So will auch euer himmlischer Vater nicht, daß einer von diesen Kleinen verlorengeht.

So will auch euer himmlischer Vater nicht, daß einer von diesen Kleinen verlorengeht. 
Schaut unseren Hirten, Christus, an und seht, wie lieb er die Menschen hat und wie behutsam er sie auf die Weide führt. Er freut sich über die Lämmer um ihn herum und er sucht die, die sich verirrt haben. Berge und Wälder sind kein Hindernis für ihn; er läuft in das dunkle, schattige Tal und kommt an den Ort, wo das verlorene Lamm sich befindet. Er findet es krank wieder, behandelt es aber nicht herablassend, sondern geht behutsam damit um; er nimmt es auf seine Schultern und macht durch seine eigene Ermüdung das müde Lamm gesund. Er freut sich über seine Müdigkeit; denn er hat das verlorene Lamm gefunden und damit hat sich seine Mühe gelohnt. „Wer von euch“, sagt er, „der hundert Schafe hat und eines davon verirrt sich – wer, lässt nicht die neunundneunzig anderen in den Bergen zurück, um dem verlorenen nachzugehen bis er es gefunden hat?“

Der Verlust eines einzigen Schafes trübt die Freude an der ganzen Herde; die Freude über das wiedergefundene aber vertreibt die Trauer: „Wenn er es gefunden hat, ruft er seine Freunde und Nachbarn zusammen und sagt: Freut euch mit mir, ich habe mein Schaf wiedergefunden, das verloren war“ (Lk 15,6). Deshalb sagte Christus, der dieser Hirt ist: „Ich bin der gute Hirt“ (Joh 10,11). „Die verloren gegangenen Tiere will ich suchen, die verirrten zurückbringen, die verletzten verbinden, die kranken heilen“ (Ez 34,16).

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