Kalenderblatt: Dienstag der Karwoche
15.04.2025 08:12
Kalenderblatt: Dienstag der Karwoche
15.04.2025 08:12
Kalenderblatt: Dienstag der Karwoche
Im gestrigen Evangelium wurde Judas als der bezeichnet, der Jesus verraten sollte. Das ist aus der späteren Sicht gesagt: Die Jünger wussten bis dahin nichts davon, und noch beim letzten Abendmahl saß Judas in ihrer Mitte und ließ sich von Jesus die Füße waschen. Jetzt erst, in prophetischer Erschütterung, lüftet Jesus das Geheimnis und macht dem Verräter ein weiteres Bleiben unmöglich. Jesus selbst schickt ihn hinaus, er bleibt der Herr, auch in seiner Passion. Und die übrigen Jünger? Sie sollten sich ihrer Treue zum Herrn nicht so sicher fühlen. Jeder. Selbst Petrus trägt in seinem Herzen auch die Untreue und den Verrat.
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Putz 15.04.2025 09:35
Ein sehr schöner Tagessegen, sehr brauchbar in einer zerrissenen Welt. Wir Christen sind hier leider nicht oft ein Vorbild. Der Br. Paulus ist mir sehr nahe. Danke!
Ich mache dich zum Licht der Nationen, damit mein Heil bis an das Ende der Erde reicht(Zweites Lied vom Gottesknecht)
Hört auf mich, ihr Inseln,
merkt auf, ihr Völker in der Ferne!
Der HERR hat mich schon im Mutterleib berufen;
als ich noch im Schoß meiner Mutter war,
hat er meinen Namen genannt.
Er machte meinen Mund wie ein scharfes Schwert,
er verbarg mich im Schatten seiner Hand.
Er machte mich zu einem spitzen Pfeil
und steckte mich in seinen Köcher.
Er sagte zu mir: Du bist mein Knecht, Israel,
an dem ich meine Herrlichkeit zeigen will.
Ich aber sagte: Vergeblich habe ich mich bemüht,
habe meine Kraft für Nichtiges und Windhauch vertan.
Aber mein Recht liegt beim HERRN
und mein Lohn bei meinem Gott.
Jetzt aber hat der HERR gesprochen,
der mich schon im Mutterleib
zu seinem Knecht geformt hat,
damit ich Jakob zu ihm heimführe
und Israel bei ihm versammelt werde.
So wurde ich in den Augen des HERRN geehrt
und mein Gott war meine Stärke.
Und er sagte:
Es ist zu wenig, dass du mein Knecht bist,
nur um die Stämme Jakobs wieder aufzurichten
und die Verschonten Israels heimzuführen.
Ich mache dich zum Licht der Nationen;
damit mein Heil bis an das Ende der Erde reicht.
Evangelium (Joh 13,21-33.36-38)
Einer von euch wird mich ausliefern. - Noch ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen
In jener Zeit,
als Jesus mit seinen Jüngern bei Tisch war,
wurde er im Geiste erschüttert
und bezeugte: Amen, amen, ich sage euch:
Einer von euch wird mich ausliefern.
Die Jünger blickten sich ratlos an,
weil sie nicht wussten, wen er meinte.
Einer von den Jüngern lag an der Seite Jesu;
es war der, den Jesus liebte.
Simon Petrus nickte ihm zu,
er solle fragen, von wem Jesus spreche.
Da lehnte sich dieser zurück an die Brust Jesu
und fragte ihn: Herr, wer ist es?
Jesus antwortete:
Der ist es,
dem ich den Bissen Brot, den ich eintauche, geben werde.
Dann tauchte er das Brot ein,
nahm es und gab es Judas, dem Sohn des Simon Iskáriot.
Als Judas den Bissen Brot genommen hatte,
fuhr der Satan in ihn.
Jesus sagte zu ihm: Was du tun willst, das tue bald!
Aber keiner der Anwesenden verstand,
warum er ihm das sagte.
Weil Judas die Kasse hatte,
meinten einige, Jesus wolle ihm sagen:
Kaufe, was wir zum Fest brauchen!
oder Jesus trage ihm auf, den Armen etwas zu geben.
Als Judas den Bissen Brot genommen hatte,
ging er sofort hinaus.
Es war aber Nacht.
Als Judas hinausgegangen war, sagte Jesus:
Jetzt ist der Menschensohn verherrlicht
und Gott ist in ihm verherrlicht.
Wenn Gott in ihm verherrlicht ist,
wird auch Gott ihn in sich verherrlichen
und er wird ihn bald verherrlichen.
Meine Kinder, ich bin nur noch kurze Zeit bei euch.
Ihr werdet mich suchen,
und was ich den Juden gesagt habe,
sage ich jetzt auch euch:
Wohin ich gehe,
dorthin könnt ihr nicht gelangen.
Simon Petrus fragte ihn:
Herr, wohin gehst du?
Jesus antwortete ihm:
Wohin ich gehe, dorthin kannst du mir jetzt nicht folgen.
Du wirst mir aber später folgen.
Petrus sagte zu ihm:
Herr, warum kann ich dir jetzt nicht folgen?
Mein Leben will ich für dich hingeben.
Jesus entgegnete: Du willst für mich dein Leben hingeben?
Amen, amen, ich sage dir:
Noch ehe der Hahn kräht,
wirst du mich dreimal verleugnen.