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Vielleicht suchen sie Gott und wollen ihn finden, gehen aber dabei in die Irre.

Vielleicht suchen sie Gott und wollen ihn finden, gehen aber dabei in die Irre.
Töricht waren von Natur alle Menschen, denen die Gotteserkenntnis fehlte. Sie hatten die Welt in ihrer Vollkommenheit vor Augen, ohne den wahrhaft Seienden erkennen zu können. Beim Anblick der Werke erkannten sie den Meister nicht,
sondern hielten das Feuer, den Wind, die flüchtige Luft, den Kreis der Gestirne, die gewaltige Flut oder die Himmelsleuchten für weltbeherrschende Götter.
Wenn sie diese, entzückt über ihre Schönheit, als Götter ansahen, dann hätten sie auch erkennen sollen, wieviel besser ihr Gebieter ist; denn der Urheber der Schönheit hat sie geschaffen.
Und wenn sie über ihre Macht und ihre Kraft in Staunen gerieten, dann hätten sie auch erkennen sollen, wieviel mächtiger jener ist, der sie geschaffen hat;
denn von der Größe und Schönheit der Geschöpfe läßt sich auf ihren Schöpfer schließen.
Dennoch verdienen jene nur geringen Tadel. Vielleicht suchen sie Gott und wollen ihn finden, gehen aber dabei in die Irre.
Sie verweilen bei der Erforschung seiner Werke und lassen sich durch den Augenschein täuschen; denn schön ist, was sie schauen.
Doch auch sie sind unentschuldbar:
Wenn sie durch ihren Verstand schon fähig waren, die Welt zu erforschen, warum fanden sie dann nicht eher den Herrn der Welt?

Aud dem Buch der Weisheit 13,1-9

Kommentare

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hansfeuerstein 11.11.2011 23:43
Wie wahr, und aktueller denn je....

Es ist ein prägnates Merkmal der Hl. Schrift, dass ihre Aussagen zeitlos sind...und es ist merkwürdig, dass der Bildungsstand den Menschen
keineswegs davor schützt in die gleiche Irre zu ziehen, als ein unwissender
Hirte in den Zeiten der Entstehung des Buches der Weisheit....
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