KALENDERBLATT 28. Jan.: (Hebr 10,1-10)(Mk 3,31-35), Thomas von Aquin
28.01.2025 07:48
KALENDERBLATT 28. Jan.: (Hebr 10,1-10)(Mk 3,31-35), Thomas von Aquin
28.01.2025 07:48
KALENDERBLATT 28. Jan.: (Hebr 10,1-10)(Mk 3,31-35), Thomas von Aquin
Lesung (Hebr 10,1-10)
Siehe, ich komme, um deinen Willen, Gott, zu tun
Schwestern und Brüder!
Das Gesetz, das nur einen Schatten der künftigen Güter,
nicht aber die Gestalt der Dinge selbst enthält,
kann durch die immer gleichen,
jährlich dargebrachten Opfer niemals diejenigen,
die zu Gott hintreten,
für immer zur Vollendung führen.
Denn hätte man nicht aufgehört Opfer darzubringen,
wenn die Opfernden
kein Sündenbewusstsein mehr gehabt hätten,
da sie ja ein für alle Mal gereinigt worden wären?
Aber durch diese Opfer
wird alljährlich nur an die Sünden erinnert,
denn das Blut von Stieren und Böcken
kann unmöglich Sünden wegnehmen.
Darum spricht Christus bei seinem Eintritt in die Welt:
Schlacht- und Speiseopfer hast du nicht gefordert,
doch einen Leib hast du mir bereitet;
an Brand- und Sündopfern hast du kein Gefallen.
Da sagte ich: Siehe, ich komme
- so steht es über mich in der Schriftrolle -,
um deinen Willen, Gott, zu tun.
Zunächst sagt er:
Schlacht- und Speiseopfer,
Brand- und Sündopfer forderst du nicht,
du hast daran kein Gefallen,
obgleich sie doch nach dem Gesetz dargebracht werden;
dann aber hat er gesagt:
Siehe, ich komme, um deinen Willen zu tun.
Er hebt das Erste auf,
um das Zweite in Kraft zu setzen.
Aufgrund dieses Willens
sind wir durch die Hingabe des Leibes Jesu Christi geheiligt -
ein für alle Mal.
Evangelium (Mk 3,31-35)
Wer den Willen Gottes tut, der ist für mich Bruder und Schwester und Mutter
In jener Zeit
kamen die Mutter Jesu und seine Brüder;
sie blieben vor dem Haus stehen
und ließen Jesus herausrufen.
Es saßen viele Leute um ihn herum
und man sagte zu ihm:
Siehe, deine Mutter und deine Brüder stehen draußen
und suchen dich.
Er erwiderte:
Wer ist meine Mutter
und wer sind meine Brüder?
Und er blickte auf die Menschen,
die im Kreis um ihn herumsaßen,
und sagte: Das hier sind meine Mutter und meine Brüder.
Wer den Willen Gottes tut,
der ist für mich Bruder und Schwester und Mutter.
Gedenktag:
Thomas von Aquin
Als seine eigenen Verwandten ihn entführten, konnten sie nicht ahnen, dass Thomas (1225-1274) einmal als größter Gelehrter des europäischen Mittelalters in die Geschichte eingehen würde. Aus Sicht des Grafenpaares von Aquino war ihr Sohn vielmehr im Begriff, die Familie zu blamieren. Die Eltern hatten Thomas bereits als Fünfjährigen in das Benediktinerkloster Montecassino geschickt, wo Thomas für eine glänzende kirchliche Karriere vorbereitet werden sollte. Während seines Studiums in Neapel lernte er die neu gegründeten Dominikaner kennen und trat gegen den Willen seiner Eltern in den Bettelorden ein. Die Familie entführte Thomas und hielt ihn über ein Jahr gefangen. Thomas aber blieb stur und durfte schließlich zu den Dominikanern zurückkehren. Auf den Schriften seines Lehrers Albertus Magnus aufbauend erbrachte Thomas eine Synthese zwischen christlicher Theologie und der damals in Europa wiederentdeckten Philosophie des Aristoteles. Neben einer enormen Menge theologischer Abhandlungen verfasste Thomas bis heute bekannte liturgische Texte wie das "Tantum ergo". Nach Lehrtätigkeiten in Paris, Neapel und Rom starb er am 7. März 1274 auf dem Weg zum 2. Konzil von Lyon. Am 28. Januar 1369 wurden seine Gebeine nach Toulouse überführt.
Siehe, ich komme, um deinen Willen, Gott, zu tun
Schwestern und Brüder!
Das Gesetz, das nur einen Schatten der künftigen Güter,
nicht aber die Gestalt der Dinge selbst enthält,
kann durch die immer gleichen,
jährlich dargebrachten Opfer niemals diejenigen,
die zu Gott hintreten,
für immer zur Vollendung führen.
Denn hätte man nicht aufgehört Opfer darzubringen,
wenn die Opfernden
kein Sündenbewusstsein mehr gehabt hätten,
da sie ja ein für alle Mal gereinigt worden wären?
Aber durch diese Opfer
wird alljährlich nur an die Sünden erinnert,
denn das Blut von Stieren und Böcken
kann unmöglich Sünden wegnehmen.
Darum spricht Christus bei seinem Eintritt in die Welt:
Schlacht- und Speiseopfer hast du nicht gefordert,
doch einen Leib hast du mir bereitet;
an Brand- und Sündopfern hast du kein Gefallen.
Da sagte ich: Siehe, ich komme
- so steht es über mich in der Schriftrolle -,
um deinen Willen, Gott, zu tun.
Zunächst sagt er:
Schlacht- und Speiseopfer,
Brand- und Sündopfer forderst du nicht,
du hast daran kein Gefallen,
obgleich sie doch nach dem Gesetz dargebracht werden;
dann aber hat er gesagt:
Siehe, ich komme, um deinen Willen zu tun.
Er hebt das Erste auf,
um das Zweite in Kraft zu setzen.
Aufgrund dieses Willens
sind wir durch die Hingabe des Leibes Jesu Christi geheiligt -
ein für alle Mal.
Evangelium (Mk 3,31-35)
Wer den Willen Gottes tut, der ist für mich Bruder und Schwester und Mutter
In jener Zeit
kamen die Mutter Jesu und seine Brüder;
sie blieben vor dem Haus stehen
und ließen Jesus herausrufen.
Es saßen viele Leute um ihn herum
und man sagte zu ihm:
Siehe, deine Mutter und deine Brüder stehen draußen
und suchen dich.
Er erwiderte:
Wer ist meine Mutter
und wer sind meine Brüder?
Und er blickte auf die Menschen,
die im Kreis um ihn herumsaßen,
und sagte: Das hier sind meine Mutter und meine Brüder.
Wer den Willen Gottes tut,
der ist für mich Bruder und Schwester und Mutter.
Gedenktag:
Thomas von Aquin
Als seine eigenen Verwandten ihn entführten, konnten sie nicht ahnen, dass Thomas (1225-1274) einmal als größter Gelehrter des europäischen Mittelalters in die Geschichte eingehen würde. Aus Sicht des Grafenpaares von Aquino war ihr Sohn vielmehr im Begriff, die Familie zu blamieren. Die Eltern hatten Thomas bereits als Fünfjährigen in das Benediktinerkloster Montecassino geschickt, wo Thomas für eine glänzende kirchliche Karriere vorbereitet werden sollte. Während seines Studiums in Neapel lernte er die neu gegründeten Dominikaner kennen und trat gegen den Willen seiner Eltern in den Bettelorden ein. Die Familie entführte Thomas und hielt ihn über ein Jahr gefangen. Thomas aber blieb stur und durfte schließlich zu den Dominikanern zurückkehren. Auf den Schriften seines Lehrers Albertus Magnus aufbauend erbrachte Thomas eine Synthese zwischen christlicher Theologie und der damals in Europa wiederentdeckten Philosophie des Aristoteles. Neben einer enormen Menge theologischer Abhandlungen verfasste Thomas bis heute bekannte liturgische Texte wie das "Tantum ergo". Nach Lehrtätigkeiten in Paris, Neapel und Rom starb er am 7. März 1274 auf dem Weg zum 2. Konzil von Lyon. Am 28. Januar 1369 wurden seine Gebeine nach Toulouse überführt.
für Veränderungen aber arbeiten“.
Thomas von Aquin