weiße TaubeChrist sucht Christ Logo ohne Taube

Was man aus 1.Könige 17 lernen kann

Was man aus 1.Könige 17 lernen kann
Ich habe heute 1.Könige 17 gelesen und mir sind da ein paar Dinge aufgefallen, die wir aus dem Text ziehen können:

2 Und das Wort des HERRN erging an ihn folgendermaßen:
3 Geh fort von hier und wende dich nach Osten und verbirg dich am Bach Krit, der östlich vom Jordan fließt!
4 Und du sollst aus dem Bach trinken, und ich habe den Raben geboten, dass sie dich dort versorgen!

Elia war offenbar in Gefahr und Gott sandte ihn an einen sicheren Ort, der bereits die wichtigste Lebensgrundlage bot: Wasser. Auch für Nahrung sorgte Gott, indem Er Raben gebot ihm Brot und Fleisch zu bringen. Elia musste nicht mal selber nach Nahrung suchen.

Wir können daraus ableiten: Egal wie gefährlich oder schwierig die Umstände sind, Gott kann und wird uns mit allem Nötigen versorgen. - Auch wenn es ungewöhnliche Mittel erfordert, wie etwa Raben als Nahrungsboten.

Ich musste da besonders an das Malzeichen des Antichristen denken. Auch wenn wir dann keine Nahrung kaufen werden können, wird Gott das nicht davon abhalten uns auf andere Weise zu versorgen. (man merkt es, ich glaube nicht an die Vorentrückung)

7 Es geschah aber nach einiger Zeit, dass der Bach vertrocknete; denn es war kein Regen im Land.
8 Da erging das Wort des HERRN an ihn folgendermaßen:
9 Mache dich auf und geh nach Zarpat, das bei Zidon liegt, und bleibe dort; siehe, ich habe dort einer Witwe geboten, dass sie dich mit Nahrung versorgt!

Die wichtigere Hälfte von Elias Lebensgrundlage verschwand. Gott verhinderte das nicht, hatte aber bereits die nächste Lösung vorbereitet.

Auch in unserem Leben kann Gott Rückschläge zulassen. Doch Er wird uns niemals ohne Lösung lassen, sollte diese nötig sein.

10 Und er machte sich auf und ging nach Zarpat. Und als er an das Stadttor kam, siehe, da war eine Witwe dort, die Holz sammelte. Und er rief ihr zu und sprach: Hole mir doch ein wenig Wasser im Gefäß, damit ich trinken kann!
11 Als sie nun hinging, um es zu holen, rief er ihr nach und sprach: Bringe mir doch auch einen Bissen Brot mit!
12 Sie aber sprach: So wahr der HERR, dein Gott, lebt, ich habe nichts Gebackenes, sondern nur eine Handvoll Mehl im Topf und ein wenig Öl im Krug! Und siehe, ich habe ein paar Holzstücke gesammelt und gehe hin und will mir und meinem Sohn etwas zubereiten, damit wir es essen und danach sterben!
13 Elia sprach zu ihr: Fürchte dich nicht! Geh hin und mache es, wie du gesagt hast; doch bereite mir davon zuerst einen kleinen Brotfladen und bring ihn mir heraus; dir aber und deinem Sohn sollst du danach etwas machen.
14 Denn so spricht der HERR, der Gott Israels: Der Mehltopf soll nicht leer werden und das Öl im Krug nicht weniger werden bis zu dem Tag, da der HERR es auf den Erdboden regnen lassen wird!
15 Und sie ging hin und machte es so, wie Elia gesagt hatte. Und er aß und sie auch samt ihrem Haus viele Tage lang.
16 Der Mehltopf wurde nicht leer, und das Öl im Krug wurde nicht weniger, nach dem Wort des HERRN, das er durch Elia geredet hatte.

Ich finde interessant, wie Gott hier "zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt": Er sichert durch die Witwe das Überleben Elias und durch die Anwesenheit Elias sichert Gott das Überleben der Witwe und ihres Sohnes.

Vielleicht war das auch der Grund warum Gott das Austrocknen des Baches zuließ: Damit diese kleine Familie gerettet wird. Auch wir sollten darauf achten, ob sich nicht vielleicht scheinbare Rückschläge später als Segen (für andere) oder Teil eines Plans erweisen.

20 Und er rief den HERRN an und sprach: HERR, mein Gott, hast du auch über die Witwe, bei der ich zu Gast bin, so Schlimmes gebracht, dass du ihren Sohn sterben lässt?
21 Und er streckte sich dreimal über das Kind aus und rief zu dem HERRN und sprach: HERR, mein Gott, lass doch die Seele dieses Kindes wieder in es zurückkehren!
22 Und der HERR erhörte die Stimme des Elia. Und die Seele des Kindes kam wieder in dasselbe, und es wurde lebendig.

Wollte Gott, dass dieser Junge unwiederbringlich stirbt, wie es Elia in Vers 20 suggeriert? Nein, dann hätte Gott ihn kaum wieder auferweckt. Gott ließ die Krankheit zu, um sich mächtig zu erweisen und damit die Witwe erkennt, dass Elia als Prophet Gottes die Wahrheit sagt. (Vers 24)

Auch wir sollten darauf vertrauen, dass das Leid, das Gott bei uns zulässt, zu unserem besten dient.

Außerdem wird hier die Irrlehre der Zeugen Jehovas widerlegt, dass der Mensch keine separate Seele habe, sondern selbst die Seele sei. Diese Verse zeigen eindeutig:

Beim biologischen Tod verlässt die Seele des Menschen den Körper und existiert weiter.

_________

Soweit von mir, wenn ihr noch weitere Gedanken zu dem Kapitel habt, teilt sie gerne hier.

Kommentare

Schreib auch du einen Kommentar
 
Diala 01.03.2025 21:54
Für mich ist auch das Vertrauen der Witwe beispielhaft. 

Allein Erziehende zu sein, selbst wenig zu haben und einem Fremden noch abzugeben, dass erfordert schon einiges.....

Mir gefällt die doppelte Führung auch, @Epheser 😀 So ist unser Gott! Und genau dass dürfen wir nie vergessen in allen Umständen.
 
Epheser511 01.03.2025 22:03
Es gibt zu der Geschichte auch ein sehr schönes Lied von den Isaacs:

 
EchtePerle 02.03.2025 04:59
@Epheser511

Danke!
Das hast Du ganz wunderbar geschrieben!
Genau so ist es!

Schon sehr oft, habe ich mit Gott diese Erfahrungen gemacht.
Wenn ich dachte: jetzt ist alles aus, mich aber weiter an den HERRN klammerte,
regelte ErR alles, auf übernatürliche Weise, so dass selbst Ungläubige sagten:
"Das gibt es normalerweise nicht! An Deinem Gott, muss etwas dran sein!"

Ich habe auf dem Herzen, meine Erlebnisse mit Gott auzuschreiben und als 
Mut-Macher-Buch zu veröffentlichen. Die Zeit wird dafür kommen, es zu tun.
 
Birkenblatt2 02.03.2025 15:51
Epheser, was Du schreibst, kann ich aus eigener Erfahrung nur bestätigen. Gott versorgt uns auch in den schwierigsten Lebenssituationen mit dem was wir für den Moment am Nötigsten brauchen. Und so hoffe ich, dass ich auch am Ende meines Lebens mit allem versorgt werde, was nötig ist.  Wenn man jung ist, denkt man nicht an den Tod. Wenn man, wie ich schon älter ist, bereitet man sich innerlich vor.
 
babblegabble 03.03.2025 10:17
Neben Gemeinschaft-Dialog mit Gott kann ich in Elias Dienst Glaubensgehorsam erkennen, d. h. für mich: hören – vertrauen – tun

Geh hin von hier - 1. Kön. 17. 3 – er ging hin – Vers 5

auch in den nachfolgenden Kapiteln:

Geh hin  - 1. Kön. 18, 1 – Elia ging hin – Vers 2
Geh, kehre zurück - 1. Kön. 19, 15 – Elia ging von dort weg – Vers 19

-----

Elias Glauben und Gehorsam wurde gehörig auf die Probe gestellt!

- Ich habe den Raben geboten – vollkommen entgegen unserer menschlichen Vorstellungskraft
- Der Bach trocknete aus – kein Vertrauen in den Bach setzen
- Ich habe der Witwe geboten – die doch genug mit sich selbst zu schaffen hatte
- Gehe hin, zeige dich Ahab – dieser ließ überall nach ihm suchen, um ihn zu töten

-----

Durch das Kapitel 17 in Könige 1 ist zu erkennen, dass alles von Gott vollkommen geregelt ist. Interessant, Deine Schlussfolgerungen, besonders das:
wie Gott hier  „zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt“.

-----

HE is the Sovereign in all things – das kann ich bestätigen aus eigener Erfahrung.

-----

Deine Präsentation in Blogeröffnung zu 1. Könige 17 mit Lern-Anregung und deine freundliche Einladung für weitere Gedanken zum Teilen finde ich beeindruckend.
 
babblegabble 03.03.2025 10:20
Sehr herzberührend sind die Wort-Gedanken von @Birkenblatt. Diese kann ich nachvollziehen und sie haben mein Herz beim Lesen tief berührt.
 
janinaj 03.03.2025 10:24
Danke für den guten Blog, das gute Thema und die Erinnerung daran, dass uns Gott versorgt. Heute morgen in der Küche habe ich auch daran denken müssen ... Wenn manche Sachen zur Neige gehen. Ich möchte auch darauf vertrauen, dass Gott uns versorgt. Aber offen gestanden, ich mache mir manchmal schon sehr Sorgen, wenn ich die Welt um mich betrachte und man immer kämpfen muss. Und ja, manches versteht man einfach nicht, deshalb danke für die Mahnung:

#Auch wir sollten darauf achten, ob sich nicht vielleicht scheinbare Rückschläge später als Segen (für andere) oder Teil eines Plans erweisen.#

Ich habe es auch öfter erlebt, wenn sich Dinge zerschlagen haben und man ratlos dasteht. Den Sinn kann man vielleicht erst später sehen, erkennen, jedoch nicht immer.
Wichtig ist, dass man dann lernt Gott trotzdem zu vertrauen. Ist nicht immer leicht, muss ich zugeben.

Allen die hier lesen und schreiben: Einen gesegneten Tag.
 
Epheser511 04.03.2025 18:01
Danke für eure Kommentare lachendes Smiley Ich wollte einfach mal wieder ein christliches Thema in diesem christlichen Forum sehen zwinkerndes Smiley
weiße TaubeJetzt kostenlos registrieren