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...Hast du Angst ?

...Hast du Angst ? 
Kleine Gläubiger,..

Wo vor fürchtest du dich?

Sagt nicht der Herr. Habt Vertrauen, ich bin es; fürchtet euch nicht! 
Doch ,.. wir kleine Gläubiger
schweifeln  brechen in Panik und Schreien 
Herr, Rette mich!

Petrus wagt als einziger im Kahn, Jesus zu antworten und bittet den Herrn, er solle ihm befehlen, auf dem Wasser zu ihm zu kommen. Dass Petrus so handelt, ist ein Hinweis auf seine innere Einstellung während der Passion: trotz der aufgewühlten Stimmung im Volk – vergleichbar mit dem hohen Wellengang auf dem See – folgte er den Spuren des Herrn und ging in der gleichen mutigen Todesverachtung mit ihm. Aus seiner Verunsicherung lässt sich aber auf seine Schwachheit in der Versuchung schließen, die auf ihn wartete: er wagte zwar den Gang auf dem Wasser, begann aber unterzugehen. Sein schwaches Fleisch und die Angst vor dem Tod trieben ihn in die verhängnisvolle Verleugnung. Und doch stößt er einen Schrei aus und verlangt vom Herrn Rettung. Dieser Schrei ist der klagende Ruf seiner Reue. Noch etwas gilt es bei Petrus zu beachten: sein Glaube übertraf den Glauben aller anderen; denn während diese noch in Unwissenheit verharrten, antwortete Petrus als erster: „Du bist der Sohn des lebendigen Gottes“ (Mt 16,16). Er war der erste, der von der Passion nichts wissen wollte und sie für ein Unglück hielt (Mt 16,22); er war der erste, der versprach, lieber zu sterben als ihn (Jesus) zu verleugnen (Mt 26,35); er war der erste, der sich weigerte, sich die Füße waschen zu lassen (Joh 13,8); er zog auch sein Schwert, um die Gefangennahme des Herrn zu verhindern (Joh 18,10). Dass bei der Fahrt zum Ufer der Wind sich legte und die Wogen sich glätteten, symbolisiert den ungestörten ewigen Frieden der Kirche nach der glorreichen Wiederkunft des Herrn. Dass er sich dann offenbart als der, der er ist, versetzt sie alle zu Recht in Erstaunen und lässt sie sagen: „Wahrhaftig, du bist der Sohn Gottes“. Alle Menschen werden dann klar und öffentlich dafür Zeugnis ablegen, dass der Sohn Gottes der Kirche den Frieden geschenkt hat, und das werden sie tun nicht mehr in der Niedrigkeit des Fleisches, sondern in der Herrlichkeit des Himmels. 

Quelle. Hilarius 
«Herr, Rette mich!»

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CH2006 01.08.2011 13:07
Gleich darauf forderte er die Jünger auf, ins Boot zu steigen und an das andere Ufer vorauszufahren. Inzwischen wollte er die Leute nach Hause schicken.
Nachdem er sie weggeschickt hatte, stieg er auf einen Berg, um in der Einsamkeit zu beten. Spät am Abend war er immer noch allein auf dem Berg.
Das Boot aber war schon viele Stadien vom Land entfernt und wurde von den Wellen hin und her geworfen; denn sie hatten Gegenwind.
In der vierten Nachtwache kam Jesus zu ihnen; er ging auf dem See.
Als ihn die Jünger über den See kommen sahen, erschraken sie, weil sie meinten, es sei ein Gespenst, und sie schrien vor Angst.
Doch Jesus begann mit ihnen zu reden und sagte: Habt Vertrauen, ich bin es; fürchtet euch nicht!
Darauf erwiderte ihm Petrus: Herr, wenn du es bist, so befiehl, daß ich auf dem Wasser zu dir komme.
Jesus sagte: Komm! Da stieg Petrus aus dem Boot und ging über das Wasser auf Jesus zu.
Als er aber sah, wie heftig der Wind war, bekam er Angst und begann unterzugehen. Er schrie: Herr, rette mich!
Jesus streckte sofort die Hand aus, ergriff ihn und sagte zu ihm: Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt?
Und als sie ins Boot gestiegen waren, legte sich der Wind.
Die Jünger im Boot aber fielen vor Jesus nieder und sagten: Wahrhaftig, du bist Gottes Sohn.
Sie fuhren auf das Ufer zu und kamen nach Gennesaret.
Als die Leute dort ihn erkannten, schickten sie Boten in die ganze Umgebung. Und man brachte alle Kranken zu ihm
und bat ihn, er möge sie wenigstens den Saum seines Gewandes berühren lassen. Und alle, die ihn berührten, wurden geheilt.

Aus dem Evangelium nach Matthäus 14,22-36.
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