimme gerichtet hat. Wenn nun jemand aus diesem Blickwinkel heraus die Schrift liest, so findet er einen sich auf Christus beziehenden Ausdruck und die Vorabbildung einer neuen Benennung; denn „der Schatz, der im Acker (d.h. in der Welt, Mt 13,38) verborgenen ist“, ist Christus, der in der Schrift verborgene Schatz. Er war nämlich mit den Symbolen und Parabeln gemeint, die nach menschlichem Ermessen erst verstanden werden konnten, als sich die Prophetien erfüllten, d.h. nach der Ankunft des Herrn. Deshalb hatte er zum Propheten Daniel gesagt: „Halte diese Worte geheim und versiegle das Buch bis zur Zeit des Endes“ (12,4)... Auch sagt Jeremia: „Am Ende der Tage werdet ihr es klar erkennen“ (23,20)... Nach christlicher Leseart ist das Gesetz ein ehemals im Acker verborgener Schatz, den aber Christi Kreuz hebt und auslegt...: es offenbart die Weisheit Gottes, es lässt seine auf das Heil des Menschen ausgerichteten Pläne erkennen, es stellt das Königreich Christi im Voraus dar, es kündigt die gute Nachricht von der Erbschaft des himmlischen Jerusalems an, es prophezeit, dass der Mensch, der Gott liebt, zur Schau Gottes und zum Verstehen seines Wortes gelangen und durch dieses Wort verherrlicht werden wird... Auf diese Weise hat der Herr nach seiner Auferstehung seinen Jüngern die Schrift erklärt und ihnen anhand der Schrift aufgezeigt, dass „der Messias all das erleiden musste, um so in seine Herrlichkeit zu gelangen“ (Lk 24,26). Wer also die Schriften auf diese Weise liest, wird ein vollkommener Jünger sein und „einem Hausherrn gleichen, der aus seinem reichen Vorrat Neues und Altes hervorholt“ (Mt 13,52).

Irenäus von Lyon

Kommentare

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hansfeuerstein 02.08.2012 00:27
Tolle Quelle...
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