Gedichte zur Erbauung der Seele!
19.03.2025 10:07
Gedichte zur Erbauung der Seele!
19.03.2025 10:07
Gedichte zur Erbauung der Seele!
Freundschaft
Eine Hand
auf deiner Schulter
die dich berührt
dich führt
dich hält in dieser Welt
In Zeiten des Glücks
in Zeiten der Trauer
wenn das Leben
rauer
ein Nicken
ein ja
heißt
ich bin für dich da
wir haben zusammen gelacht
haben geweint
hat uns geeint
Über die Jahre
sind wir gereift
haben viele
Bereiche gestreift
auch vertieft
du hast mir einen Blick
in deine Seele
gewährt
ich durfte hineinschauen
ich danke dir
für dein Vertrauen
wollen zusammen stehen
gemeinsam Wege gehen
Freundschaft
Du ein großes Gut
bleibe uns gewogen
dann sind wir nicht betrogen
um unser Willen
In Treue
Arina
Eine Hand
auf deiner Schulter
die dich berührt
dich führt
dich hält in dieser Welt
In Zeiten des Glücks
in Zeiten der Trauer
wenn das Leben
rauer
ein Nicken
ein ja
heißt
ich bin für dich da
wir haben zusammen gelacht
haben geweint
hat uns geeint
Über die Jahre
sind wir gereift
haben viele
Bereiche gestreift
auch vertieft
du hast mir einen Blick
in deine Seele
gewährt
ich durfte hineinschauen
ich danke dir
für dein Vertrauen
wollen zusammen stehen
gemeinsam Wege gehen
Freundschaft
Du ein großes Gut
bleibe uns gewogen
dann sind wir nicht betrogen
um unser Willen
In Treue
Arina
Kommentare
AMX40 19.03.2025 11:24
Der Panther
Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden, daß er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.
Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.
Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf -. Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille -
und hört im Herzen auf zu sein.
Rainer Maria Rilke
Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden, daß er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.
Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.
Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf -. Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille -
und hört im Herzen auf zu sein.
Rainer Maria Rilke
Arina 19.03.2025 11:25
11: 03 ,hierbei geht es um Gedichte.
Dann stelle ein entsprechendes Thema dazu ein!
Kritisieren ist wohl deine einzige Stärke?
Dann stelle ein entsprechendes Thema dazu ein!
Kritisieren ist wohl deine einzige Stärke?
AMX40 19.03.2025 11:27
Schwanenlied
Wenn die Augen brechen,
Wenn die Lippen nicht mehr sprechen,
Wenn das pochendeHerz sich stillet
Und der warme Blutstrom nicht mehr quillet:
O, dann sinkt der Traum zum Spiegel nieder,
Und ich hör der Engel Lieder wieder,
Die das Leben mir vorübertrugen,
Die so selig mit den Flügeln schlugen
Ans Geläut der keuschen Maiesglocken,
Daß sie all die Vöglein in den Tempel locken,
Die so süße, wild entbrannte Psalmen sangen:
Daß die Liebe und die Lust so brünstig rangen,
Bis das Leben war gefangen und empfangen;
Bis die Blumen blühten;
Bis die Früchte glühten
Und gereift zum Schoß der Erde fielen,
Rund und bunt zum Spielen;
Bis die goldnen Blätter an der Erde rauschten
Und die Wintersterne sinnend lauschten,
Wo der stürmende Sämann hin sie säet,
Daß ein neuer Frühling schön erstehet.
Stille wirds, es glänzt der Schnee am Hügel,
Und ich kühl im Silberreif den schwülen Flügel,
Möcht ihn hin nach neuem Frühling zücken,
Da erstarret mich ein kalt Entzücken -
Es erfriert mein Herz, ein See voll Wonne,
Auf ihm gleitet still der Mond und sanft die Sonne,
Unter den singenden, denkenden, klugen Sternen
Schau ich mein Sternbild an in Himmelsfernen;
Alle Leiden und Freuden, alle Schmerzen scherzen,
Und das ganze Leben singt aus meinem Herzen:
Süßer Tod, süßer Tod
Zwischen dem Morgen- und Abendrot!
Clemens Brentano
Wenn die Augen brechen,
Wenn die Lippen nicht mehr sprechen,
Wenn das pochendeHerz sich stillet
Und der warme Blutstrom nicht mehr quillet:
O, dann sinkt der Traum zum Spiegel nieder,
Und ich hör der Engel Lieder wieder,
Die das Leben mir vorübertrugen,
Die so selig mit den Flügeln schlugen
Ans Geläut der keuschen Maiesglocken,
Daß sie all die Vöglein in den Tempel locken,
Die so süße, wild entbrannte Psalmen sangen:
Daß die Liebe und die Lust so brünstig rangen,
Bis das Leben war gefangen und empfangen;
Bis die Blumen blühten;
Bis die Früchte glühten
Und gereift zum Schoß der Erde fielen,
Rund und bunt zum Spielen;
Bis die goldnen Blätter an der Erde rauschten
Und die Wintersterne sinnend lauschten,
Wo der stürmende Sämann hin sie säet,
Daß ein neuer Frühling schön erstehet.
Stille wirds, es glänzt der Schnee am Hügel,
Und ich kühl im Silberreif den schwülen Flügel,
Möcht ihn hin nach neuem Frühling zücken,
Da erstarret mich ein kalt Entzücken -
Es erfriert mein Herz, ein See voll Wonne,
Auf ihm gleitet still der Mond und sanft die Sonne,
Unter den singenden, denkenden, klugen Sternen
Schau ich mein Sternbild an in Himmelsfernen;
Alle Leiden und Freuden, alle Schmerzen scherzen,
Und das ganze Leben singt aus meinem Herzen:
Süßer Tod, süßer Tod
Zwischen dem Morgen- und Abendrot!
Clemens Brentano
veilchen30 19.03.2025 12:25
Früher Frühling
Zwischen Februar und März
Liegt die große Zeitenwende,
und, man spürt es allerwärts,
mit dem Winter geht`s zu Ende.
Schon beim ersten Sonnenschimmer
Steigt der Lenz ins Wartezimmer.
Keiner weiß, wie es geschah,
und auf einmal ist er da.
Manche Knospe wird verschneit
Zwar im frühen Lenz auf Erden.
Alles dauert seine Zeit,
nur Geduld, es wird schon werden.
Folgt auch noch ein rauher Schauer,
lacht der Himmel um so blauer.
Leichter schlägt das Menschenherz
zwischen Februar und März.
Fred Endrikat (1890-1942)
Zwischen Februar und März
Liegt die große Zeitenwende,
und, man spürt es allerwärts,
mit dem Winter geht`s zu Ende.
Schon beim ersten Sonnenschimmer
Steigt der Lenz ins Wartezimmer.
Keiner weiß, wie es geschah,
und auf einmal ist er da.
Manche Knospe wird verschneit
Zwar im frühen Lenz auf Erden.
Alles dauert seine Zeit,
nur Geduld, es wird schon werden.
Folgt auch noch ein rauher Schauer,
lacht der Himmel um so blauer.
Leichter schlägt das Menschenherz
zwischen Februar und März.
Fred Endrikat (1890-1942)
AMX40 19.03.2025 13:37
Osterspaziergang
Vom Eise befreit sind Strom und Bäche,
Durch des Frühlings holden, belebenden Blick,
Im Tale grünet Hoffnungs-Glück;
Der alte Winter, in seiner Schwäche,
Zog sich in rauhe Berge zurück.
Von dort her sendet er, fliehend, nur
Ohnmächtige Schauer körnigen Eises
In Streifen über die grünende Flur;
Aber die Sonne duldet kein Weißes,
Überall regt sich Bildung und Streben,
Alles will sie mit Farben beleben;
Doch an Blumen fehlt's im Revier,
Sie nimmt geputzte Menschen dafür.
Kehre dich um, von diesen Höhen
Nach der Stadt zurück zu sehen.
Aus dem hohlen finstern Tor
Dring ein buntes Gewimmel hervor.
Jeder sonnt sich heute so gern.
Sie feiern die Auferstehung des Herrn,
Denn sie sind selber auferstanden,
Aus niedriger Häuser dumpfen Gemächern,
Aus Handwerks- und Gewerbes Banden,
Aus dem Druck von Giebeln und Dächern,
Aus Straßen quetschender Enge,
Aus der Kirchen ehrwürdiger Nacht
Sind sie alle ans Licht gebracht.
Sieh nur sieh! wie behend sich die Menge
Durch die Gärten und Felder zerschlägt,
Wie der Fluss, in Breit' und Länge,
So manchen lustigen Nachen bewegt,
Und, bis zum Sinken überladen
Entfernt sich dieser letzte Kahn.
Selbst von des Berges fernen Pfaden
Blinken uns farbige Kleider an.
Ich höre schon des Dorfs Getümmel,
Hier ist des Volkes wahrer Himmel,
Zufrieden jauchzet gross und klein:
Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s sein.
Johann Wolfgang von Goethe
Vom Eise befreit sind Strom und Bäche,
Durch des Frühlings holden, belebenden Blick,
Im Tale grünet Hoffnungs-Glück;
Der alte Winter, in seiner Schwäche,
Zog sich in rauhe Berge zurück.
Von dort her sendet er, fliehend, nur
Ohnmächtige Schauer körnigen Eises
In Streifen über die grünende Flur;
Aber die Sonne duldet kein Weißes,
Überall regt sich Bildung und Streben,
Alles will sie mit Farben beleben;
Doch an Blumen fehlt's im Revier,
Sie nimmt geputzte Menschen dafür.
Kehre dich um, von diesen Höhen
Nach der Stadt zurück zu sehen.
Aus dem hohlen finstern Tor
Dring ein buntes Gewimmel hervor.
Jeder sonnt sich heute so gern.
Sie feiern die Auferstehung des Herrn,
Denn sie sind selber auferstanden,
Aus niedriger Häuser dumpfen Gemächern,
Aus Handwerks- und Gewerbes Banden,
Aus dem Druck von Giebeln und Dächern,
Aus Straßen quetschender Enge,
Aus der Kirchen ehrwürdiger Nacht
Sind sie alle ans Licht gebracht.
Sieh nur sieh! wie behend sich die Menge
Durch die Gärten und Felder zerschlägt,
Wie der Fluss, in Breit' und Länge,
So manchen lustigen Nachen bewegt,
Und, bis zum Sinken überladen
Entfernt sich dieser letzte Kahn.
Selbst von des Berges fernen Pfaden
Blinken uns farbige Kleider an.
Ich höre schon des Dorfs Getümmel,
Hier ist des Volkes wahrer Himmel,
Zufrieden jauchzet gross und klein:
Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s sein.
Johann Wolfgang von Goethe
veilchen30 19.03.2025 14:27

Frühlingslied
Die Luft ist blau, das Tal ist grün,
die kleinen Maienglocken blühn
und Schlüsselblumen drunter;
der Wiesengrund ist schon so bunt
und malt sich täglich bunter.
Drum komme, wem der Mai gefällt,
und freue sich der schönen Welt
und Gottes Vatergüte,
die diese Pracht hervorgebracht,
den Baum und seine Blüte.
Ludwig Hölty
veilchen30 19.03.2025 14:32
Frühling
Was rauschet, was rieselt, was rinnet so schnell?
Was blitzt in der Sonne? Was schimmert so hell?
Und als ich so fragte, da murmelt der Bach:
»Der Frühling, der Frühling, der Frühling ist wach!«
Was knospet, was keimet, was duftet so lind?
Was grünet so fröhlich? Was flüstert im Wind?
Und als ich so fragte, da rauscht es im Hain:
»Der Frühling, der Frühling, der Frühling zieht ein!«
Was klingelt, was klaget, was flötet so klar?
Was jauchzet, was jubelt so wunderbar?
Und als ich so fragte, die Nachtigall schlug:
»Der Frühling, der Frühling!« — da wusst' ich genug!
Heinrich Seidel
Was rauschet, was rieselt, was rinnet so schnell?
Was blitzt in der Sonne? Was schimmert so hell?
Und als ich so fragte, da murmelt der Bach:
»Der Frühling, der Frühling, der Frühling ist wach!«
Was knospet, was keimet, was duftet so lind?
Was grünet so fröhlich? Was flüstert im Wind?
Und als ich so fragte, da rauscht es im Hain:
»Der Frühling, der Frühling, der Frühling zieht ein!«
Was klingelt, was klaget, was flötet so klar?
Was jauchzet, was jubelt so wunderbar?
Und als ich so fragte, die Nachtigall schlug:
»Der Frühling, der Frühling!« — da wusst' ich genug!
Heinrich Seidel
(Nutzer gelöscht) 19.03.2025 15:06
Verlockender Frühling
Blumendüftlein ..Frühlingsstille
jedermann ergreift der Paarungswille
Er liegt am Bächlein auf der Frühlingswiese
Aus dem Zwerglein wird langsam ein Riese
Sie fängt an auf ihn zu hocken
Drumherum neigen sich gelbe Osterglocken
Leidenschaft folgt auf ihre Zahm
Gelbe Osterglocken werden rot vor Scham
Der Bauer im Stall vernimmt ein stöhnendes Röhren
Den Hirsch auf der Rehkuh denkt er - soll man nicht stören
Bauersblick vom Stallfenster zur Wiese raus
entzückt seine Augen wilder Paarungsschmaus
Lange hält es den Bauern nicht mehr im Stall
" Was wenn ich mir meine Erna jetzt krall ?"
Sodann eilt er aus dem Stall der Pferde
Und packt seine Erna in der Küche am Herde
Kommt der Bauershund um die Ecke und sieht sein Herrchen...............
......usw....
Cherub
Blumendüftlein ..Frühlingsstille
jedermann ergreift der Paarungswille
Er liegt am Bächlein auf der Frühlingswiese
Aus dem Zwerglein wird langsam ein Riese
Sie fängt an auf ihn zu hocken
Drumherum neigen sich gelbe Osterglocken
Leidenschaft folgt auf ihre Zahm
Gelbe Osterglocken werden rot vor Scham
Der Bauer im Stall vernimmt ein stöhnendes Röhren
Den Hirsch auf der Rehkuh denkt er - soll man nicht stören
Bauersblick vom Stallfenster zur Wiese raus
entzückt seine Augen wilder Paarungsschmaus
Lange hält es den Bauern nicht mehr im Stall
" Was wenn ich mir meine Erna jetzt krall ?"
Sodann eilt er aus dem Stall der Pferde
Und packt seine Erna in der Küche am Herde
Kommt der Bauershund um die Ecke und sieht sein Herrchen...............
......usw....
Cherub
Sahratrust 19.03.2025 16:54
In des Alten Bundes Schriften (Merkvers zur Bibel) - Bibelgedicht
ALTES TESTAMENT
In des Alten Bundes Schriften
merke in der ersten Stell:
Mose, Josua und Richter,
Ruth und zwei von Samuel.
Zwei der Kön´ge, Chronik, Esra,
Nehemia, Ester mit
Hiob, Psalter, dann die Sprüche,
Prediger und Hoheslied.
Jesaja, Jeremia.
Hesekiel, Daniel.
Dann Hosea, Joel, Amos,
Obadja, Jonas Fehl,
Micha, welchem Nahum folget,
Habakuk, Zephanja.
Nebst Hagai, Sacharja
und zuletzt Malechia.
NEUES TESTAMENT
In dem Neuen stehn Matthäus,
Markus, Lukas und Johann.
Samt den Taten der Apostel
unter allem vornean.
Dann die Römer, zwei Korinther,
Galater und Epheser.
Die Philipper und Kolosser,
beide Thessalonicher.
An Timotheus und Titus,
an Philemon, - Petrus zwei,
drei Johannes, die Hebräer,
Jakob´s, Judas Brief dabei.
Endlich schließt die Offenbarung
das gesamte Bibelbuch.
Mensch, gebrauche, was du liesest
dir zum Segen, nicht zum Fluch.
(Bibelgedicht, Autor: M. Georg Ernst Göz (um 1800))
https://www.christliche-gedichte.de/?pg=10486
ALTES TESTAMENT
In des Alten Bundes Schriften
merke in der ersten Stell:
Mose, Josua und Richter,
Ruth und zwei von Samuel.
Zwei der Kön´ge, Chronik, Esra,
Nehemia, Ester mit
Hiob, Psalter, dann die Sprüche,
Prediger und Hoheslied.
Jesaja, Jeremia.
Hesekiel, Daniel.
Dann Hosea, Joel, Amos,
Obadja, Jonas Fehl,
Micha, welchem Nahum folget,
Habakuk, Zephanja.
Nebst Hagai, Sacharja
und zuletzt Malechia.
NEUES TESTAMENT
In dem Neuen stehn Matthäus,
Markus, Lukas und Johann.
Samt den Taten der Apostel
unter allem vornean.
Dann die Römer, zwei Korinther,
Galater und Epheser.
Die Philipper und Kolosser,
beide Thessalonicher.
An Timotheus und Titus,
an Philemon, - Petrus zwei,
drei Johannes, die Hebräer,
Jakob´s, Judas Brief dabei.
Endlich schließt die Offenbarung
das gesamte Bibelbuch.
Mensch, gebrauche, was du liesest
dir zum Segen, nicht zum Fluch.
(Bibelgedicht, Autor: M. Georg Ernst Göz (um 1800))
https://www.christliche-gedichte.de/?pg=10486
Autumn 19.03.2025 18:13
Frühlingsglaube (Gottfried Keller --- 1819 - 1890)
Es wandert eine schöne Sage
Wie Veilchenduft auf Erden um,
Wie sehnend eine Liebesklage
Geht sie bei Tag und Nacht herum.
Das ist das Lied vom Völkerfrieden
Und von der Menschheit letztem Glück,
Von goldner Zeit, die einst hienieden,
Der Traum als Wahrheit, kehrt zurück.
Wo einig alle Völker beten
Zum Einen König, Gott und Hirt:
Von jenem Tag, wo den Propheten
Ihr leuchtend Recht gesprochen wird.
Dann wird's nur Eine Schmach noch geben,
Nur eine Sünde in der Welt:
Des Eigen-Neides Widerstreben,
Der es für Traum und Wahnsinn hält.
Wer jene Hoffnung gab verloren
Und böslich sie verloren gab,
Der wäre besser ungeboren:
Denn lebend wohnt er schon im Grab.

Knabe mit Vögeln in einem Wald
Kinderzeichnung des 10-jährigen Gottfried Keller 1829
Es wandert eine schöne Sage
Wie Veilchenduft auf Erden um,
Wie sehnend eine Liebesklage
Geht sie bei Tag und Nacht herum.
Das ist das Lied vom Völkerfrieden
Und von der Menschheit letztem Glück,
Von goldner Zeit, die einst hienieden,
Der Traum als Wahrheit, kehrt zurück.
Wo einig alle Völker beten
Zum Einen König, Gott und Hirt:
Von jenem Tag, wo den Propheten
Ihr leuchtend Recht gesprochen wird.
Dann wird's nur Eine Schmach noch geben,
Nur eine Sünde in der Welt:
Des Eigen-Neides Widerstreben,
Der es für Traum und Wahnsinn hält.
Wer jene Hoffnung gab verloren
Und böslich sie verloren gab,
Der wäre besser ungeboren:
Denn lebend wohnt er schon im Grab.

Knabe mit Vögeln in einem Wald
Kinderzeichnung des 10-jährigen Gottfried Keller 1829
Bambus2021 19.03.2025 18:24
Erde
Erde, was wurdest du getreten,
Erde, auf immer neuen Wegen.
Erde, man kann es dir nicht verübeln,
dass der Leib des Menschen daran krankt.
Erde, jede Träne die dich berührt
macht dich weich und zart.
Erde, was wurdest du getreten,
Erde, auf immer neuen Wegen.
Erde, man kann es dir nicht verübeln,
dass der Leib des Menschen daran krankt.
Erde, jede Träne die dich berührt
macht dich weich und zart.
Freude am Leben
ein ewiges Streben
nach Glück
nach Frieden
sei der ganzen Welt beschieden
Kein Hunger mehr für Alle
die ganze Welt
so wie sie uns gefällt
soll nicht mehr kämpfen
um eine Krume Brot
in der Not
kein infiziertes Kind
kein Virus Tod
glückliche Kindheit
sei ihnen beschieden
in einem Land
mit Frieden
sie sollen tanzen, spielen
glücklich sein
ohne Furcht
ohne Tränen
sich nicht glücklich
wähnen
Die Welt sei frei
von Tyrannen
von Despoten
kein großer Friedhof
mit Toten
Es lebe die Freiheit!
Arina