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«Ich sage dir, steh auf»

«Ich sage dir, steh auf»
„Plötzlich, in einem Augenblick, beim letzten Posaunenschall werden die Toten zur Unvergänglichkeit auferweckt, wir aber werden verwandelt werden“. Wenn Paulus „wir“ sagt, meint er damit diejenigen, welche das Geschenk der kommenden Verwandlung erhalten, also alle, die mit ihm die Gemeinschaft der Kirche und die Rechtschaffenheit des Lebens teilen. Er gibt uns eine Vorstellung von Art und Weise dieser Verwandlung, wenn er fortfährt: „Dieses Vergängliche muss sich mit Unvergänglichkeit bekleiden und dieses Sterbliche mit Unsterblichkeit“ (1 Kor 15,52-53). Damit wir mit dieser Verwandlung zu Recht belohnt werden, muss ihr jetzt schon die Verwandlung vorausgehen, die aus der Fülle der Gnade kommt...
Im jetzigen Leben ist es also die Gnade, die bewirkt, dass die Rechtfertigung, durch die wir geistig auferstehen, diese Verwandlung einleiten kann. Bei der Auferstehung des Leibes, die die Verwandlung der Gerechtfertigten beendet, ist dann die Verherrlichung für immer vollkommen... Zuerst ist es die Gnade der Rechtfertigung, dann aber die Gnade der Verherrlichung, wodurch die Gerechtfertigten so verwandelt werden, dass die Verherrlichung in ihnen unwandelbar und unvergänglich verbleibt. Denn sie werden hier auf Erden durch die erste Auferstehung verwandelt, eine Auferstehung, die sie erleuchtet, damit sie sich bekehren. Durch sie kommen sie vom Tod zum Leben, von einem schlechten Lebenswandel zu einem heiligen. Deshalb hat der zweite Tod keine Macht über sie. Die Offenbarung des Johannes sagt dazu: „Selig und heilig, wer an der ersten Auferstehung teilhat. Über solche hat der zweite Tod keine Gewalt“ (20,6)... Daher muss ein jeder eilends an der ersten Auferstehung teilnehmen, will er nicht mit dem zweiten Tod bestraft werden. Wer in diesem Leben durch seine Ehrfurcht vor Gott verwandelt ist und aus einem schlechten Leben in ein gutes Leben hinüberfindet, kommt vom Tod ins Leben, und sein armseliges Leben wird
verwandelt werden in ein Leben der Herrlichkeit.  

Quelle: Fulgentius von Ruspe
«Ich sage dir, steh auf»

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CH2006 13.09.2011 11:04
Einige Zeit später ging er in eine Stadt namens Naiin; seine Jünger und eine große Menschenmenge folgten ihm.
Als er in die Nähe des Stadttors kam, trug man gerade einen Toten heraus. Es war der einzige Sohn seiner Mutter, einer Witwe. Und viele Leute aus der Stadt begleiteten sie.
Als der Herr die Frau sah, hatte er Mitleid mit ihr und sagte zu ihr: Weine nicht!
Dann ging er zu der Bahre hin und faßte sie an. Die Träger blieben stehen, und er sagte: Ich befehle dir, junger Mann: Steh auf!
Da richtete sich der Tote auf und begann zu sprechen, und Jesus gab ihn seiner Mutter zurück.
Alle wurden von Furcht ergriffen; sie priesen Gott und sagten: Ein großer Prophet ist unter uns aufgetreten: Gott hat sich seines Volkes angenommen.
Und die Kunde davon verbreitete sich überall in Judäa und im ganzen Gebiet ringsum.

Aus dem Evangelium nach Lukas 7,11-17.
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