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Mehr Raum für Gottes Liebe - Fasten

Mehr Raum für Gottes Liebe - Fasten
Mehr Raum für Gottes Liebe

Konzentriert euch auf das, was wahr und anständig und gerecht ist. Denkt über das nach, was rein und liebenswert und bewunderungswürdig ist, über Dinge, die Auszeichnung und Lob verdienen. Philipper 4,8 (Neues Leben)

Ich kann dem jedes Frühjahr einfach nicht entkommen: der Fastenzeit. Und der Aufforderung, doch zwischen Aschermittwoch und Ostern auf etwas zu verzichten. Meistens auf Süßigkeiten. Aber, hey, das Leben ist oft schon stressig und anstrengend genug – warum sollte ich da auf das verzichten, was mir guttut, wenn sich die Arbeit auf meinem Schreibtisch stapelt oder die Mitmenschen schwierig sind (ich natürlich nicht)?! Auf den Fernseher verzichten? Mehr lesen? Tue ich doch eigentlich schon.

Mein großes Problem, habe ich herausgefunden, sind die sozialen Medien und die Nachrichten. Nicht, weil ich süchtig danach wäre, sondern weil das die Momente sind, in denen ich der Anweisung von Paulus aus dem Philipperbrief definitiv nicht folgen kann. Was ich auf Facebook oder Instagram sehe, ist oft alles andere als „wahr“. Oder zumindest sind meine Gedanken alles andere als „liebenswert“ und „bewunderungswürdig“, wenn ich sehe, wie Menschen aus Habgier Kriege anzetteln, dass Feindbilder aufgebaut und Hass geschürt werden.

Mich persönlich lädt die Fastenzeit ein, darüber nachzudenken, wie oft ich meine Gedanken von Negativität, Sorgen und Unsicherheit beherrschen lasse: Wird dieser Mensch an seinem Krebs sterben? Was wird nächstes Jahr aus meinem Arbeitsplatz? Oder mit meiner Rente?

In der heutigen Zeit ist es so leicht, den eigenen Gedanken zu erlauben, den Weg des Zweifels einzuschlagen, der schließlich in Angst, Sorge und Schuldgefühlen endet. In dieser unvollkommenen und auch schrecklich lauten Welt ist es so schwer, „über Dinge [nachzudenken], die Auszeichnung und Lob verdienen“. Selbst wenn ich meine Gedanken auf die Schönheit Gottes richte, lasse ich mich oft von den kleinsten Ereignissen ablenken.

Die Wahrheit ist: Ich muss mich entscheiden – investiere ich Zeit und Energie in das Hässliche, das ich auch auf Instagram oder in den Nachrichten sehe, oder richte ich mein Herz und meinen Verstand auf Gott aus und feiere seine Liebe zu mir?

Es mag Mühe kosten, „schöne“ Gedanken zu denken, doch wir wissen, dass Gott Liebe ist (1. Johannes 4,8) – und vielleicht ist es wirklich so einfach. Wenn wir Ihm unser Leben anvertrauen, können wir vielleicht auch all unsere Sorgen und Unsicherheiten und all die unschönen Gedanken an Ihn abgeben. Können sie Ihm zu Füßen legen und uns von Seiner Liebe und Seinem Frieden und Seinen guten Gedanken erfüllen lassen. 

Wie wäre es, wenn wir in dieser Fastenzeit versuchen würden, unsere Denkweise zu ändern? Wenn wir jede Gelegenheit nutzen, um Seine Liebe zu feiern? Vielleicht heißt das, dass wir dem Autofahrer, der uns gerade die Vorfahrt genommen hat, verzeihen und uns nicht gleich ärgern. Oder vielleicht, dass wir uns für die Kollegin freuen, die etwas Schönes erlebt, und nicht neidisch sind. Oder in meinem Fall: einmal ein paar Wochen bewusst auf Social Media und Nachrichten zu verzichten, um nicht besorgt, wütend oder neidisch zu sein, sondern immer wieder bewusst Gott um seinen Frieden zu bitten.

Was auch immer es bei dir ist: Lass dich einladen, Gott immer wieder zu bitten, deine Gedanken auf ihn zu lenken. Er wird dir einen Weg zeigen, der zu einem friedlichen Geist führt, der von allem erfüllt ist, was wahr, rein, liebevoll, lobens- und bewundernswert ist.

Autor: Nicole Schol

Kommentare

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eineLilie 04.03.2025 12:25
Mehr Raum für Gottes Liebe...



...das auch gerne zwischen Ostern und Aschermittwoch 😉😊
 
Engelslhaar 04.03.2025 12:30
Ich bin leider öfter beim Fasten so schlecht gelaunt, der Verzicht fällt mir schwer, obwohl ich es kognitiv einsehe, dass Fasten wichtig und richtig ist.
Hat jemand einen Tipp für fröhliches Fasten?
 
paloma 04.03.2025 12:35
Daddys Girl,wir haben heute den gleichen Bibelvers als Ausgang für unser Blog Thema genommen🤫
 
paloma 04.03.2025 12:35
@ Lilie,Rituale haben manchmal etwas Gutes,denn sie erinnern uns...
 
DaddysGirl 04.03.2025 12:39
Schwierig. Fasten soll ja ein bewusster Verzicht von etwas sein. Du musst ja nicht etwas nehmen wo du wirklich sehr unglücklich darüber bist.
 
paloma 04.03.2025 12:40
Engelshaar,kommt darauf an, w a s du Fasten möchtest. Mache doch etwas,das neu u anregend für dich ist od etwas anderes sein lassen,damit du mehr Qualitätszeit mit Gott hast od für deine Mitmenschen.
Nur als kl Anregung,mit Inhalt füllen musst du es selbst😊 Ich glaube,mit Sauertopfmiene bringt es niemandem was😄
 
DaddysGirl 04.03.2025 12:43
12:35 stimmt. Das ist ja lustig. Ich habe meinen Artikel gestern entdeckt gehabt und bin erst heute dazugekommen ihn als Blogthema zu nehmen, da ich ihn gut und nachdenkenswert finde.
 
eineLilie 04.03.2025 14:18
Wenn man regelmäßig fastet (nichts essen), dann wird der Stoffwechsel besser, weil er schneller auf Fettverbrennung umstellt. Das fällt uns durch ein ständiges Vorhandensein von Essen und sehr vielen Kohlehydraten nämlich sehr schwer in unserer Kultur. Und das nächste Fasten wird dann schon besser, da der Körper das dann wieder lernt, mit jedem Mal. Also, wenn man ein angenehmeres Fasten möchte, sollte man öfter Fasten 😊
Nach 2-3 Tagen kommt das Fasten-Tief, was dann weniger tief ausfällt, danach ists eh einfacher. Und viel trinken und auch bewegen, damit die Muskeln nicht abnehmen.

fast-ende-Lilie 😅
 
eineLilie 04.03.2025 14:32
Ich halte nichts vom Verzicht ohne konkrete Absicht. Also, wenn ich etwas möchte, z.B. mehr Zeit mit Gott und eine höhere Sensibilität für Gottes Stimme, dann faste ich. Das motiviert dann, weil man ein Ziel und vor allem Ersatz-Inhalt hat.

Oder wenn ich merke, dass ich etwas zu viel tue, dann lasse ich es für eine Weile. Aber jetzt nur verzichten, weil es gerade alle machen, macht für mich persönlich wenig Sinn.
 
DaddysGirl 04.03.2025 14:38
Sehe ich auch so. Fasten ist eben ein BEWUSSTER Verzicht, weil ich mich selbst bewusst dafür entscheide und meinen Fokus auf Gott lenke z.B. also mit anderen Inhalten fülle. Alles andere hat mM nach nichts mit dem eigentlichen Fasten zu tun.
 
paloma 04.03.2025 14:56
Ich fand jetzt Klavierpielerins Blog zur kath.Tradition des Fastens auch ganz interessant,mit dem Ziel der Vorbereitung auf das Geschehen auf Golgatha / Ostern.
@ Engelshaar,die kath. Art des Fastens ist doch gar nicht so schwer...fand ich
 
paloma 04.03.2025 15:03
14. 18 Das wäre eher der gesundheitl.Vorteil des Fastens @ Lilie,der auch seine Berechtigung hat,aber doch anders motiviert ist.
14.32 Das Ziel ist auch gut,ins Auge zu fassen,das leuchtet ein.
Persönlich habe ich jetzt im fortgeschritteneren Alter Probleme mit komplettem Fasten,deshalb modifiziere ich es in jedem Fall,wenn ich Nahrung faste.
Lese im o.g.Blog,dass es die RKK auch so macht 😊
 
DaddysGirl 04.03.2025 15:26
15:03 wenn es um Nahrungfasten geht, würde ich dies an deiner Stelle mit einem Arzt besprechen.
 
eineLilie 04.03.2025 16:13
15:03
Wenn ich aber öfter faste (warum auch immer), dann kann ich auch besser fasten um Zeit und Aufmerksamkeit zu haben - das wäre nicht nur gesundheitlich.

Es ist halt eine Übungssache, wie Kondition und Muskelaufbau.
 
eineLilie 04.03.2025 16:14
Aber ja, bloß nicht länger fasten ohne Beratung und Vorbereitung. 
Spätestens wenn einem schlecht wird aufhören!!
 
gura 04.03.2025 17:33
Ich habe im letzten Jahr in der Advents- und Passionszeit auf Gewohnheiten, die mir viel Zeit rauben, verzichtet, (Killersudoku und Computerspiele). Das hat mir sehr gut getan, da ich viel mehr Zeit in der Begegnung mit Gott verbracht habe.

Als ADSlerin und Rentnerin  fehlt mir für solche TimeKiller das rechte Maß. So haben mir diese Fastenzeiten recht gut getan und mir wurde die Zeit auch nicht lang.

Wenn Du mich jetzt fragst: "Warum lässt du diese Dinge dann nicht ganz?" mösste ich Dir sagen, dass ich mir das wiederum nicht vorstellen kann, ganz darauf zu verzichten.
 
DaddysGirl 04.03.2025 18:14
17:33 danke gura für das Teilen deiner Erfahrung.
 
Tamicha 04.03.2025 19:26
Schöner Blog mit guten Gedanken
Was jeder daraus macht ist seine Sache

Ich persönlich möchte bewusst  mehr Zeit mit Gott haben und muss dazu und möchte dazu die Handyzeiten  verkürzen usw ...

🙂
 
Tamicha 04.03.2025 20:19
Konsumenten bewusst mal einen Monat Oder länger wirklich nur das nötigste kaufen....

Spart Geld aber auch Zeit 
Diese Zeit ist für Gott
 
DaddysGirl 04.03.2025 20:22
Ich werde mit meinem Freundeskreis " Negativ fasten ". Bei einem negativen Gedanken, ihn positiv formulieren und Gott dafür danken.
 
paloma 07.03.2025 12:31
15.26 Ich probiere einfach,was gut verträglich ist.Habe ich gleich am ersten Tag bemerkt 😊 So lasse ich eher bestimmte Dinge weg od reduziere.
 
paloma 07.03.2025 12:33
Wo Mangel spürbar wird ist es gut,es geistlich zu füllen,ist die beste "Nahrung".
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