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Friedensrede von Drewermann 19.04.2025 Ulm

Friedensrede von Drewermann 19.04.2025 Ulm
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Eugen Drewermanns Friedensrede beim Ostermarsch in Ulm am 19. April 2025 auf dem Hans-und-Sophie-Scholl-Platz.


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Mit freundlichen Grüßen von einer Mitchristin und ehemaligen CsC-userin, die von außen mitliest.

Liebe @E., ... danke für den Video-Tipp und diese österliche Friedensrede von Herrn Drewermann!

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Kommentare

 
Autumn 22.04.2025 09:34
Am Karsamstag, den 19. April 2025, sprach der Theologe, Psychoanalytiker und Friedensaktivist Eugen Drewermann auf dem Ostermarsch in Ulm. In einer bewegenden Rede vor mehreren hundert Zuhörenden wandte er sich gegen die Rhetorik der Aufrüstung, die Kriegsbereitschaft der Politik und die Entmenschlichung durch militärischen Gehorsam.

Mit Bezug auf Jesus, die Bergpredigt, historische Pazifisten und die eigene Familiengeschichte spannte Drewermann einen Bogen von der Bibel bis zu den Kriegen der Gegenwart. Er stellte unbequeme Fragen, prangerte das Vergessen und Verdrängen von Kriegsschuld an – und appellierte eindringlich an die Menschlichkeit jedes Einzelnen.

Seine Worte sind eine Einladung zum Nachdenken – über Frieden, Schuld, Mitgefühl und darüber, was es heißt, in dunklen Zeiten Mensch zu bleiben.

Wir dokumentieren die Rede in einer sprachlich überarbeiteten Fassung – nah am Original, mit klarer Gliederung, aber ohne inhaltliche Eingriffe.

⬇  (Rede zum Lesen)
https://www.pressenza.com/de/2025/04/eugen-drewermann-in-ulm-warum-frieden-mehr-mut-braucht-als-krieg/

 
Autumn 22.04.2025 09:35
Auszüge aus der Rede oben:

Das ist entscheidend. Die Botschaft der Bergpredigt. Der Anfang jedes wirklichen Friedens: Nicht dem anderen noch mehr Angst machen – sondern Angst abbauen – durch Vertrauen.
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Wie reden wir miteinander, so dass Frieden entstehen könnte? Ein zentraler Fehler war nicht nur die NATO-Osterweiterung, sondern die Idee, die dahinterstand.
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Für nichts haben wir Geld – außer für Rüstung und für Waffen.
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Übrigens: Einer, der das noch zu sagen wagt, ist Papst Franziskus. Auf den könnten Katholiken – oder Friedensbewegungen – heute mal hören. In seiner Autobiografie „Wachet!“ schreibt er ganz simpel:
Welch ein Wahnsinn zu glauben, dass ein Krieg etwas Gutes bringe.
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Immer mehr Waffen, immer mehr Aufrüstung – das kann nicht zum Frieden führen. Sondern ist wirklich die Psychose einer Paranoia, aus der wir nicht herauskommen – außer durch eine Botschaft, von wo ganz anders her. 
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Wenn wir also sagen: „Wir führen den Krieg in Afghanistan, um die afghanischen Frauen zu befreien – und ihnen die Burka abzunehmen“, dann haben wir sie gewonnen. Diese Idiotie glaubt man in der Bevölkerung immer wieder.
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So dass man nur Egon Bahr folgen kann, der in einer Schulklasse einmal gesagt hat: „Wenn sie wiederkommen – und haben moralische Gründe für einen Krieg – glaubt ihnen den Deiwel. Es geht um Macht. Und nichts anderes.“
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Und das – behaupte ich – ist es, was man auf den Kasernenhöfen systematisch einübt: Keine Gefühle. Was die Mutter dir gesagt hat? Was der Pfarrer dir gesagt hat? Egal.
Was der Drills Sergeant dir befiehlt, das zählt: „Wenn ich euch sage: Ihr Scheißer, ihr geht auf diesen Hügel – und ihr bringt sie alle um – habt ihr das gehört? Dann tut ihr das. – Yes, Sir! Ich hör’s nicht laut genug: – YES, SIR!!!“
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Du kannst wählen.
Wirst du ein Soldat – oder bleibst du ein Mensch?

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Autumn 22.04.2025 09:40
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Der neue König kommt! -- Sacharja 9,10 [HfA]

"In Jerusalem und im ganzen Land beseitige ich, der Herr, die Streitwagen, die Schlachtrosse und alle Waffen.
Euer König stiftet Frieden unter den Völkern, seine Macht reicht von einem Meer zum anderen, vom Euphrat bis zum Ende der Erde."

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