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Frucht bringen

Frucht bringen
Der Herr vergleicht die Seelen der Menschen wiederholt mit Weinstöcken: „Mein Freund hatte einen Weinberg auf einer fruchtbaren Höhe“ (Jes 5,1); „Ich legte einen Weinberg an und zog ringsherum einen Zaun“ (vgl. Mt 21,33). Offensichtlich meint Jesus mit dem Weinberg die Seelen der Menschen. Er hat sie mit dem Schutz, den seine Gebote gewährleisten, wie mit einem Zaun umgeben und lässt sie von seinen Engeln behüten, denn „der Engel des Herrn umschirmt alle, die ihn fürchten und ehren“ (Ps 34,8). Er hat um uns eine Art Schutzzaun gezogen, dergestalt, dass er in der Kirche „die einen als Apostel, die andern als Propheten, die dritten als Lehrer eingesetzt hat“ (1 Kor 12,28). Außerdem zieht er durch das Beispiel Gütige Menschen aus früheren Zeiten unsere Gedanken himmelwärts und lässt sie nicht zur Erde fallen, wo sie es verdienten, mit Füßen getreten zu werden. Er möchte, dass tätige Nächstenliebe uns wie die Ranken eines Weinstocks an unseren Nächsten bindet und uns an ihm Halt finden lässt. So werden wir unseren Aufschwung zum Himmel nicht verlieren, wir werden uns wie Reben emporwinden zu den höchsten Höhen. Er verlangt auch unser Einverständnis damit, dass wir gejätet werden. Eine Seele ist in gejätetem Zustand, wenn sie die Sorgen der Welt, die unser Herz belasten, von sich fern hält. Wer die Liebe zur Welt und die Abhängigkeit vom Reichtum von sich fernhält; wer das Streben nach solch erbärmlichem Ruhm für abscheulich und erbärmlich hält, ist sozusagen in einem gejäteten Zustand und kann, unbelastet von weltlichen Sorgen, frei aufatmen. Wir dürfen aber, um das Gleichnis weiterzuführen, nicht bloß Rebenholz produzieren, das heißt ein Leben der Prahlerei führen oder den Beifall der Anderen suchen. Wir müssen Frucht bringen und dem Winzer die
Präsentation unserer Werke überlassen.
Quelle : Basilius

Kommentare

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CH2006 03.10.2011 06:15
Hört noch ein anderes Gleichnis: Es war ein Gutsbesitzer, der legte einen Weinberg an, zog ringsherum einen Zaun, hob eine Kelter aus und baute einen Turm. Dann verpachtete er den Weinberg an Winzer und reiste in ein anderes Land.
Als nun die Erntezeit kam, schickte er seine Knechte zu den Winzern, um seinen Anteil an den Früchten holen zu lassen.
Die Winzer aber packten seine Knechte; den einen prügelten sie, den andern brachten sie um, einen dritten steinigten sie.
Darauf schickte er andere Knechte, mehr als das erstemal; mit ihnen machten sie es genauso.
Zuletzt sandte er seinen Sohn zu ihnen; denn er dachte: Vor meinem Sohn werden sie Achtung haben.
Als die Winzer den Sohn sahen, sagten sie zueinander: Das ist der Erbe. Auf, wir wollen ihn töten, damit wir seinen Besitz erben.
Und sie packten ihn, warfen ihn aus dem Weinberg hinaus und brachten ihn um.
Wenn nun der Besitzer des Weinbergs kommt: Was wird er mit solchen Winzern tun?
Sie sagten zu ihm: Er wird diesen bösen Menschen ein böses Ende bereiten und den Weinberg an andere Winzer verpachten, die ihm die Früchte abliefern, wenn es Zeit dafür ist.
Und Jesus sagte zu ihnen: Habt ihr nie in der Schrift gelesen: Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, er ist zum Eckstein geworden; das hat der Herr vollbracht, vor unseren Augen geschah dieses Wunder?
Darum sage ich euch: Das Reich Gottes wird euch weggenommen und einem Volk gegeben werden, das die erwarteten Früchte bringt.

Aus dem Evangelium nach Matthäus 21,33-43.
 
(Nutzer gelöscht) 03.10.2011 12:57
An jedem Abend kann man sich das fragen: "Habe ich heute Frucht gebracht?"

Sicher ist oft die Antwort erschreckend!
Doch, lässt sich dies ändern, wenn man sein Leben, bereits am Morgen, dem Herrn in die Hand gibt!

Danke Carlos, für den aussagekräftigen blog!

LG von Monika
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