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Der im Geiste Arme ist niemals glücklicher, als wenn er sich in der Bedürftigkeit befindet

Der im Geiste Arme ist niemals glücklicher, als wenn er sich in der Bedürftigkeit befindet
Geist des Besitzenwollens oder Armut im Geiste?

Verlangt nach nichts anderem als euch einzig aus Liebe zu Christus zu entäußern, einzutreten in die Leere und die Armut hinsichtlich aller Dinge, die auf Erden existieren. Ihr werdet keine anderen Bedürfnisse verspüren, als diejenigen, denen ihr euer Herz unterworfen habt. Der im Geiste Arme ist niemals glücklicher, als wenn er sich in der Bedürftigkeit befindet. Wessen Herz nichts ersehnt, ist immer frei...
Die Armen im Geiste (Mt 5,3) geben mit großer Freigebigkeit alles her, was sie besitzen. Ihre Freude besteht darin, dass sie es verstehen, sich von ihrem Besitz zu lösen, indem sie ihn aus Liebe zu Gott und zum Nächsten weggeben. Nicht nur die Güter, Freuden und Belustigungen dieser Welt belasten uns und halten uns auf unserem Weg zu Gott auf. Auch die geistlichen Freuden und Tröstungen sind ein Hindernis auf unserem Voranschreiten, wenn wir sie in einem Geist des Besitzenwollens annehmen oder suchen.

Quelle: Johannes vom Kreuz (1542 - 1591), Karmelit, Kirchenlehrer
Meinungen und Gedanken

Kommentare

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hansfeuerstein 16.08.2011 23:51
Toller Beitrag, wieder einmal mit grossem Gewinn gelesen...
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