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Ich fand ihn, den meine Seele liebt, ich packte ihn und ließ ihn nicht mehr los

Ich fand ihn, den meine Seele liebt, ich packte ihn und ließ ihn nicht mehr los
Um Gott im Himmel recht lieben zu können, muss man ihn zuerst auf Erden recht lieben. In dem Maße wie wir Gott am Ende unseres Lebens lieben, werden wir ihn auch in der Ewigkeit lieben. Wollen wir sichergehen, dass wir uns im jetzigen Leben nicht mehr von unserem höchsten Gut trennen? Dann wollen wir ihn mehr und mehr mit den Banden unserer Liebe an uns binden und wie die Braut im Hohenlied zu ihm sagen: „Ich fand ihn, den meine Seele liebt, ich packte ihn und ließ ihn nicht mehr los“ (3,4). Wie hat die heilige Braut ihren Geliebten umfangen? „Mit den Armen der Nächstenliebe“, antwortet Wilhelm...; „mit den Armen der Nächstenliebe ergreift man Besitz von Gott“, sagt auch der heilige Ambrosius. Selig, der mit Paulus rufen kann: „Die Reichen mögen ihre Schätze besitzen, die Könige ihre Reiche: unser Ruhm, unser Schatz und unser Königreich ist Christus!“ Und wie mit Ignatius: „Schenk mir nur deine Liebe und deine Gnade, und ich bin reich genug“. Mach, dass ich dich liebe und von dir geliebt werde; ich wünsche mir nichts anderes, und ich habe mir auch nichts anderes zu wünschen.

Quelle: Alphons-Maria von Liguori (1696 – 1787),
«Das große und erste Gebot»

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hansfeuerstein 19.08.2011 23:12
„Die Reichen mögen ihre Schätze besitzen, die Könige ihre Reiche: unser Ruhm, unser Schatz und unser Königreich ist Christus!“

„Schenk mir nur deine Liebe und deine Gnade, und ich bin reich genug“.

-wieder ein sehr inspirierender Text, für den ich dankbar bin-
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