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Die Arbeiter im Weinberg ,..Der Herr hört also zu keiner Zeit damit auf, Arbeiter auszusenden,

Die Arbeiter im Weinberg ,..Der Herr hört also zu keiner Zeit damit auf, Arbeiter auszusenden,
Das Himmelreich wird mit einem Familienvater verglichen, der Arbeiter anwirbt, um seinen Weinberg zu bestellen. Wer nun kann treffender mit diesem Familienvater verglichen werden als unser Schöpfer, der seine Geschöpfe lenkt und auf dieser Welt das Eigentumsrecht über seine Erwählten ausübt wie ein Herr über die Diener in seinem Haus? Er besitzt einen Weinberg, nämlich die Weltkirche, die – um es so auszudrücken – ebensoviele Weinranken gebildet hat, wie sie Seeliger hervorgebracht hat: vom gerechten Abel an bis zum letzten Erwählten, der am Ende der Welt geboren werden wird.

Dieser Familienvater stellt Arbeiter ein, um seinen Weinberg zu bestellen, und zwar bei Tagesanbruch, in der dritten, sechsten, neunten und elften Stunde; denn er beruft von Beginn der Welt an bis zu ihrem Ende ständig Verkünder, um die vielen Gläubigen zu unterweisen. Der Tagesanbruch für die Welt war der Zeitraum von Adam bis Noach; die dritte Stunde dauerte von Noach bis Abraham; die sechste Stunde von Abraham bis Mose; die neunte von Mose bis zur Ankunft des Herrn, und die elfte Stunde von der Ankunft des Herrn bis zum Ende der Welt. Die .. Apostel wurden in dieser letzten Stunde gesandt, um das Wort Gottes zu verkündigen, und sie haben den vollen Lohn erhalten, obwohl sie spät gekommen sind.

Der Herr hört also zu keiner Zeit damit auf, Arbeiter auszusenden, um seinen Weinberg zu bestellen, d.h. sein Volk zu unterrichten. Durch die Patriarchen, dann durch die Gesetzeslehrer und Propheten, schließlich durch die Apostel bewirkte er, dass die guten Sitten seines Volkes Frucht trugen; dennoch bediente er sich in gewisser Weise auch seiner Arbeiter zur Pflege seines Weinbergs. Was waren das für Arbeiter in diesem Weinberg? Alle, die gute Werke mit einem rechten Glauben verbunden haben.

Quelle: Gregor der Große
Die Arbeiter im Weinberg

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CH2006 18.08.2011 02:16
Denn mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Gutsbesitzer, der früh am Morgen sein Haus verließ, um Arbeiter für seinen Weinberg anzuwerben.
Er einigte sich mit den Arbeitern auf einen Denar für den Tag und schickte sie in seinen Weinberg.
Um die dritte Stunde ging er wieder auf den Markt und sah andere dastehen, die keine Arbeit hatten.
Er sagte zu ihnen: Geht auch ihr in meinen Weinberg! Ich werde euch geben, was recht ist.
Und sie gingen. Um die sechste und um die neunte Stunde ging der Gutsherr wieder auf den Markt und machte es ebenso.
Als er um die elfte Stunde noch einmal hinging, traf er wieder einige, die dort herumstanden. Er sagte zu ihnen: Was steht ihr hier den ganzen Tag untätig herum?
Sie antworteten: Niemand hat uns angeworben. Da sagte er zu ihnen: Geht auch ihr in meinen Weinberg!
Als es nun Abend geworden war, sagte der Besitzer des Weinbergs zu seinem Verwalter: Ruf die Arbeiter, und zahl ihnen den Lohn aus, angefangen bei den letzten, bis hin zu den ersten.
Da kamen die Männer, die er um die elfte Stunde angeworben hatte, und jeder erhielt einen Denar.
Als dann die ersten an der Reihe waren, glaubten sie, mehr zu bekommen. Aber auch sie erhielten nur einen Denar.
Da begannen sie, über den Gutsherrn zu murren,
und sagten: Diese letzten haben nur eine Stunde gearbeitet, und du hast sie uns gleichgestellt; wir aber haben den ganzen Tag über die Last der Arbeit und die Hitze ertragen.
Da erwiderte er einem von ihnen: Mein Freund, dir geschieht kein Unrecht. Hast du nicht einen Denar mit mir vereinbart?
Nimm dein Geld und geh! Ich will dem letzten ebensoviel geben wie dir.
Darf ich mit dem, was mir gehört, nicht tun, was ich will? Oder bist du neidisch, weil ich (zu anderen) gütig bin?
So werden die Letzten die Ersten sein und die Ersten die Letzten.

Aus dem Evangelium nach Matthäus 20,1-16a.
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